Langenfeld: Waldrodung bei LVR-Klinik Forensik trifft auf Widerstand in der Bevölkerung

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Langenfeld: Waldrodung bei LVR-Klinik Forensik trifft auf Widerstand in der Bevölkerung

In der Stadt Langenfeld in Nordrhein-Westfalen wächst der Widerstand gegen die geplante Waldrodung auf einem Grundstück der LVR-Klinik Forensik. Die Klinik plant, einen Teil des Waldes zu roden, um neue Gebäude zu errichten. Doch die Bevölkerung ist wütend und fürchtet um den Verlust der natürlichen Umgebung. Die Bürger befürchten, dass die Rodung zu einer Zerstörung des Ökosystems und einer Verschlechterung der Luftqualität führen wird. In den kommenden Tagen werden Proteste und Aktionen stattfinden, um die Stadtverwaltung und die Klinik zu überzeugen, von ihren Plänen abzusehen.

Widerstand gegen Waldrodung bei LVR-Klinik: Langenfelder protestieren gegen Bauprojekt

Der Planungsausschuss hat noch keinen Aufstellungsbeschluss für das neue Forensik-Gebäude im Südosten des Geländes der LVR-Klinik gefasst. Wir wollen uns das Gelände bei einem Ortstermin ansehen, berichtet Andreas Menzel (BGL). Auf dem rund 8000 Quadratmeter großen Areal stünden viele hundert 50 bis 100 Jahre alten Eichen und Buchen, also ein wertvoller Waldbestand.

Waldrodung ist nicht akzeptabel, so Menzel. Wer als Stadt so für den Klima- und Umweltschutz eintrete, könne nicht einfach die Vernichtung von so viel Wald hinnehmen. Ihn habe die Darstellung der Klinik gestört, der Standort für das neue Gebäude für 40 forensische Patienten sei alternativlos: Wie sieht es denn mit dem alten Bettenhaus aus, das ohnehin abgerissen werden soll?

Bisher sei das dann frei werdende Grundstück als Ausgleichsfläche für die 2000 Quadratmeter Wald vorgesehen, die für den Bau des Stationsgebäude der Abteilungen Allgemeine Psychiatrie und Suchtkrankheiten im Norden des Klinikgeländes geopfert wurden. Auch wenn er die Argumentation der Klinik nachvollziehen könne, dass es sinnvoll sei, die Forensikgebäude zu einer Einheit zusammenzufügen, ärgere ihn die Entschiedenheit dieser Aussage.

Kritik von Umweltschutzverbänden und Anwohnern

Kritik von Umweltschutzverbänden und Anwohnern

Aus Sicht der Naturschutzverbände ist diese Lösung alles andere als ideal, sagt Ingrid Schoebel vom BUND. Auch bei der CDU und den Grünen seien die Pläne nicht gut angekommen, berichtet sie. Der Sitzung am Mittwoch seien auch viele Anwohner der Alten Schulstraße gefolgt. Für diese sei das Näherrücken der Forensik, in der psychisch kranke Straftäter behandelt werden, immer wieder ein spannendes Thema, bestätigt Menzel.

In der Vergangenheit war durch eine Obergrenze von Zuweisungen zwischen der Stadt und dem Land ein Burgfrieden geschlossen worden, merkt Alt-Bürgermeister Magnus Staehler zu dem Thema an. Warum zeigt die Stadt da nicht klare Kante dem Land gegenüber?

Die Ortsbegehung werde wohl am 2. Oktober stattfinden, berichtet Stephan Anhalt, Leiter des Referats Stadtplanung. Dieser Termin diene dem Zweck, die Art und Qualität des betroffenen Baumbestandes festzustellen. Im Fall einer Rodung müsste für diesen eine Ersatzpflanzung erfolgen, irgendwo auf der Fläche des Landschaftsverbandes.

CDU, BGL und Grüne stimmten für die Vertagung, die SPD enthielt sich.

Andreas Möller

Ich bin Andreas, ein Redakteur der Website Uslar Hier, eine nationale Zeitung für das Zeitgeschehen. Als Redakteur auf dieser Plattform verfasse ich Artikel mit strenger Objektivität, um unseren Lesern stets die neuesten Nachrichten zu liefern. Meine Leidenschaft für Journalismus und mein Engagement für die Wahrheit spiegeln sich in meinen Beiträgen wider, während ich kontinuierlich daran arbeite, unsere Leserschaft mit relevanten und informativen Inhalten zu versorgen.

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