Handball: Düsseldorfer EG erleidet 3:6-Auswärtspatz in Nürnberg – Reinprechts erfolglose Rückkehr

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Handball: Düsseldorfer EG erleidet 3:6-Auswärtspatz in Nürnberg – Reinprechts erfolglose Rückkehr

In der letzten Nacht erlebte die Düsseldorfer EG einen herben Rückschlag in der Handball-Bundesliga. Beim Auswärtsspiel in Nürnberg unterlag das Team mit 3:6 und musste sich damit einem weiteren Auswärtspatzer geschlagen geben. Die Erwartungen an den Trainer Reinprecht waren hoch, nachdem er vor wenigen Wochen seine Rückkehr zum Verein bekannt gab. Doch stattdessen folgte eine weitere Niederlage, die die Fans der Düsseldorfer EG enttäuscht zurücklässt. Wie konnte es zu diesem Debakel kommen? Wir analysieren das Spiel und werfen einen Blick auf die Zukunft des Teams.

Düsseldorfer EG erleidet bitteren Auswärtspatz in Nürnberg

Welches Ansehen Steven Reinprecht bei den Nürnberg Ice Tigers genießt, war dieser Tage in den „Nürnberger Nachrichten“ zu lesen. Da berichteten ehemalige Weggefährten von ihrer Zeit mit dem neuen Trainer der Düsseldorfer EG. Der spielte ja sechs Jahre lang für die Ice Tigers, seine Rückennummer 28 hängt unter dem Hallendach.

Die schönste Anekdote hatte Marcus Weber zu bieten. Der Kapitän der Ice Tigers war damals einer der Jungen im Kader. Und weil er in Reinprechts Nähe wohnte, holte er ihn jeden Morgen ab und fuhr ihn zum Training. „Mit 20 war ich sein Chauffeur. Und er hatte jeden Tag einen Kaffee dabei und eine Nussschnecke.“

Sieggarant Haukeland – und noch einige Gewinner mehr

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Am Sonntag dann war Steven Reinprecht zurück in Nürnberg. Und als kurz vor dem Spiel die Aufstellung der Düsseldorfer EG verlesen und Reinprecht vom Hallensprecher als „unsere Legende“ vorgestellt wurde, applaudierte die ganze Halle. Das dürfte Reinprecht gefallen haben, er hatte im Vorfeld ja gesagt, was für ein besonderer Ort Nürnberg für ihn sei. Aber er hatte auch gesagt, dass es vor allem darum gehe, ein Spiel zu gewinnen. Und damit wurde es nichts.

Die Ice Tigers gewannen mit 6:3 (2:0, 1:1, 3:2) und finden sich damit nach vier Spieltagen in der Spitzengruppe der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) wieder. Im Gegensatz zur DEG, die auch ihr drittes Auswärtsspiel verlor.

DEG steht sich immer wieder selbst im Weg

DEG steht sich immer wieder selbst im Weg

Nun war dieses zweite Saisonwochenende eine deutliche Steigerung zum ersten. Am Freitag hatte die DEG beim 3:2 nach Penaltyschießen gegen Schwenningen ihren ersten Sieg eingefahren, und am Sonntag war sie bei weitem nicht so unterlegen wie zuvor in Straubing (2:7) und Wolfsburg (0:4). Aber sie stand sich halt immer wieder selbst im Weg.

Durch fehlende Konsequenz vor den Toren, leichtsinnige Puckverluste oder unnötige Fouls. Dreimal hob ein Schiedsrichter seinen Arm, weil ein Düsseldorfer einen Gegenspieler anging, der nicht mal den Puck hatte: erst Brendan O‘Donnell, dann Justin Richards, dann Max Balinson.

Nach O‘Donnells Foul kurz vor Ende des ersten Drittels nutze Evan Barratt die Überzahl. Und das war bereits der zweite Treffer der Ice Tigers. Den ersten hatten sie gleich mit ihrem ersten Schuss erzielt. Cole Maier traf nach 38 Sekunden.

Das ließ böse Erinnerungen an den Saisonstart aufkommen. Aber diesmal brach die DEG nicht ein. Was auch daran lag, dass sie nach einem Foul des Ex-Düsseldorfers Josef Eham an Bennet Roßmy früh fünf Minuten in Überzahl war, aber bis auf eine Großchance von Tyler Angle kam da nicht viel bei herum.

Ähnlich sah das kurz später aus, als Sinan Akdag frei zum Schuss kam. Besser machten es die Gastgeber, die mit nur sieben Torschüssen mit einem 2:0 in die erste Pause gingen.

Das 3:3 bleibt nur 32 Sekunden bestehen. Das war vielleicht etwas hoch, aber die Nürnberger verdienten sich die Führung nachträglich zu Beginn des zweiten Drittels. Da wirkte die DEG mehrfach fahrig in der Abwehr. Eham, der vergangene Saison in Düsseldorf genau ein Tor in 50 Spielen erzielt hatte, traf zum 3:0.

Kurz später musste Balinson wegen des nächsten dummen Fouls runter. Da schien es dahinzugehen mit der DEG. Aber so kam es nicht. Die Gäste überstanden die Unterzahl, und als sie dann kurz später selbst einen Mann mehr hatten, verkürzte O‘Donnell auf 1:3.

Richtig glücklich wirkte er danach im Pauseninterview dennoch nicht: „Wir müssen deutlich besser werden. Wir haben Phasen, in denen wir ok sind, und dann hängen wir wieder in der eigenen Zone fest. Wir müssen mehr kreieren.“

Das tat sein Team dann zu Beginn des letzten Abschnitts. Erst machte Justin Richards nach feinem Zuspiel von Tyler Angle das 3:2, nur eine Minute später glich Drake Rymsha sogar aus. Doch wer dachte, jetzt kippe das Spiel komplett, sah sich getäuscht.

Nur 32 Sekunden später räumte die DEG-Abwehr einen Nachschuss nicht ab, Cole Maier brachte die Gastgeber wieder in Führung. Danach rannte die DEG zwar an, hatte auch noch mal eine Überzahl, aber in der fing sie sich einen Konter und das 5:3 durch Evan Barratt.

Am Ende machte Maier seinen Hattrick mit einem Treffer ins leere Tor perfekt. Steven Reinprecht verfolgte das fast regungslos. Er hatte schon schönere Tage in Nürnberg.

Udo Schmid

Ich bin Udo, Experte von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Mit strenger Objektivität präsentiere ich die neuesten Nachrichten, um Leserinnen und Leser stets informiert zu halten. Meine Berichte sind gründlich recherchiert und bieten einen umfassenden Überblick über aktuelle Ereignisse in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Vertrauen Sie auf meine Expertise, um stets auf dem Laufenden zu bleiben.

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