Millionen-Projekt: Schermbeck empfängt Hafenbau am Wesel-Datteln-Kanal (Traducción: Proyecto de millones: Schermbeck acoge el desarrollo del puerto e

Millionen-Projekt: Schermbeck empfängt Hafenbau am Wesel-Datteln-Kanal

Die Stadt Schermbeck wird in den kommenden Jahren zum Zentrum eines Millionenumsatz-Projekts. Der Hafenbau am Wesel-Datteln-Kanal verspricht einen bedeutenden Wirtschafts- und Infrastruktur-Boost für die Region. Die Investitionen in Höhe von Millionen Euro sollen die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt und des Umlandes ankurbeln. Der Hafen am Wesel-Datteln-Kanal wird als wichtiger Logistik-Hub für die Region dienen und die Verbindung zwischen dem Rhein und dem Mittellandkanal stärken. Wir berichten über die Pläne und die Erwartungen, die mit diesem Millionen-Projekt verbunden sind.

MillionenProjekt: Schermbeck empfängt Hafenbau am Wesel-Datteln-Kanal

Die Firma Nottenkämper hat bereits vor mehr als einem Jahrzehnt mit den Planungen für den Bau des Hafens Egbert Constantin begonnen. Der Bauantrag wurde im April 2013 eingereicht. Als Nottenkämper-Geschäftsführer Thomas Eckerth 2012 das Hafenprojekt vorstellte, rechnete er damit, am Ende des Jahres 2014 mit dem Hafenbau beginnen zu können.

Zwischen dem Austonungsbereich Eichenallee und dem Hafen sollte ein etwa 350 Meter langes Transportband für die Beförderung des Tons zum Hafen und der Deponiermaterialien zur Tongrube sorgen und dadurch die Waldaustraße entlasten.

Hafenbau in Schermbeck: Baugenehmigung von der Bezirksregierung Düsseldorf erwartet

Derzeit läuft das Planfeststellungsverfahren. In der Zeit vom 26. August bis zum 25. September lagen die Planunterlagen in den Gemeinden Schermbeck und Hünxe zur Einsichtnahme aus. Auf Veranlassung der Bezirksregierung Düsseldorf erfolgte hierzu auch eine entsprechende Bekanntmachung am 22. August im Amtlichen Bekanntmachungsblatt Nr. 10.

Die ausgelegten Planungsunterlagen enthalten unter anderem den Antrag auf Planfeststellung, den Erläuterungsbericht, das Bauwerksverzeichnis, das Verzeichnis Leitungskreuzungen, die forstrechtliche Würdigung, den Umweltverträglichkeitsprüfungs-Bericht, die Natura 2000-Verträglichkeitsstudie, den landschaftspflegerischen Begleitplan, einen artenschutzrechtlichen Fachbeitrag, ein geotechnisches Gutachten, statistische Berechnungen, eine Baugrunderkundung, Flurstücks- und Eigentumsnachweise, eine schalltechnische Untersuchung, die Immissionsprognose Staubimmissionssituation und Unterlagen der Bauleitplanung der Gemeinde Hünxe.

Kanalhafen wartet seit sieben Jahren auf Baugenehmigung: Schermbecker Firma Nottenkämper

„Gleichzeitig hat auch die Gemeinde Schermbeck Gelegenheit, bis einschließlich 25. Oktober zu dem Vorhaben eine Stellungnahme abzugeben“, teilt Bauamtsmitarbeiter Hans-Jürgen Schmeing mit. Diese Stellungnahme ist Gegenstand der nächsten Sitzung des Planungs-, Umwelt- und Mobilitätsausschusses, die am 9. Oktober um 16 Uhr im Schermbecker Begegnungszentrum beginnt.

Die Verwaltung bemängelt außerdem, dass Verkehrsprognosen fehlen – sowohl für den Baustellenverkehr als auch für den zukünftigen Erschließungsverkehr über die Waldaustraße nach Fertigstellung des Hafens. Aus den Antragsunterlagen gehe außerdem nicht hervor, welche Arten von Lkw-Transporten von und zum Hafen zukünftig gemeint sind.

Bis spätestens einen Monat nach dem Ende der Auslegungsfrist, das heißt bis einschließlich 26. Oktober, können Einwendungen schriftlich oder zur Niederschrift bei der Gemeinde Schermbeck oder bei der Bezirksregierung Düsseldorf, Dezernat 54, Cecilienallee 2 in 40474 Düsseldorf (unter Angabe des Aktenzeichens 54.04.03.12-2) erhoben werden.

Wichtiges Projekt für die Region

„Aus Sicht der Gemeinde Schermbeck sollte die Errichtung eines Hafens am Wesel-Datteln-Kanal grundsätzlich begrüßt werden“, heißt es in der Sitzungsvorlage. Damit werde ein nicht unerheblicher Teil des Schwerlastverkehrs von und zu den Deponien/Abgrabungen im Gartroper Busch und damit auch auf dem betroffenen Straßennetz der Gemeinde Schermbeck zukünftig vermieden.