Feuerwehr in Düsseldorf warnt vor den Gefahren des Badens im Rhein
Die Feuerwehr in Düsseldorf hat 50 neue Schilder aufgestellt, um auf die Gefahren des Badens im Rhein aufmerksam zu machen. Von den 70 Warntafeln, die bereits im letzten Jahr aufgestellt wurden, waren viele durch Vandalismus zerstört oder entwendet worden.
„Die Gefahren, die mit dem Baden im Rhein verbunden sind, werden leider noch zu häufig unterschätzt“, sagte Feuerwehrchef David von der Lieth. „Insbesondere nicht sichtbare Unterströmungen und die Strömungsverhältnisse, die durch den Schiffsverkehr hervorgerufen werden, sind dabei besonders gefährlich.“
In diesem Jahr gab es für die Einsatzkräfte der Feuerwehr Düsseldorf bereits 14 Alarmierungen zu Personen im Rhein. Dabei konnten fünf Menschen gerettet und zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus transportiert werden. Für eine Person kam jede Hilfe zu spät.
Die Hinweisschilder warnen mit Piktogrammen und kurzen Hinweisen auf Deutsch, Englisch, Türkisch, Arabisch und Ukrainisch vor der Lebensgefahr, die beim Schwimmen im Rhein droht. Zudem sind eine Notrufnummer und die Standort-Nummer angegeben. Bei einem Notruf können die Einsatzkräfte so den Zielort besser bestimmen und schneller vor Ort sein.
Das Schwimmen im Rhein ist zwar nicht generell verboten, aber kann lebensgefährlich sein. Vor allem an den sogenannten Kribben – ins Wasser ragende Kiesflächen – bilden sich oft tückische Strudel und Strömungen.
Eine besonders starke Strömung herrscht auch in der Fahrrinne. Wenn ein Schiff vorbeifährt, zieht dies das Wasser an. Dadurch werden vor allem Kinder in das Wasser hereingezogen. Trügerisch dabei ist, dass die Schiffe meist schon viele hundert Meter weitergefahren sind, bis der Sog oder die anschließenden Wellen am Ufer ankommen. Gerade der Eindruck des niedrigeren Wasserstandes verlockt Kinder, in den Fluss zu waten.
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