Moers und Duisburg: BUND prüft Klage gegen Deponie Lohmannsheide
Die Umweltschutzorganisation BUND hat angekündigt, eine Klage gegen die Deponie Lohmannsheide zu prüfen. Die Deponie, die sich im Grenzgebiet zwischen Moers und Duisburg befindet, ist seit langem ein umstrittenes Thema in der Region. Die Einwohner von Moers und Duisburg haben wiederholt ihre Bedenken über die Umweltauswirkungen der Deponie geäußert und fordern eine umfassende Überprüfung des Betriebs. Der BUND will nun prüfen, ob eine Klage gegen die Deponie möglich ist, um die Umwelt- und Gesundheitsbelange der Anwohner zu schützen.
BUND prüft Klage gegen Deponie Lohmannsheide - Stadtgrenze zwischen Moers und Duisburg in Gefahr?
Die BUND-Ortsgruppen Moers und Duisburg kritisieren den Zeitpunkt der Offenlage des Planfeststellungsbeschlusses zur Deponie Lohmannsheide in den Sommerferien. Geprüft werde jetzt eine mögliche Klage gegen die Pläne, heißt es in einer Mitteilung des Umweltschutzbundes von Freitag.
Laut Amtsblatt der Stadt Moers vom 24. Juli hat die Bezirksregierung Düsseldorf nach jahrelanger Prüfung eine Genehmigung zur Errichtung einer Deponie für belastete Bauabfälle auf der Halde Lohmannsheide in Duisburg-Baerl erteilt. Die Firma DAH1 plant, über einen Zeitraum von 15 Jahren circa fünf Millionen Tonnen Bauschutt zu deponieren. Dies geschieht direkt an der Stadtgrenze zu Moers.
Umweltschützer sehen erhebliche Risiken, unter anderem für das Grundwasser, aber auch schädliche Auswirkungen für das weitere Umfeld. Die Errichtung einer Deponie auf der Bergehalde Lohmannsheide wird von den Städten Duisburg und Moers kritisch gesehen.
Die Offenlage der Planungsunterlagen und der Genehmigung wird vom 5. bis zum 19. August stattfinden. In dieser Zeit sind die Unterlagen in Moers und Duisburg einsehbar. Zudem sind sie auf den Internetseiten der Bezirksregierung Düsseldorf (www.brd.nrw.de) zu finden.
Vertreter des Bundes für Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND) sehen die Terminierung als schlechten Stil. Der BUND wolle die bisherige breite Allianz aus Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft jetzt wieder an einen Tisch holen und die Arbeitsgemeinschaft gegen die Deponie Lohmannsheide schnellstmöglich versammeln.
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