Zucchinis: Warum der Konsum lebensgefährlich sein kann - Giftstoff Cucurbitacin

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Zucchinis: Warum der Konsum lebensgefährlich sein kann - Giftstoff Cucurbitacin

Sicherlich gehören Zucchinis zu den beliebtesten Sommergemüsen in Deutschland. Doch wenig bekannt ist, dass der Verzehr von Zucchinis unter bestimmten Umständen lebensgefährlich sein kann. Der Grund dafür liegt in einem Giftstoff namens Cucurbitacin, der in den Pflanzen enthalten ist. Dieser Stoff kann bei Menschen schwere Gesundheitsprobleme verursachen, wie zum Beispiel Übelkeit, Erbrechen und Durchfall. In diesem Artikel werden wir uns näher mit dem Thema auseinandersetzen und erklären, warum der Konsum von Zucchinis unter bestimmten Bedingungen gefährlich sein kann und wie Sie sich vor den negativen Auswirkungen schützen können.

Zucchinis: Warum der Konsum lebensgefährlich sein kann

Dass selbst angebautes Gemüse nicht nur lecker, sondern auch gefährlich sein kann, zeigte ein tragischer Fall: Ein Rentner aus Heidenheim starb, weil er giftige Zucchini zu sich nahm. In Schleswig-Holstein landete eine Frau nach dem Verzehr eines Stücks Zucchini in der Klinik. In beiden Fällen war die giftige Substanz Cucurbitacin dafür verantwortlich.

Die gefährlichen Bitterstoffe: Was Sie über Cucurbitacin wissen müssen

Die gefährlichen Bitterstoffe: Was Sie über Cucurbitacin wissen müssen

Die gefährlichen Bitterstoffe Cucurbitacine sind giftige Bitterstoffe, die hauptsächlich in Gurken und Kürbisgewächsen wie Zucchini vorkommen. Wenn Zucchini bitter schmecken, ist also Vorsicht geboten. Eine Vergiftung äußert sich durch Schleimhautreizungen, Übelkeit, Magenkrämpfe, Durchfall oder Erbrechen. In besonders schweren Fällen kann eine Cucurbitacin-Vergiftung auch tödlich enden.

Das kommt glücklicherweise sehr selten vor: In Deutschland ist bislang ein Todesfall bekannt. Sie wollen jetzt am liebsten ihre kürzlich gekauften Zucchini und Kürbisse entsorgen? Das ist nicht notwendig. Aus den im Supermarkt verkauften Sorten wurden die Bitterstoffe heraus­gezüchtet. Deshalb besteht in der Regel bei in Supermärkten gekauftem Gemüse keine Gefahr.

Warnsignale beachten

Selbst wenn Zucchini, Kürbis und Co. noch so appetitlich wirken: Haben sie einen leicht bitteren Geschmack, verzehren Sie das Gemüse nicht. Das CVUA Stutt­gart weist zudem insbesondere auf eine Vergiftungs­gefahr von Personen hin, „die in ihrer Wahr­nehmung für Bitter­geschmack beein­trächtigt sind“. Wer Bitteres nicht gut schme­cken kann, sollte also besondere Vorsicht walten lassen oder jemanden bitten, für ihn zu probieren.

Auch anderes Gemüse kann giftig sein. Nachtschattengewächse wie Kartoffeln und Tomaten Grüne Stellen enthalten den Giftstoff Solanin. Entsprechende Stellen sollten weggeschnitten werden. Rohe Hülsenfrüchte wie Bohnen und Kircherbsen Diese enthalten mit Phasin eine giftige Eiweißverbindung. Beim Kochen wird der Giftstoff zerstört.

So gehen Sie auf Nummer sicher

Stiftung Warentest hat in einem Artikel Tipps für Hobbygärtner zusammengestellt:

  • Verwechs­lungs­gefahr vermeiden: Essbare und Zierkürbisse sollten nicht zu nah neben­einander angebaut werden.
  • Frisches Saat­gut kaufen: Säen Sie keine Samen aus den selbst angebauten Früchten, sondern kaufen Sie jähr­lich frisches Saat­gut – so kann es nicht zu Kreuzungen mit nicht essbaren Sorten kommen.
  • Vorher kosten: Probieren Sie, besonders während oder nach einer Hitze­periode, immer vorsichts­halber Ihr Gemüse, bevor Sie es zubereiten – Gewürze können den bitteren Geschmack eventuell über­decken. Auch beim Kochen und Braten werden die Bitterstoffe nicht zerstört.

Warn­signale beachten: Selbst wenn Zucchini, Kürbis und Co. noch so appetitlich wirken: Haben sie einen leicht bitteren Geschmack, verzehren Sie das Gemüse nicht.

Dieter Meier

Ich bin Dieter, ein Experte von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Als Autor liefere ich die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität. Meine Artikel sind fundiert und informativ, um den Lesern einen umfassenden Überblick über aktuelle Ereignisse zu bieten. Mit meiner langjährigen Erfahrung und meinem Fachwissen in verschiedenen Themenbereichen trage ich dazu bei, dass die Leser stets gut informiert sind.

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