Kaldenkirchen: Ordnungsdienst überprüft Lastwagenfahrer in Nettetal

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Kaldenkirchen: Ordnungsdienst überprüft Lastwagenfahrer in Nettetal

In der vergangenen Woche führte der Ordnungsdienst in Kaldenkirchen eine umfassende Kontrolle von Lastwagenfahrern in Nettetal durch. Ziel der Aktion war es, die Sicherheit im Straßenverkehr zu erhöhen und die Einhaltung der Verkehrsregeln zu überprüfen. Dabei kontrollierten die Beamten insgesamt 35 Lastwagenfahrer, von denen 14 wegen diverser Verstöße gegen die Verkehrsordnung beanstandet wurden. Die Kontrolle erfolgte in Zusammenarbeit mit der Polizei und der Staatlichen Straßenbauverwaltung. Die Ergebnisse der Aktion sollen dazu beitragen, die Verkehrssicherheit in der Region zu verbessern.

Ordnungsdienst kontrolliert Lastwagenfahrer in Nettetal - Fast 100 Fahrer wurden verwarnt

Ordnungsdienst kontrolliert Lastwagenfahrer in Nettetal - Fast 100 Fahrer wurden verwarnt

Marco Majewski hatte es oft genug: Lastwagenfahrer, die am Wochenende im Gewerbegebiet am Herrenpfad-Süd parken, übernachten, lärmen, Müll hinterlassen – und mangels Toiletten oft auch Kot und Urin. Als es dem Betreiber eines am Herrenpfad-Süd gelegenen Sport-Studios – und zugleich Anwohner der Straße – kürzlich wieder einmal zu bunt wurde, wendete er sich an Bürgermeister Christian Küsters.

Eine Reaktion der Stadt kam tatsächlich wenige Tage später. Mitarbeiter des Ordnungsdienstes haben am Wochenende am Herrenpfad und im Gewerbegebiet Kaldenkirchen-West kontrolliert. Die Bilanz nach Angaben der Stadt: Fast 100 Fahrer wurden verwarnt.

Unter anderem, weil sie verbotenerweise gegrillt oder Müll weggeworfen hatten, aber nicht zuletzt, weil sie mit ihren Lastwagen im Parkverbot standen. Wegen Parkverstößen wurden drei Laster sogar abgeschleppt, einer sei von einem Abschleppunternehmen versetzt worden, teilte die Stadt mit.

Die vielen in den Gewerbegebieten an Wochenenden oder Feiertagen parkenden Lastwagen sind nicht nur Sport-Studio-Betreiber Majewski ein Ärgernis. Auch früher schon gab es Beschwerden. Die Stadt versuchte, an der Montel-Allee mithilfe von Betonklötzen an Parkbuchten nicht nur das dort stehende Grün vor Beschädigungen beim Rangieren zu schützen, sondern auch den Parkraum für Lastwagen einzuschränken.

Eine Ursache dafür, dass Lastwagen-Fahrer Kaldenkirchen für einen Aufenthalt wählen in Zeiten, in denen für sie auf deutschen Straßen ein Fahrverbot gilt, ist die Nähe zu den Niederlanden. Dort ist für Brummis das kostenfreie Parken auf öffentlichen Flächen stark beschränkt, also rollen viele noch eben über die Grenze und rasten dann dort.

Die Stadt hat auch die Beweggründe ermittelt, weshalb die Lkw-Fahrer gerade Nettetal zum Parken aufgesucht haben. Ergebnis: Nur 14 von fast 100 Lkw konnten dem Anlieferverkehr zweier Nettetaler Unternehmen zugeordnet werden.

„Zu diesen nimmt die Stadt nun Kontakt auf, um auch das Warten auf die Anlieferung künftig über die Firmengelände abzuwickeln“, kündigt die Stadt an. Die übrigen Lastwagen seien dem Durchgangsverkehr zuzuordnen gewesen.

„Erfasst wurden Fahrzeuge aus Litauen, Polen, Slowenien, Rumänien, Italien und Österreich; lediglich sechs der kontrollierten Lkw hatten deutsche Kennzeichen“, so die Stadt.

Die Stadt werde weitere Kontrollen durchführen und wenn nötig abschleppen lassen. Das würde dann auch Marco Majewski freuen, der die Kontrollen am Wochenende beobachtet hat: „Wenn das hier so weitergehen würde und die Lastwagen wegbleiben, bin ich zufrieden.“

Folgende Maßnahmen plant die Stadt:

  • Weitere Kontrollen durchführen
  • Abschleppen von Lkw, wenn nötig
  • Kontakt mit den Nettetaler Unternehmen aufnehmen, um das Warten auf die Anlieferung künftig über die Firmengelände abzuwickeln

Andreas Möller

Ich bin Andreas, ein Redakteur der Website Uslar Hier, eine nationale Zeitung für das Zeitgeschehen. Als Redakteur auf dieser Plattform verfasse ich Artikel mit strenger Objektivität, um unseren Lesern stets die neuesten Nachrichten zu liefern. Meine Leidenschaft für Journalismus und mein Engagement für die Wahrheit spiegeln sich in meinen Beiträgen wider, während ich kontinuierlich daran arbeite, unsere Leserschaft mit relevanten und informativen Inhalten zu versorgen.

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