Erkrath: Klimaneutralität noch immer in weiter Ferne

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Erkrath: Klimaneutralität noch immer in weiter Ferne

Die Stadt Erkrath steht noch immer vor der großen Herausforderung, ihre Klimaneutralität zu erreichen. Trotz vieler Bemühungen und Klimaschutzinitiativen in den letzten Jahren, bleibt die Stadt noch weit entfernt von ihrem Ziel, bis 2050 klimaneutral zu werden. Laut einem aktuellen Bericht ist die Stadt noch immer weit von ihrer Klimaziele entfernt. Die Treibhausgasemissionen müssen drastisch reduziert werden, um die Klimaneutralität zu erreichen. Die Stadtverwaltung und die Politiker müssen jetzt schnell und entschlossen handeln, um die notwendigen Schritte zu unternehmen, um die Klimaziele zu erreichen.

Erkrath auf dem Weg zur Klimaneutralität - aber die Wege sind noch lang und steinig

Der Rat hat die Stadt dazu verpflichtet, alle drei Jahre einen Bericht zur Energie- und Treibhausgasbilanz vorzulegen. Die aktuelle Bilanz zeigt die Entwicklung der Jahre 2019 bis 2021 und wurde jetzt im Umweltausschuss vorgestellt.

Hintergrund: Der Ausstoß von Treibhausgasen in Erkrath soll bis 2030 um mindestens 65 Prozent im Vergleich zu 1990 reduziert werden, bis 2045 soll Treibhausgasneutralität erreicht werden. Dies bedeutet, dass nur so viele Treibhausgase durch menschliche Aktivitäten freigesetzt werden, wie auf natürlichem oder technischem Weg wieder abgebaut werden können.

Durch dieses Gleichgewicht soll die globale Durchschnittstemperatur stabilisiert werden. Alle Kommunen sind gefordert, einen Beitrag zu diesem Ziel und damit zu mehr Klimaschutz zu leisten. Doch es geht nur in Trippelschritten voran.

So sind im Vergleich zu den Jahren 2018 und 2019 die Emissionen in Erkrath gerade einmal um zwei Prozent zurückgegangen, von 37 auf 39 Prozent.

Wesentliche Bereiche für mehr Klimaschutz

Wesentliche Bereiche für mehr Klimaschutz

Gebäude: Bei Bestandsgebäuden geht es um energetische Sanierung, bei Neubauten darum, dass sie das CO2-Budget der Stadt nicht zusätzlich belasten.

Energieversorgung: Die Wärme- und Energieversorgung müsste vollständig mit erneuerbaren Energien gewährleistet werden, Unternehmen sollten klimaneutral produzieren.

Verkehr: Das Ziel für den Straßenverkehr lautet: Deutlich mehr Wege mit Bus oder Fahrrad zurücklegen, der verbleibende motorisierte Individualverkehr sollte größtenteils elektrisch erfolgen.

Kritikpunkte und Forderungen

Die Grünen zeigten sich mit der städtischen Umweltbilanz insgesamt unzufrieden - sei es bei der CO2-Bilanzierung, bei der Nachhaltigkeitsstrategie oder dem Abschneiden der Stadt beim European Energy Award. In keinem Bereich komme Erkrath den Zielen entscheidend näher und es gebe auch keinen mit Zahlen hinterlegten Zeitplan, wie man die vom Stadtrat beschlossenen Ziele erreichen könne, kritisierte Grünen-Fraktionschef Peter Knitsch: „Wir schneiden schlecht ab beim Bauen und bei der Heizenergie.“

Weitere Kritikpunkte waren die in der CO2-Bilanzierung nicht berücksichtigten Bereiche Landwirtschaft und graue Energie (Umweltbelastung durch Konsumverhalten).

Uli Schimschock (fraktionslos) zeigte sich angesichts der Klimaziel-Debatte überzeugt: „Ohne konsequente Suffizienz kriegen wird das nicht hin. Wir müssen weg vom fossilen Wohlstand, müssen weniger verbrauchen, uns langsamer bewegen, das muss bei jeder politischen Entscheidung zur Maxime werden.“

Helmut Rohden (CDU) entgegnete: „Sollen wir jetzt alle weniger Fleisch essen und mehr radfahren? Das macht doch keiner“. Er mahnte allgemein mehr Realismus in der Klimaschutz-Debatte an.

Bernhard Osterwind (BmU) kritisierte die mangelnde Realisierung der Ziele und die unzureichenden Anstrengungen der Stadt.

Fazit

Die Stadt Erkrath hat noch einen langen Weg vor sich, um die Klimaneutralität zu erreichen. Es bedarf einer gesamtgesellschaftlichen Kraftanstrengung: Stadt und Bürger müssen an einem Strang ziehen.

Andreas Möller

Ich bin Andreas, ein Redakteur der Website Uslar Hier, eine nationale Zeitung für das Zeitgeschehen. Als Redakteur auf dieser Plattform verfasse ich Artikel mit strenger Objektivität, um unseren Lesern stets die neuesten Nachrichten zu liefern. Meine Leidenschaft für Journalismus und mein Engagement für die Wahrheit spiegeln sich in meinen Beiträgen wider, während ich kontinuierlich daran arbeite, unsere Leserschaft mit relevanten und informativen Inhalten zu versorgen.

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