Wegberg: Wie der Dorfmarkt die Nachhaltigkeit fördert
Im Zentrum des niederrheinischen Wegberg hat sich in den letzten Jahren ein wichtiger Treffpunkt für die Bevölkerung entwickelt: der Dorfmarkt. Neben seiner Funktion als sozialer Knotenpunkt nimmt der Markt jedoch auch eine wichtige Rolle bei der Förderung der Nachhaltigkeit ein. Durch die Verbindung von regionalen Erzeugern und Kunden wird die lokale Wirtschaft gestärkt und die CO2-Bilanz verbessert. Darüber hinaus bieten die Händler auf dem Markt auch nachhaltige Produkte an, die den Bedarf der Bevölkerung an umweltfreundlichen Artikeln decken. In diesem Artikel möchten wir Ihnen zeigen, wie der Wegberger Dorfmarkt die Nachhaltigkeit fördert und wie dies positiv auf die Region auswirkt.
Wegberg setzt sich für Nachhaltigkeit ein - Dorfmarkt fördert Umweltbewusstsein
„Trödel ist verrückt“, sagte Sylvia Pisters, während sie sich ein Bobbycar-ähnliches Gefährt schnappte und sich für das Gruppenbild vor den vielen Ständen an der Arsbecker Kirche positionierte. Auf den Tischen lagen Bücher, Porzellan, Klamotten, Spielzeuge, sogar Haushaltsgeräte wie Staubsauger konnten die Trödlerinnen und Trödler beim Dorftrödel in Arsbeck und Dalheim zu kleinen Preisen erstehen.
Über 120 Teilnehmer bei der Premiere
Die beiden Organisatorinnen der Dorfveranstaltung, Daniela Schmitz und Janina Hinrichsmeyer, erklärten am Nachmittag, dass über 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmer sich zuvor bei ihnen angemeldet hatten, um Teil des ersten Arsbecker Dorftrödels zu sein. Die Veranstalterinnen zeigten sich begeistert über die rege Teilnahme an dem Projekt und erklärten, dass auch die Facebookseiten der beiden Dörfer nur so vor Trödelmarktinhalten platzen würden.
„Wenn das Ganze so gut angenommen wird, dann könnten wir es uns auch vorstellen, das öfter im Jahr zu veranstalten. Wir haben auf jeden Fall gemerkt, dass das Interesse groß ist.“, betonte Janina Hinrichsmeyer.
Ein Projekt für die Zukunft
Um die Bewerbung der Veranstaltung hat sich Tobias vom Dorp, der vor Kurzem die Wegberger Bürgerinitiative „Wegberg gemeinsam gestalten“ gegründet hat, in den Wochen und Monaten zuvor gekümmert. Mit einer „Schatzjagd“-Karte in digitaler Form konnten sich alle Trödler bewaffnen und zwischen zehn und 17 Uhr in den beiden Dörfern ihrem liebsten Hobby nachgehen und verhandeln, was das Zeug hält.
„Alles, was wir heute nicht verkaufen können, wird gespendet“ – Trödeln ist nachhaltig und wird besonders bei jungen Menschen immer beliebter, erklärte Mia Mielke, die gemeinsam mit ihrem Freund Leon Reuter ihre Mutter Daniela Schmitz unterstützte.
Ein Erfolg mit Zukunft
Die beiden Unterstützer aus Elmpt erklärten, dass sie schon Menschen getroffen hatten, die extra aus Jülich, Linnich und aus Mönchengladbach in die kleinen Wegberger Ortsteile gekommen seien, um Teil des ersten Dorftrödels zu sein. Teilweise hatten sich sogar ganze Nachbarschaftsgemeinden zusammengeschlossen, um auf ihren Grundstücken Schätze aus ihren Kellern oder Dachböden anzubieten.
Und so machten sich die Trödlerinnen und Trödler am späten Nachmittag dann auf dem Heimweg – es wird wohl nicht der letzte Dorftrödel gewesen sein.
Schreibe einen Kommentar