Projektwoche an der Betty-Reis-Gesamtschule: Etwas für jeden dabei

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Projektwoche an der Betty-Reis-Gesamtschule: Etwas für jeden dabei

Die Betty-Reis-Gesamtschule bietet in dieser Woche ein besonderes Highlight für ihre Schülerinnen und Schüler. Die Projektwoche ist eine einzigartige Gelegenheit, sich außerhalb des regulären Unterrichts mit verschiedenen Themen und Aktivitäten auseinanderzusetzen. Unter dem Motto Etwas für jeden dabei werden die Schülerinnen und Schüler die Chance haben, ihre Interessen und Talente zu entdecken und zu fördern. Ob Wissenschaft, Kunst, Sport oder Soziales - es gibt ein breites Spektrum an Angeboten, das jeden anspricht. Wir freuen uns darauf, die Ergebnisse dieser Projektwoche zu präsentieren!

Projektwoche: Vielfalt und Vielseitigkeit an der Betty-Reis-Gesamtschule

Es ist Donnerstagmorgen und ich bin spät dran – daran wäre eigentlich gar nichts Besonderes. Wenigstens habe ich dieses Mal eine vernünftige Ausrede, denke ich mir, als ich vor dem Schultor abgefangen werde. „Nennt uns ein Influencer-Paar“, fordert einer der Abiturienten, die uns diesen großartigen Abi-Streich eingebrockt haben. Da ich mich natürlich nur mit seriösen Medien auseinandersetze, habe ich davon natürlich gar keine Ahnung. Nicht die geringste.

Um schließlich selbst zu meinem eigenen Projekt rennen zu können, muss ich sechs mal acht ausrechnen. Und oh Wunder, ich schaffe es tatsächlich vor 7.55 Uhr in meinen Raum. Es sitzen zwar alle schon, aber ich bin nicht offiziell zu spät. Schnell setze ich mich auf den letzten freien Platz und nehme mir Zeit, um mich umzusehen. Ich bin im Neubau, der erst vor ein paar Jahren fertiggestellt wurde – statt einer grünen Tafel gibt es ein Whiteboard, der Raum ist liebevoll dekoriert, die Tische sind neu und irgendwie ergonomisch geformt.

InfoSo fällt das Fazit aus

InfoSo fällt das Fazit aus

Fazit Durch die Durchmischung von Schule und meinem geliebten kleinen Nebenjob konnte ich mich noch mal ganz anders in meine eigene journalistische Tätigkeit einfühlen. Ich habe erkannt, wie dankbar ich dafür sein kann, genau das tun zu dürfen, was ich gerade tue. Ganz gleich, was nach meinem Abi kommt.

Wir beginnen mit einem „Kennenlern-Bingo“. Wer ist ein Borussia-Fan, wer spielt ein Instrument, wer fährt gerne Rad? Mit Zettel und Stift bewaffnet laufen wir durch den Raum und lernen einander kennen. Als schließlich das Eis gebrochen ist, beginnen wir mit unserer Arbeit. Zu Beginn werden die grundlegenden Fragen rund um das Thema Schülerzeitung geklärt: Was bedeutet „Schülerzeitung“ überhaupt, welche Aufgaben gibt es, und wie führt man ein Interview?

Nach der kleinen Pause bekommen wir professionelle Unterstützung durch Redakteurin Anke Backhaus von der Rheinischen Post, sie definiert Begriffe wie „Bericht“ und „Reportage“ präziser und erklärt, wie man sie trennt. Außerdem macht sie darauf aufmerksam, dass die gedruckte Zeitung, wie wir sie kennen, langsam aber sicher ausstirbt. Die Zukunft ist also digital, auch wir entscheiden uns deshalb dazu, unsere Schülerzeitung am Ende der Woche digital zu veröffentlichen.

Am nächsten Tag beginnen wir damit, Material für unsere Artikel zu sammeln. Lilli, Joshua und ich besuchen das Projekt „Grüne Aula Oberstufe“ – nicht zuletzt, weil ich dort meine Freundinnen Mia und Lisa besuchen kann. Die beiden sind mit Feuereifer dabei, eine der tristen grauen Betonsäulen in ein grünes Wunder zu verwandeln. „Wir machen bald Abi und wollen, dass etwas von uns hierbleibt, wenn wir gehen“, erklären die beiden die Wahl ihres Projekts.

Durchmischung und Vielfalt

Durchmischung und Vielfalt

Die „Kleinen“ erkennen, dass die „Großen“ auch nur Menschen sind und umgekehrt. Wenn ich so darüber nachdenke, hört sich Ober- und Unterstufe ziemlich abwertend an. Wir sind einfach Menschen, die lernen. In der Projektwoche ist aber alles durchmischt, gerade diese Vielfalt unterstreicht, wofür wir als Schule stehen und sollte noch stärker gefördert werden.

Mit der Durchmischung wird auch für jüngere Schüler das Abitur nahbarer, vielleicht ziehen sie es sogar dem Hauptschulabschluss nach Klasse neun vor. Daniela Vahl, die Koordinatorin für alternative Lernformen, zu denen neben dem Sponsorenlauf und dem Schulfest auch die Projektthementage gehören, ist überzeugt von diesem Konzept. Besonders, dass an der Projektwoche eine Präsentation hängt, hält sie für wichtig, da es eine gewisse Sinnhaftigkeit verleihe.

Apropos Sinnhaftigkeit: Die Projekte haben auch einen nachhaltig positiven Effekt auf unser Schulleben: Wir lernen unsere Talente besser kennen und können sie einsetzen, um etwas für unsere Schule zu tun. Hier denke ich besonders an meine Freundinnen Lotte und Jasmin, die so etwas wie die (weiblichen) Leonardo da Vincis unserer Stufe sind.

Die ProWo ist eben „Lernen mit Kopf, Herz und Hand“, wie unser Schulleiter Ludger Hermann treffend beschreibt. Während Lotte also an ihrer eigenen Version des vitruvianischen Menschen arbeitet, vereint Jasmins Werk die Fächer Bio, Chemie und Physik. Und das gefällt unserem Schulleiter so gut, dass er es sich am Liebsten in sein Büro hängen würde.

Ein viel größeres Kompliment kann es wohl nicht geben – die Bilder werden aber dennoch den frisch renovierten Trakt schmücken, in dem es bislang dasselbe Problem gibt wie in unserem Oberstufen-Gebäude. Trotzdem habe ich mich dort immer zu Hause gefühlt, auch wenn es stellenweise etwas ranzig war. Nach der Projektwoche sieht es viel bunter aus, richtig metaphorisch.

An dieser Stelle darf ein Lob an meine Lehrer nicht fehlen. Zum jetzigen Zeitpunkt sind die Stellen an unserer Schule nur zu 90 Prozent abgedeckt, wie Ludger Hermann erklärt. Was in der Projektwoche geschafft wurde, aber sieht nach 200 Prozent aus.

Udo Müller

Als Experte und leidenschaftlicher Autor auf Uslar Hier, der nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen, bin ich Udo stets bemüht, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Meine Artikel sind fundiert recherchiert und bieten dem Leser einen umfassenden Überblick über aktuelle Geschehnisse. Meine Leidenschaft für den Journalismus spiegelt sich in jedem meiner Beiträge wider, und ich strebe danach, unseren Lesern stets relevante und informative Inhalte zu liefern. Mit Uslar Hier haben Sie einen verlässlichen Begleiter für die tägliche Nachrichtenberichterstattung.

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