Mönchengladbach: Frist zur Beteiligung an Wärmeplanung läuft ab - Stellungnahmen und Fragen müssen innerhalb kurzer Zeit eingereicht werden

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Mönchengladbach: Frist zur Beteiligung an Wärmeplanung läuft ab - Stellungnahmen und Fragen müssen innerhalb kurzer Zeit eingereicht werden

In der Stadt Mönchengladbach läuft die Frist zur Beteiligung an der Wärmeplanung zeitnah ab. Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen und Organisationen sind aufgerufen, sich an diesem Prozess zu beteiligen und ihre Stellungnahmen sowie Fragen innerhalb kürzester Zeit einzureichen. Die Stadtverwaltung benötigt die Mitarbeit aller Akteure, um einen umfassenden und zukunftsorientierten Wärmeplan zu erstellen, der den Bedarf an Wärme in der Stadt zukünftig decken soll. Es ist wichtig, dass alle Beteiligten ihre Beiträge zeitnah einreichen, um die Frist nicht zu verpassen.

Frist läuft ab: Stellungnahmen und Fragen zur Wärmeplanung in Mönchengladbach müssen bis Juli eingereicht werden

In 20 Jahren, also bis zum Jahr 2045, müssen alle Gebäude auch in Mönchengladbach vollständig ohne den Ausstoß von CO2 beheizt werden. Das bedeutet eine riesige Aufgabe und große Investitionen für Kommune, Versorger, aber auch für Hauseigentümer.

Wie das funktionieren könnte, insbesondere wo Fernwärmeleitungen realistisch sind, zeigt das Wärmekonzept auf, das im Oktober dieses Jahres beschlossen werden soll. Seit Mitte Juni liegt es zur Einsicht aus, und noch bis Donnerstag, 18. Juli, können Bürger, Unternehmen und Institutionen Stellungnahmen und Einwendungen abgeben und Fragen stellen. Das ist online möglich unter https://stadt.mg/waerme.

Bislang haben vor allem Träger öffentlicher Belange, also Institutionen, Behörden und ähnliche Einrichtungen, Gebrauch gemacht. Das teilte ein Stadtsprecher mit. Bis Mittwoch habe es mindestens 30 Stellungnahmen gegeben, Tendenz steigend. „Bürgerinnen und Bürger wenden sich hingegen bislang vor allem mit Fragen an uns und weniger mit Stellungnahmen,“ so der Stadtsprecher.

Mönchengladbach: Stadt plant treibhausgasneutrale Wärmeversorgung – Beteiligung bis Juli möglich

Mönchengladbach: Stadt plant treibhausgasneutrale Wärmeversorgung – Beteiligung bis Juli möglich

So soll Gladbach bis 2045 Gebäude heizen: Die Stadt Mönchengladbach will eine treibhausgasneutrale Wärmeversorgung erreichen. Dafür wird es keine standardisierte Lösung geben, sondern eine individuelle Lösung für Mönchengladbach.

Wir haben heute noch nicht die konkreten Antworten, wo in Zukunft wie genau geheizt werden wird,“ sagte Oberbürgermeister Felix Heinrichs. „Aber wenn wir jetzt nicht starten, können wir 2045 nicht da sein, wo wir sein müssen: bei einer treibhausgasneutralen Wärmeversorgung für Mönchengladbach. Dafür wird es keine standardisierte Lösung geben, sondern eine echte Mönchengladbacher Lösung brauchen.“

Der Entwurf der kommunalen Wärmeplanung gebe erste wichtige Antworten. „Unser Bedarf an elektrischer Energie wird dramatisch steigen“, so der Oberbürgermeister.

Nur in dicht besiedelten Bereichen wäre etwa der Bau eines Wärmenetzes denkbar: die Innenstädte Gladbach und Rheydt sowie ein Teil des Ortskerns von Rheindahlen. Darin befinden sich 13.184 Gebäude. Bei einer Quote von 60 Prozent wären 7910 Gebäude angeschlossen. Das sind gerade einmal 12,9 Prozent aller 61.467 Gebäude im Stadtgebiet.

In den anderen Bereichen müssen andere Lösungen gefunden werden, zum Beispiel eine Wärmepumpe mit Fotovoltaik-Anlage. Möglich sind auch Biomasseheizungen (Pellets, Hackschnitzel), Stromdirektheizungen, Solarthermie und auch Gasheizungen (mit Biogas oder Wasserstoff).

Wenn das Konzept beschlossen ist, folgen Machbarkeitsstudien für Wärmenetze, dann womöglich Ausschreibungen. Bis die Infrastruktur gebaut ist, werden viele Jahre vergehen. Klar ist aber: Es wird viel Geld kosten.

Birgit Schäfer

Als Redakteurin und Chefredakteurin mit langjähriger Erfahrung bei Uslar Hier, der Nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen, ist es meine Leidenschaft, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Mit einem scharfen journalistischen Blick und einem tiefen Verständnis für aktuelle Themen, bin ich stets bestrebt, qualitativ hochwertige Inhalte zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Meine Arbeit bei Uslar Hier spiegelt meine Engagement für unvoreingenommene Berichterstattung und meine Liebe zur Sprache wider.

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