Hückeswagener Ferienspaß 2024 – von komplett ausverkauft bis zum Stornieren

Hückeswagener Ferienspaß 2024 – von komplett ausverkauft bis zum Stornieren

Die Vorbereitungen für den Hückeswagener Ferienspaß 2024 liefen anfangs wie geplant. Die Anmeldungen für das beliebte Ferienprogramm gingen rege ein und die Organisatoren konnten sich über einen komplett ausverkauften Veranstaltungskalender freuen. Doch dann kam alles anders. Aufgrund unvorhergesehener Umstände musste der Ferienspaß leider abgesagt werden. Die enttäuschten Teilnehmer müssen nun umplanen und neue Ferienaktivitäten suchen. In diesem Artikel erfahren Sie, was genau passiert ist und wie die Beteiligten mit der Situation umgehen.

Hückeswagener Ferienspaß: Von Ausverkauf bis Stornierung - ein turbulenter Ferienmonat

Der Trägerverein des Kultur-Hauses Zach hatte zum letzten Mal zum Kinder-Ferienkino ins obere Island geladen. Doch als der Abspann für den Film für Jungen und Mädchen ab sechs Jahren über die Leinwand lief, fiel gewissermaßen auch der Vorhang für den von der Stadt organisierten Ferienspaß.

Mario Moritz, bei dem federführend die Fäden zusammengelaufen waren, zeigte sich im Gespräch mit unserer Redaktion über die zurückliegenden sechseinhalb Wochen größtenteils zufrieden. „Wir hatten viele gut besuchte Programmpunkte, weil sich viele Akteure Gedanken gemacht hatten“, berichtete er.

Einige Angebote sind seit Jahren besonders beliebt – vor allem der Besuch des Klettergartens im Brunsbachtal. Denn für den hatte einmal mehr die CDU den Eintritt übernommen. Letztlich hatten so viele Kinder Interesse daran, „dass dieser Ferienspaß total überbucht war und wir Kinder leider ablehnen mussten“, bedauerte Moritz.

Andere Angebote liefen dagegen überhaupt nicht und mussten in der Konsequenz abgesagt werden. Wie etwa der Besuch des Escape-Rooms in Remscheid, wo sich die Teilnehmer eigentlich durch kriminalistischen Spürsinn aus einem abgeschlossenen Raum hätten befreien müssen. Eigentlich ist das bei Kindern und Jugendlichen sehr beliebt, abgeschreckt hatte sie aber wohl der hohe Preis.

Gleiches galt auch für das Tenniscamp des TC Hückeswagen – für viele war die geforderte Gebühr offensichtlich zu hoch. Auch dieses Angebot musste abgesagt werden.

Ebenfalls hochpreisig war auch das Segelangebot der Segler-Vereinigung Wuppertal (SVWu) auf der Bever, dafür hatten sich laut Moritz dann aber doch einige, wenn auch weniger Kinder als möglich gewesen wären angemeldet.

Für das nächste Jahr wünscht sich Moritz, dass die Eltern einmal mit Ideen um die Ecke kommen. „Die haben vielleicht einen besseren Riecher als wir, was den Kids Spaß machen könnte“, meinte er.

Darüber hinaus zeigte er sich dankbar für jeden Verein und jede Partei, die ein Angebot für den Ferienspaß machen würde.

Was Moritz und sein Team 2025 auf jeden Fall angehen wollen, ist, Kinder aus sozial schwachen Familien in den Ferienspaß zu integrieren. „Da scheitert es oft an der Anmeldung durch die Eltern“, hat der städtische Mitarbeiter festgestellt. Viele hätten Probleme dabei, ihre Kinder online anzumelden. „Und das ist nicht nur bei Flüchtlingsfamilien der Fall, die kein Deutsch sprechen“, betonte Moritz.

Möglicherweise werden die Organisatoren nächstes Jahr Hilfe bei der Anmeldung anbieten. Moritz: „Wir müssen gucken, wie wir Brückenbauen können.“

Zahlen: Insgesamt 170 Kinder hatten sich für die Ferienspaß-Angebote angemeldet. Die meisten waren zwischen acht und elf Jahre alt, 53 Prozent der Teilnehmer waren Jungs, 47 Prozent Mädchen.