Kapitalmärkte: Die Gewinner der Zinssenkung (Literalmente: Mercados de capital: Los ganadores de la reducción de tipos de interés)

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Kapitalmärkte: Die Gewinner der Zinssenkung

Die jüngste Zinssenkung der Zentralbanken hat die Kapitalmärkte weltweit in Bewegung gebracht. Während einige Anleger noch versuchen, die richtigen Schlüsse aus diesem Schritt zu ziehen, stehen die Gewinner dieser Maßnahme bereits fest. Die Anleihemärkte haben sich als erste Profiteure der Zinssenkung erwiesen, gefolgt von den Aktienmärkten, die von den niedrigeren Zinsen profitieren. Doch wer sind die größten Gewinner dieser Entwicklung und wie können Anleger von dieser Situation profitieren?

FedSchock: Emerging Markets feiern Rekordkurse nach Zinssenkung

Nein, auf unsere europäische Wirtschaft hat die US-Notenbank keinen großen Einfluss. Trotzdem ist auch hierzulande kaum jemandem entgangen, dass eben diese Fed vor Kurzem eine überraschend große Zinssenkung vorgenommen hat.

Die meisten Börsen haben die Maßnahme traditionsgemäß mit Kursgewinnen gefeiert. Und da man sich schon zuvor auf hohen Niveaus bewegt hat, gab es gleich neue Indexrekorde zu feiern. Auch der Dax war dabei, allen Rezessionssorgen zum Trotz.

Umso weniger überrascht es, dass kaum ein deutscher Anleger die – nach allen Erfahrungen – Hauptgewinner einer Fed-Zinssenkung auf dem Schirm hat. Diese sind nämlich die Börsen der sogenannten Emerging Markets. Deren Notenbanken erhalten mit niedrigeren Dollar-Zinsen Spielraum für eine Lockerung der Geldpolitik, ohne die eigene Währung unter Druck zu bringen. Gleichzeitig suchen US-Anleger nach besser rentierlichen Alternativen im Ausland.

China folgt mit Lockerungen

China folgt mit Lockerungen

Beinahe folgerichtig kündigte nur Tage nach der Fed mit China der mit Abstand wichtigste Emerging Market ebenfalls eine Reihe von Lockerungen an. Auch dort vollführten die Aktienkurse Jubelsprünge, allerdings von einem sehr niedrigen Niveau.

Und viele sind weiter nicht davon überzeugt, dass Peking seine Probleme nun löst. Denn in China sind sowohl der Staat als auch private Haushalte und Unternehmen im internationalen Vergleich hoch verschuldet. Eine Lockerung von Kreditkonditionen mag dann durchaus einen Wachstumsschub bewirken. Die Schuldenproblematik würde aber zusätzlich verschärft.

Zwei Kategorien chinesischer Aktien bieten sich dennoch zur Anlage an: erstens Tech-Unternehmen mit starker Marktposition, die deutlich billiger zu haben sind als ihre amerikanischen Pendants. Zweitens fundamental gesunde Branchen, die stark auf die chinesische Binnenwirtschaft konzentriert sind, etwa Banken und Telekommunikationsunternehmen.

Daneben wird sich der Blick in die asiatischen Nachbarländer lohnen, die – siehe oben – vom Zinsschritt der Fed profitieren.

Unser Autor leitet die Vermögensabteilung von HSBC Deutschland in Düsseldorf. Er wechselt sich hier mit den beiden Wirtschaftsprofessoren Ulrike Neyer und Justus Haucap ab.

Udo Schmid

Ich bin Udo, Experte von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Mit strenger Objektivität präsentiere ich die neuesten Nachrichten, um Leserinnen und Leser stets informiert zu halten. Meine Berichte sind gründlich recherchiert und bieten einen umfassenden Überblick über aktuelle Ereignisse in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Vertrauen Sie auf meine Expertise, um stets auf dem Laufenden zu bleiben.

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