Krefeld: Lanxess wird Chromoxid-Sparte nicht verkaufen

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Krefeld: Lanxess wird Chromoxid-Sparte nicht verkaufen

Die Lanxess AG, ein führender Chemiekonzern mit Hauptsitz in Krefeld, hat heute eine bedeutende Entscheidung bekannt gegeben. Entgegen allen Erwartungen wird das Unternehmen seine Chromoxid-Sparte nicht verkaufen. Diese Entscheidung kam überraschend, da es in den vergangenen Monaten Gerüchte über einen möglichen Verkauf gegeben hatte. Die Lanxess AG begründet ihre Entscheidung mit der strategischen Bedeutung der Chromoxid-Sparte für das Unternehmen. Die Sparte sei ein wichtiger Teil der Lanxess-Gruppe und ein Verkauf würde die langfristigen Ziele des Unternehmens gefährden. Die Entscheidung wird von Analysten und Investoren mit großem Interesse verfolgt, da sie Auswirkungen auf die gesamte Chemiebranche haben könnte.

Lanxess setzt Chromoxid-Sparte in Krefeld-Uerdingen fort

Lanxess setzt Chromoxid-Sparte in Krefeld-Uerdingen fort

Gute Nachricht für Krefeld: Der Spezialchemie-Konzern Lanxess setzt die Produktion von Chromoxid-Pigmenten am Standort Krefeld-Uerdingen fort und stellt die ursprünglichen Planungen für einen Verkauf des Geschäfts ein.

Im Betrieb für Chromoxide, die unter anderem in energieintensiven Industrien wie Keramik, der Produktion von feuerfesten Werkstoffen und in Farbanwendungen eingesetzt werden, sind rund 50 Mitarbeitende beschäftigt.

Die Nachricht, dass Lanxess in Uerdingen Bereiche schließen und verkaufen will, hat im März dieses Jahres für einen Schock gesorgt. Die Sorgen, wonach der Standort Deutschland im internationalen Wettbewerb nicht mehr mithalten kann, schienen sich zu bestätigen.

Nun teilt Lanxess mit, dass sich die Bedingungen nach Sparanstrengungen deutlich verbessert hätten. „Nach intensiven und langen Verhandlungen haben wir eine langfristige Rohstoffabsicherung für den Betrieb erreicht. Zusätzlich konnten wir weitere Verbesserungspotenziale entlang der gesamten Wertschöpfungskette identifizieren. Damit haben sich die Rahmenbedingungen für das Chromoxid-Geschäft verbessert, sodass wir den Betrieb weiterführen können“, erklärt Matthias Zachert, Vorstandsvorsitzender der Lanxess AG. „Besonders freut mich, dass wir die Mitarbeitenden des Betriebs bei uns im Konzern halten können.“

Chromoxid-Pigmente sind besonders hitzestabil und dienen zur Einfärbung von Glasuren oder Emaille in der Keramikindustrie sowie für die Herstellung von feuerfesten Steinen. Darüber hinaus kommen Chromoxide zur Einfärbung unterschiedlichster Materialien zum Einsatz.

Langfristige Rohstoffverträge und deutlich reduzierte Kosten verbessern die Rahmenbedingungen nachhaltig.

2023 war bekannt geworden, dass Lanxess 2026 die Hexan-Oxidation im Chempark Uerdingen mit 61 Beschäftigten schließen will; diese energieintensive Sparte, so hieß es, habe in Deutschland keine Zukunft. Zugleich kündige Lanxess an, für die Chromdioxidsparte mit 52 Beschäftigten einen Käufer zu suchen – mit der Perspektive, die Chromdioxid-Produktion zu schließen, sollte sich kein Käufer finden. Diese Optionen sind nun vom Tisch.

Auf dem Chempark in Uerdingen sind rund 8.600 Mitarbeiter beschäftigt. Der Standort trägt mit hochqualifizierten Arbeitsplätzen wesentlich zum Wohlstand in der Region bei.

Udo Schmid

Ich bin Udo, Experte von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Mit strenger Objektivität präsentiere ich die neuesten Nachrichten, um Leserinnen und Leser stets informiert zu halten. Meine Berichte sind gründlich recherchiert und bieten einen umfassenden Überblick über aktuelle Ereignisse in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Vertrauen Sie auf meine Expertise, um stets auf dem Laufenden zu bleiben.

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