Jugendliche bringen Gedenktafeln an Notrufstellen an

Index

Jugendliche bringen Gedenktafeln an Notrufstellen an

In einer beeindruckenden Aktion haben junge Menschen in verschiedenen Städten Deutschlands Gedenktafeln an Notrufstellen angebracht. Dieses Projekt soll an diejenigen erinnern, die ihr Leben verloren haben, weil sie in ihrer Not keine Hilfe erhalten haben. Die Initiative, die von einer Gruppe engagierter Jugendlicher ins Leben gerufen wurde, zielt darauf ab, die Öffentlichkeit auf die Wichtigkeit von Hilfsangeboten für Menschen in Not aufmerksam zu machen. Die Gedenktafeln, die an den Notrufstellen angebracht werden, tragen die Aufschrift Hier hören wir zu und sollen ein Zeichen der Solidarität und des Mitgefühls setzen.

Jugendliche schaffen Sicherheit: Notrufplaketten in Neuss angebracht

Es sind kleine Metall-Plaketten, die im Ernstfall Leben retten können: An sogenannten Notrufbänken ist ein spezieller Hinweis platziert, über deren Kennung eine Person in einer Notsituation durch Nennung der angegebenen Standortkennzeichnung ihre exakte Position übermitteln kann.

Die Leitstelle des Rhein-Kreises Neuss kann dann mithilfe einer Liste den genauen Standort der hilfsbedürftigen Person identifizieren und die Einsatzkräfte zielgerichtet dort hinleiten. Zusätzlich zu den Geo-Koordinaten sind zu den einzelnen Notfallplaketten wichtige Hinweise für die Anfahrt der Rettungskräfte hinterlegt.

Kooperation zwischen Kolping-Bildungswerk und Stadt Neuss

Angebracht werden die Plaketten in Neuss von jugendlichen Teilnehmern des Kolping-Bildungswerks. Bereits seit 2011 besteht eine Kooperation zwischen dem Amt für Stadtgrün, Umwelt und Klima der Stadt und dem Kolping-Bildungswerk Diözesanverband Köln, Standort Neuss, um gemeinnützige Arbeiten vorzunehmen.

Win-Win-Situation für alle Beteiligten

Win-Win-Situation für alle Beteiligten

„Eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten: Arbeiten, für die sonst zu wenig Ressourcen zur Verfügung stünden, werden von Teilnehmenden aus aktivierenden Berufshilfe-Maßnahmen des Jobcenters Rhein-Kreis Neuss im Rahmen des produktionsorientierten Ansatzes durchgeführt“, teilt das Bildungswerk mit.

Die Teilnehmer, die für eine berufliche Qualifizierung motiviert und schrittweise herangeführt werden sollen, haben so die Möglichkeit, praktische Tätigkeiten kennenzulernen und Abläufe, wie in einer „Übungsfirma“ kennenzulernen.

Motivationsschub für die Jugendlichen

Als besonders motivierend empfinden die Beteiligten, dass die Teilnehmer nach getaner Arbeit mit Familie und Freunden bei einem Spaziergang durch den Kinderbauernhof oder die Grünanlagen der Stadt Neuss voller Stolz auf die „Produkte“, wie die Notrufplaketten, die Entenhäuser, das Blockhaus mit dem Wasserlabor, die Schautafeln oder Einzäunungen verweisen können.

Ebenso freuen sich die Kräfte des Jobcenters über den Motivationsschub, den die Jugendlichen aus diesen Projekten mitnehmen. Als Nebeneffekt lernen die Teilnehmer sowohl „ihre“ Stadt besser kennen, bewegen sich an frischer Luft und führen Arbeit von gesellschaftlicher Relevanz aus, die Anerkennung und gesellschaftliche Teilhabe vermitteln.

Auftakt für umfassende Beschilderung

Auftakt für umfassende Beschilderung

Mitte August vergangenen Jahres hatte der Beigeordnete für Umwelt, Klima und Sport der Stadt Neuss, Matthias Welpmann, im Selikumer Park die erste Notrufplakette auf Neusser Stadtgebiet angebracht.

Die Aktion bildet den Auftakt für eine umfassende Beschilderung von circa 570 Sitzbänken zur Erhöhung der Sicherheit in wenig frequentierten Grünanlagen.

Birgit Schäfer

Als Redakteurin und Chefredakteurin mit langjähriger Erfahrung bei Uslar Hier, der Nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen, ist es meine Leidenschaft, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Mit einem scharfen journalistischen Blick und einem tiefen Verständnis für aktuelle Themen, bin ich stets bestrebt, qualitativ hochwertige Inhalte zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Meine Arbeit bei Uslar Hier spiegelt meine Engagement für unvoreingenommene Berichterstattung und meine Liebe zur Sprache wider.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up