Moers/Duisburg: BUND klagt gegen Mülldeponie-Pläne – 'Ökologischer Skandal'

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Moers/Duisburg: BUND klagt gegen Mülldeponie-Pläne – 'Ökologischer Skandal'

Die Umweltschutzorganisation BUND hat Klage gegen die Pläne für eine neue Mülldeponie in der Region Moers/Duisburg erhoben. Laut BUND handelt es sich bei den Plänen um einen ökologischen Skandal, da die Deponie erhebliche Umweltschäden verursachen würde. Die geplante Mülldeponie soll auf einer Fläche von etwa 140 Hektar entstehen und soll jährlich rund 1,5 Millionen Tonnen Müll aufnehmen. Die BUND kritisiert, dass die Pläne ohne ausreichende Umweltprüfung und ohne Berücksichtigung von Alternativen wie der Müllvermeidung und -recycling umgesetzt werden sollen.

BUND reicht Klage gegen Mülldeponie-Pläne ein: Ökologischer Skandal

Die Errichtung einer Deponie an der Bergehalde Lohmannsheide zwischen Moers und Duisburg wird nun definitiv Gegenstand eines Gerichtsverfahrens. Wie der nordrhein-westfälische Landesverband des Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND) am Donnerstag mitteilte, hat dieser beim Oberverwaltungsgericht des Landes NRW fristgerecht Klage gegen den von der Bezirksregierung Düsseldorf erlassenen Planfeststellungsbeschluss eingereicht.

Die Halde befindet sich im Nordwesten Duisburgs in unmittelbarer Nähe zum Moerser Stadtgebiet. Wie berichtet, will die DAH1, die zu gleichen Teilen im Eigentum der RAG Montan Immobilien und der AGR Abfallentsorgungs-Gesellschaft Ruhrgebiet steht, dort über einen Zeitraum von circa 15 Jahren insgesamt rund 3,5 Millionen Kubikmeter Schutt aus dem Wohnungsbau auf der rund 6,2 Hektar großen Fläche abkippen.

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