Deutschland plant Entwicklung umfangreicher Waffe in Zusammenarbeit mit europäischen Staaten

Deutschland plant Entwicklung umfangreicher Waffe in Zusammenarbeit mit europäischen Staaten

In einem bedeutenden Schritt zur Stärkung der europäischen Verteidigung plant Deutschland die Entwicklung einer umfangreichen Waffe in enger Zusammenarbeit mit anderen europäischen Staaten. Dieses ambitionierte Projekt soll die Verteidigungsfähigkeit Europas erheblich stärken und die Abhängigkeit von ausländischen Lieferanten reduzieren. Durch die Zusammenarbeit mit europäischen Partnern soll die Kosteneffizienz der Waffenentwicklung erhöht und die Wettbewerbsfähigkeit europäischer Unternehmen gestärkt werden. Die Bundesregierung hat bereits erste Schritte zur Umsetzung des Projekts eingeleitet und befindet sich in intensiven Gesprächen mit europäischen Partnern, um die Zusammenarbeit zu intensivieren.

Deutschland entwickelt umfangreiches Waffensystem in Zusammenarbeit mit europäischen Staaten

Deutschland und drei weitere NATO-Partner werden ein weitreichendes Waffensystem zur gemeinsamen Verteidigung entwickeln. Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) und seine Amtskollegen aus Frankreich, Italien und Polen schafften am Rande des NATO-Gipfels in Washington die Grundlage für das Projekt Elsa („European Long-Range Strike Approach“).

Sie unterzeichneten dazu eine Absichtserklärung mit dem Ziel, militärische Fähigkeiten zu schaffen, die Abschreckung und Verteidigungsfähigkeit stärken und dafür die industrielle Grundlage zu schaffen. Bei dem Vorhaben soll es um einen Marschflugkörper gehen, der eine deutliche größere Reichweite als der deutsche Taurus - der etwa 500 Kilometer weit fliegt - hat und auch land- oder seegestützt verschossen werden könnte („deep precision strike“).

Der neue Marschflugkörper soll eine Reichweite von deutlich mehr als 2000 Kilometern haben, ähnlich wie die US-Marschflugkörper vom Typ Tomahawk, die auch nuklear bestückt werden können. Dieser Schritt ist ein wichtiger Beitrag zur Abschreckung gegenüber Russland und zur Verteidigung Europas.

Am Rande des Gipfels war am Vortag angekündigt worden, dass die USA von 2026 an Tomahawks, Luftabwehrraketen SM-6 und neue Hyperschallwaffen in Deutschland stationiert werden. Dieser Schritt unterstreicht die enge Zusammenarbeit zwischen Deutschland und den USA in Fragen der Verteidigung und Sicherheit.

Dieses Projekt ist ein wichtiger Meilenstein in der Entwicklung einer europäischen Verteidigungspolitik und zeugt von der engen Zusammenarbeit zwischen Deutschland und seinen europäischen Partnern. Durch die Entwicklung dieses Waffensystems wird die Abschreckung und Verteidigungsfähigkeit Europas gestärkt und die Sicherheit der Bürger Europas erhöht.