Essen: Gefährlich für Wanderer? Riesen-Bärenklau verletzt einen Menschen

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Essen: Gefährlich für Wanderer? Riesen-Bärenklau verletzt einen Menschen

In der Stadt Essen ist ein ungewöhnlicher Vorfall aufgetreten, der die Bevölkerung alarmiert hat. Ein Riesen-Bärenklau, eine invasive Pflanzenart, hat einen Menschen verletzt. Der Bärenklau, der auch als Herkulesstaude bekannt ist, kann bis zu 3 Meter hoch wachsen und ist bekannt für seine giftigen Blätter. Die Stadt Essen warnt jetzt vor den Gefahren dieser Pflanze, insbesondere für Wanderer, die sich in den Wäldern und Parks der Stadt aufhalten. Die Frage stellt sich, ob die Stadt genug tut, um die Bevölkerung zu schützen und die Ausbreitung dieser invasiven Art zu verhindern.

Essen: RiesenBärenklau verletzt Wanderer - Giftige Pflanze gefährdet Menschen und Tiere

Teilnehmer des Mammutmarsch in Essen mussten am Wochenende ärztlich behandelt werden, weil sie Kontakt mit der Pflanze namens Riesen-Bärenklau hatten. Die Feuerwehr berichtete von 17 Verletzten, fünf mussten wegen Hautverbrennungen ins Krankenhaus.

Was ist der Riesen-Bärenklau?

Was ist der Riesen-Bärenklau?

Der ursprünglich aus dem Kaukasus stammende Doldenblütler ist Ende des 19. Jahrhunderts als dekorative Zierstaude nach Europa gekommen. Heute ist die bis zu vier Meter große, mehrjährige Staude noch in vielen Gärten zu finden, weil ihre weißen Dolden hübsch anzusehen sind.

Der Riesen-Bärenklau wächst auch an Brachen, Weg- und Straßenrändern sowie an den Ufern von Flüssen und Seen. Die auch als Herkulesstaude bekannte Pflanze ist giftig.

Wie gefährlich ist der Riesen-Bärenklau?

Alle Pflanzenteile enthalten eine gefährliche Substanz namens Furocumarin, die bei Hautkontakt und Sonneneinfluss ähnliche Gesundheitsschäden verursacht wie ein starker Sonnenbrand: Rötungen der Haut, Schwellungen, Blasen und Hautverfärbungen. Intensives Sonnenlicht und hohe Luftfeuchtigkeit, aber auch Schweiß verstärken diese Hautreaktionen.

Treten besonders starke Hautreaktionen auf, sollte man unbedingt einen Arzt aufsuchen. Vor allem Kinder sollten die Pflanze meiden. Sind die Reaktionen großflächig auf der Haut oder reagiert eine Person allergisch, kann das sogar Lebensgefahr bedeuten.

Auch Haustiere sollten man von der Pflanze fernhalten. Der Kontakt kann auch bei Hunden und Katzen zu schweren Hautreaktionen führen.

Ist der Bärenklau auch für andere Pflanzen ein Problem?

Ja. Der Riesen-Bärenklau hat im Grunde keine natürlichen Feinde wie etwa Fressschädlinge. Er kann also ungestört wachsen und sich ausbreiten. Durch seinen riesigen Wuchs verdrängt er als invasive Pflanze zunehmend heimische Pflanzenarten.

Zusammen mit einigen anderen Arten wie dem Indischen Springkraut oder dem Japanischen Staudenknöterich ist diese Pflanzenart lokal zu einem Problem geworden, heißt es etwa von der Stadt Münster.

Wie wird man den Riesen-Bärenklau los?

Einzelne neue Keimlinge können ausgegraben oder mit der Hacke entfernt werden. Sehr wirksam ist es, im April/Mai die Wurzelverdickung bis in Spatentiefe auszugraben, heißt es beim Grünflächenamt der Stadt Münster. Dann sei ein Neuaustrieb kaum möglich.

Während der Blüte ab Juni kann der Blütenstängel kurz vor dem vollen Erblühen der Dolde abgehackt werden. Man sollte dabei Handschuhe tragen und nicht in der prallen Sonne arbeiten.

Haben sich schon Früchte gebildet, müssen sie entsorgt werden, da sie nachreifen können. Die Fruchtstände dürfen auf keinen Fall in den Kompost, sondern müssen in die Restmülltonne.

Auf größeren Flächen eignet sich nach Angeben des Grünflächenamts die Mahd der Pflanzen. Damit beginnt man am besten kurz vor der Blüte. Dann wird die Pflanze am meisten geschwächt, teilt das Amt mit. Die Mahd müsse allerdings in kurzen Abständen mehrmals wiederholt werden, da der Riesen-Bärenklau sofort wieder nachtreibt und neue Blüten ausbildet.

Meistens befinden sich bereits Samen im Boden. Daher müssen die Wuchsorte immer wieder kontrolliert werden, um nachwachsende Pflanzen sofort entfernen zu können, heißt es.

Wichtig ist: Pflanzenschutzmittel dürfen nach dem Pflanzenschutzgesetz nur auf Freilandflächen angewandt werden, soweit diese landwirtschaftlich, gärtnerisch oder forstlich genutzt werden. Unmittelbar an oberirdischen Gewässern dürfen sie generell nicht angewandt werden. Ausnahmen sind nur in bestimmten, eng begrenzten Fällen möglich.

Udo Müller

Als Experte und leidenschaftlicher Autor auf Uslar Hier, der nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen, bin ich Udo stets bemüht, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Meine Artikel sind fundiert recherchiert und bieten dem Leser einen umfassenden Überblick über aktuelle Geschehnisse. Meine Leidenschaft für den Journalismus spiegelt sich in jedem meiner Beiträge wider, und ich strebe danach, unseren Lesern stets relevante und informative Inhalte zu liefern. Mit Uslar Hier haben Sie einen verlässlichen Begleiter für die tägliche Nachrichtenberichterstattung.

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