Polizei-Schüsse in Düsseldorf – Mann war unbewaffnet

Polizei-Schüsse in Düsseldorf – Mann war unbewaffnet

In der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt Düsseldorf ist es zu einem Vorfall gekommen, der die Öffentlichkeit schockiert hat. Am vergangenen Wochenende schossen Polizisten auf einen Mann, der sich in einer bedrohlichen Situation befand. Doch was vor allem für Aufregung sorgt, ist die Tatsache, dass der Mann laut ersten Ermittlungen unbewaffnet war. Die Frage, warum die Polizisten in diesem Fall zu ihren Waffen griffen, beschäftigt die Menschen in Düsseldorf und darüber hinaus. Wir werden den Fall im Folgenden genauer untersuchen und versuchen, die Hintergründe dieses Vorfalls aufzuklären.

Polizeieinsatz in Oberbilk: Polizist feuerte drei Schüsse ab - Mann wurde verletzt

Vor zwei Wochen führte die Polizei in der Nähe des Hauptbahnhofs in Düsseldorf einen Einsatz durch, bei dem ein Polizist drei Schüsse abfeuerte. Ein 32-Jähriger wurde bei dem Einsatz am Rücken verletzt. Nun laufen Ermittlungen, um zu klären, ob die Schüsse gerechtfertigt waren.

Schüsse in Düsseldorf: Unbewaffneter Mann wurde am Rücken verletzt

Die Polizei wurde in der Nacht vom 10. August kurz nach Mitternacht in den WGZ Bank-Park in Oberbilk gerufen. Mehrere Personen hielten sich zu dieser Zeit im Park auf. Zwei fühlten sich von dem 32-Jährigen bedroht und verständigten über einen Dritten den Notruf.

Die Polizei ging von einer Bedrohungslage aus, nachdem die beiden Personen berichtet hatten, dass der Mann mit einem Messer hantierte. Die Polizeikräfte trafen kurze Zeit später am Tatort ein. Einer der Polizisten feuerte daraufhin drei Schüsse aus seiner Dienstwaffe ab.

Mit Neutralitätsgründen hat die Polizei in Duisburg die Ermittlungen übernommen. Die Staatsanwaltschaft hat mitgeteilt, dass der 32-Jährige, der durch einen Schuss verletzt wurde, wahrscheinlich unter Drogen stand, aber nicht bewaffnet war. Es gibt Hinweise auf Drogen bei dem Mann, das endgültige toxikologische Gutachten steht jedoch noch aus.

Das Messer, von dem die mutmaßlich bedrohten Personen berichtet hatten, wurde nicht gefunden. Die Ermittler müssen nun klären, ob die Schüsse der Polizei angemessen waren.

Ein Gutachten zu den Schmauchspuren wurde in Auftrag gegeben, um zu klären, ob die Einschätzung als Bedrohungslage tatsächlich gerechtfertigt war. Die Staatsanwältin hat mitgeteilt, dass die Ermittlungen noch laufen, um zu klären, wer zu welchem Zeitpunkt von welcher Situation ausgegangen ist.