Willich: Gewitterauswirkungen verursachen Stromausfall in Willich
In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch hat ein heftiges Gewitter die Stadt Willich getroffen. Die Gewitterauswirkungen haben zu einem Stromausfall in weiten Teilen der Stadt geführt. Zahlreiche Haushalte und Unternehmen mussten plötzlich ohne Strom auskommen. Die Feuerwehr und die Stadtwerke waren schnell vor Ort, um die Lage zu stabilisieren und die notwendigen Reparaturen durchzuführen. Inzwischen ist der Strom wieder in vielen Teilen der Stadt verfügbar. Doch die Frage bleibt, wie es zu diesem Ausfall kommen konnte und wie die Stadt künftig besser vorbereitet sein wird, um derartige Ausfälle zu vermeiden.
Stromausfall in Willich: Gewitterauswirkungen verursachen Blackout in der Stadt
Am Dienstagabend, als Spanien und Frankreich im EM-Halbfinale standen, fiel plötzlich der Strom in Willich aus. In den Stadtteilen Willich, Schiefbahn und Neersen sowie im Bereich Wekeln waren rund 30.000 Bürgerinnen und Bürger von dem großflächigen Stromausfall betroffen.
Nach Angaben der Stadtwerke Willich kam es ab 22.25 Uhr zu der Störung, die etwa 40 Minuten andauerte. Anschließend waren noch etwa 1000 Haushalte betroffen, bis um 23.50 Uhr die Stromversorgung für alle Stadtteile wieder hergestellt war.
In den sozialen Medien meldeten Nutzer Stromausfälle für ihre Straßen, und wer das EM-Spiel noch sehen konnte, meldete zwischendurch immerhin: Spanien liegt vorn. Es blieb dann auch bei 2:1, Spanien ist im Finale.
Die Stadt Willich informierte ihre Bürger per Facebook über den Stromausfall, auch über die Warn-App Nina wurden Nutzer per Smartphone auf den Stromausfall aufmerksam gemacht und gebeten, nur in Notfällen Polizei und Feuerwehr anzurufen. Die Störung werde so schnell wie möglich behoben.
Der Stromausfall hatte mit dem Gewitter zu tun, das am Dienstagabend über den Niederrhein zog. Der Störfall ereignete sich nach Angaben der Stadtwerke in der Nähe der Umspannanlage an einem Freileitungsmast. Der Blitz sei in den Freileitungsmast eingeschlagen, so die Sprecherin, „hierdurch wurde die Isolation zerstört und die Kabelaufführung beschädigt.“
Um das Stadtgebiet wieder mit Strom versorgen zu können, hatte man Umschaltungen im Netz durchgeführt. Reparaturen folgen nun gesondert. So wird ein defekter Isolator ausgetauscht, die Kabelaufführung an dem Mast repariert.
Das Gewitter hatte weitere Folgen fürs Stadtgebiet: Wie die Stadt Willich mitteilte, war ein Blitz auch in das Schiefbahner Rathaus eingeschlagen, die Technik lief zunächst nicht wie gewohnt. Am späten Vormittag konnte Stadtsprecher Michael Pluschke dann aber verkünden: „Alles wieder am Netz, das Schiefbahner Rathaus hat wieder geöffnet.“
Gegen höhere Gewalt könne man sich kaum schützen, antwortete die Stadtwerke-Sprecherin am Mittwoch mit Blick auf die Frage, ob so ein Vorfall künftig irgendwie vermieden werden könne. „Wir beobachten aber die Wetterlage grundsätzlich engmaschig und halten bei entsprechenden schwierigen Wetterprognosen ausreichend Personal vor, um im Störfall schnell reagieren zu können.“
Zusätzlich zu den Reparaturarbeiten an den Freileitungen hat die Stadt Willich auch ein Freileitungsverkabelungsprogramm initiiert, um Schäden an Freileitungen, insbesondere durch Wetterereignisse, zu vermeiden. „In diesem Jahr werden wir in Willich voraussichtlich zwei Kilometer Freileitung verkabeln“, so die Sprecherin weiter: „Das heißt, wir verlegen neue Stromleitungen in die Erde und demontieren im Anschluss die Freileitungen. Dies verringert die Störanfälligkeit durch äußere Einflüsse wie beispielsweise Gewitter oder Sturm.“
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