Viersen: Nettetal plant Übernahme der LVR-Klinik

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Viersen: Nettetal plant Übernahme der LVR-Klinik

Die Stadt Viersen steht vor einer bedeutenden Entscheidung: Der Rat der Stadt Nettetal hat beschlossen, die Übernahme der LVR-Klinik in Erwägung zu ziehen. Dieser Schritt könnte weitreichende Folgen für die Gesundheitsversorgung in der Region haben. Die LVR-Klinik ist ein wichtiger Gesundheitsstandort in Viersen und versorgt jährlich Tausende von Patienten. Die Übernahme durch die Stadt Nettetal könnte zu einer besseren Finanzierung und einer stabilen Zukunft für die Klinik führen. Wir werden die Entwicklung dieser Nachricht weiterverfolgen und über alle neuen Entwicklungen berichten.

Viersen: LVR-Klinik für Orthopädie und Städtisches Krankenhaus Nettetal planen Übernahme

Das Städtische Krankenhaus Nettetal und die LVR-Klinik für Orthopädie in Viersen haben gemeinsam einen Letter of Intent verfasst, der die Krankenhauslandschaft im Kreis Viersen für die Zukunft stabilisiert. Absicht der beiden Häuser der öffentlichen Hand ist ein Zusammengehen.

Zusammenführung der Kliniken: Die Klinik für Orthopädie in Viersen und das EndoProthetik Zentrum Nettetal sollen am Standort Nettetal zusammengeführt und rechtlich vom Städtischen Krankenhaus getragen werden. Die 200 Mitarbeiter wurden am Montag, 26. August durch die LVR-Direktorin Ulrike Lubek über die Pläne informiert.

Übernahme der Kapazitäten: Sowohl die Mitarbeiter als auch die 80 Betten in Viersen sollen von Nettetal übernommen werden, mit Mann und Maus, wie Krankenhaus Aufsichtsratsvorsitzender Jürgen Boyxen (CDU) sagte.

Ein Kompetenzzentrum für Orthopädie entsteht

Ein Kompetenzzentrum für Orthopädie entsteht

Beide Häuser glauben, dass sie durch die Zusammenführung eine gemeinsame Zukunft entwickeln können, die sie getrennt nicht hätten. So entsteht in Nettetal ein Kompetenzzentrum für Orthopädie, eine der größten orthopädischen Kliniken in Nordrhein-Westfalen.

Neubau auf dem Parkplatz: Auf dem heutigen Parkplatz mit dem Hubschrauber-Landeplatz könnte ein Neubau errichtet werden. Für die Bündelung von Kompetenzen hat das Land einen Fonds von 2,5 Milliarden Euro aufgelegt.

Förderung durch das Land: Die Zeit ist günstig, ein solch typischer Fall für eine Förderung könnte bedeuten, dass das Land die Kosten für einen Neubau voll übernimmt.

Zeitplan und Gremien

Zeitplan: Die Planung ist auf einen Zeitraum bis 2028 angelegt. Doch zuerst müssen der Krankenhausrat des LVR am 15. September und der Nettetaler Stadtrat am 19. September die Pläne absegnen.

Politische Gremien: Die Planung wurde bisher eng mit dem Land abgestimmt. Beide Häuser sind gut aufgestellt und könnten alleine weitermachen. Doch wie lange, fragt sich Boyxen mit Blick auf die Krankenhausplanung des Landes.

Die Träger und ihre Ziele

LVR-Klinik für Orthopädie: Die LVR-Klinik für Orthopädie in Viersen hat 200 Mitarbeiter. Die Klinik ist eine reine Fachklinik.

Städtisches Krankenhaus Nettetal: Das Städtische Krankenhaus Nettetal hat 550 bis 600 Mitarbeiter. Das Krankenhaus gehört zu den wenigen Häusern in NRW, die noch schwarze Zahlen schreiben, so Boyxen.

Ziele: Beide Träger haben nach den erfolgreichen Ergebnissen der Krankenhausplanung des Landes Sondierungsgespräche aufgenommen. Nach einer vertieften Analyse der Leistungsportfolios ihrer Häuser haben sie die gemeinsame Überzeugung gewonnen, dass die bestehenden Versorgungsstrukturen noch besser an die Vorgaben des Krankenhausplanes angepasst werden können, um die Versorgungsqualität im Leistungsbereich Orthopädie im Kreis Viersen auf einem exzellenten Qualitätsniveau weiter gewährleisten zu können.

Übergangsphase und Kooperationsvertrag

Übergangsphase: Bis dahin bleiben beide Häuser als selbstständige Unternehmen erhalten. Für die Übergangszeit von vier Jahren wird bereits eine engere Zusammenarbeit und fachlicher Austausch angestrebt.

Kooperationsvertrag: Dafür soll ein Kooperationsvertrag ausgearbeitet werden. Das Organisationskonzept für das künftige Kompetenzzentrum für Orthopädie LVR Viersen – Nettetal soll zwischen den Parteien einvernehmlich abgestimmt werden.

Die Chefärzte

Die treibenden Kräfte: Die beiden Chefärzte waren die treibenden Kräfte dieser Entwicklung. So ist bereits verabredet, dass der Ärztliche Direktor der LVR-Klinik für Orthopädie, Jochen Neßler, die Leitung des Kompetenzzentrums übernehmen soll und der Chefarzt der Klinik für Orthopädie am Städtischen Krankenhaus Nettetal, Marcel Haversath, die Stellvertretung übernimmt.

Organigramm: Die beiden Chefärzte, so heißt es in der gemeinsamen Presseinformation, hätten sich gemeinsam und einvernehmlich auf ein Organigramm geeinigt. Ähnliches gilt für die Pflegedirektionen.

Zusammenfassung: Beide Partner sind davon überzeugt, dass mit dieser strategischen Übernahme die Weichen für eine sehr gute Weiterentwicklung der Orthopädie im Kreis Viersen gestellt werden können. Die LVR-Klinik kann die strukturellen, finanziellen und organisatorischen Risiken eines alleinstehenden Fachkrankenhauses für die Zukunft überwinden und zukunftssichere Arbeitsplätze schaffen. Beide Träger werden durch die Umsetzung der geplanten Strategie an existenzieller organisatorischer Sicherheit, wirtschaftlicher Tragfähigkeit und fachlicher Brillanz gewinnen, heißt es abschließend.

Stefan Lehmann

Ich bin Stefan, ein Journalist von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Ich liefere die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität und decke eine Vielzahl von Themen ab. Meine Artikel sind gut recherchiert und informieren die Leser über wichtige Ereignisse in der Welt. Meine Leidenschaft für den Journalismus und mein Streben nach Wahrheit spiegeln sich in meiner Arbeit wider, während ich stets daran arbeite, die Leser bestmöglich zu informieren.

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