Bayescher Millionär Mike Lynch wird tot aus Jacht geborgen vor Sizilien

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Bayescher Millionär Mike Lynch wird tot aus Jacht geborgen vor Sizilien

Die italienische Küstenwache hat am vorgestrigem Tag einen Schockierenden Fund gemacht: Der britische Millionär Mike Lynch, Gründer des Bayes-Instituts, wurde tot aufgefunden auf seiner Jacht vor der Küste Siziliens. Der 68-jährige Unternehmer war seit Montagmorgen als vermisst gemeldet, nachdem er mit seinem Schiff in Seenot geraten war. Die Suche nach Lynch hatte sich über Stunden hingezogen, bevor die italienischen Behörden schließlich das Unglück bestätigten. Die genauen Umstände des Todes sind noch unbekannt, aber die Ermittler gehen derzeit von einem Unglücksfall aus. Die Nachricht schockiert die Wirtschafts- und Wissenschaftswelt, die Lynch als eine bedeutende Persönlichkeit kannte.

Milliardär Mike Lynch: Jacht vor Sizilien gesunken - Suche nach Vermissten läuft

Nach drei Tagen Suche besteht nun Gewissheit: Beim Untergang einer Luxusjacht vor der italienischen Mittelmeerinsel Sizilien ist auch der britische Milliardär Mike Lynch ums Leben gekommen. Der Leichnam des 59-jährigen Unternehmers wurde von Spezialtauchern aus dem gesunkenen Segelboot an die Oberfläche gebracht.

Die „Bayesian“, eine 56 Meter lange Luxusjacht, war in der Nacht zum Montag in der Nähe von Porticello vor der Küste Siziliens in einem Sturm gesunken. Ursache war eine Wasserhose, eine Art Tornado über dem Meer. 15 Passagiere und Besatzungsmitglieder konnten gerettet werden.

Gesucht wird nach Angaben der Rettungskräfte jetzt nur noch nach seiner 18 Jahre alten Tochter. Insgesamt kamen bei dem Unglück am Montag sieben Menschen ums Leben, darunter zwei mit Lynch befreundete Ehepaare.

Der Milliardär wollte mit der Segeltour einen Freispruch vor Gericht feiern. Am Mittwoch wurden die Leichen von fünf der sechs Vermissten von Spezialtauchern ausfindig gemacht. Darunter sind auch zwei Ehepaare, die auf Einladung des britischen Milliardärs Mike Lynch an Bord waren.

Die mit zehn Besatzungsmitgliedern und zwölf Passagieren besetzte Jacht lag auf dem Meeresgrund zur Seite gekippt, was die Suche nach den Todesopfern erheblich erschwerte. Am Dienstag konnten Spezialtaucher der Feuerwehr zunächst einige Räume unterhalb der Kommandobrücke untersuchen, bevor sie dann im Unterdeck zu den Kabinen der Passagiere gelangten.

Die Bemühungen konzentrieren sich laut Marco Tilotta, einem Sprecher des Tauchteams der Feuerwehr von Palermo, darauf, in die Wohn- und Schlafräume der auf der Seite liegenden Jacht vorzustoßen. „Die Räume im Inneren eines Boots sind sehr beengt“, schilderte Feuerwehrsprecher Luca Cari. „Wenn man auf ein Hindernis stößt, ist es sehr schwierig zu umgehen, genau so schwer ist es, Alternativrouten zu finden.“

Deutscher Kapitän Karsten Börmer war Augenzeuge

Deutscher Kapitän Karsten Börmer war Augenzeuge

An der Rettungsaktion unmittelbar nach dem Unglück war auch der Hamburger Kapitän Karsten Börmer beteiligt, dessen Jacht mit sieben deutschen Gästen nahe Palermo vor Anker lag. „Ich habe gesehen, wie die 'Bayesian' mit ihrem 75 Meter hohen Mast unter dem Sturm zuerst umkippte und dann sank“, berichtete der 69-Jährige im Gespräch mit den Zeitungen der Funke Mediengruppe. „Die Szene war schrecklich.“

Nachdem die 15 Überlebenden an Bord seines Schiffes gegangen seien, sei die Suche nach den weiteren Passagieren der „Bayesian“ fortgesetzt worden, sagte Börmer. „Leider vergebens.“

Italienischen Medienberichten zufolge waren die Passagiere Gäste von Lynch. Der Unternehmer hatte demnach auf der Jacht seinen Freispruch im Prozess um einen Milliardenbetrug gefeiert. Lynch war im Juni in den USA von Betrugsvorwürfen um den Verkauf seiner Software-Firma Autonomy an Hewlett-Packard freigesprochen worden.

Die „Bayesian“ wurde 2008 in der Toskana gebaut und 2020 überholt. Laut der Website „Charter World“ verfügte sie über den mit 75 Metern höchsten Aluminium-Segelschiffmast der Welt. Berichten zufolge gehört die „Bayesian“ Lynchs Familie und ist nach dem Satz von Bayes benannt, einem mathematischen Satz aus der Wahrscheinlichkeitstheorie.

Udo Schmid

Ich bin Udo, Experte von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Mit strenger Objektivität präsentiere ich die neuesten Nachrichten, um Leserinnen und Leser stets informiert zu halten. Meine Berichte sind gründlich recherchiert und bieten einen umfassenden Überblick über aktuelle Ereignisse in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Vertrauen Sie auf meine Expertise, um stets auf dem Laufenden zu bleiben.

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