Nationalpark Niokolo-Koba: Von der akuten Bedrohung entlastet - UNESCO hat Entscheidung getroffen

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Nationalpark Niokolo-Koba: Von der akuten Bedrohung entlastet - UNESCO hat Entscheidung getroffen

Der Nationalpark Niokolo-Koba in Senegal kann aufatmen. Die UNESCO hat in ihrer jüngsten Sitzung eine Entscheidung getroffen, die den Status des Parks betrifft. Nach Jahren der akuten Bedrohung durch Umweltschäden und Wilderei wurde der Nationalpark von der Liste der gefährdeten Welterbestätten gestrichen. Diese Entscheidung ist ein wichtiger Schritt zur Erhaltung des Naturschutzgebiets und seiner einzigartigen Biodiversität. Der Nationalpark Niokolo-Koba ist eines der letzten Rückzugsgebiete für viele Tierarten, wie zum Beispiel die afrikanischen Löwen und die Elefanten. Die Entscheidung der UNESCO ist ein Erfolg für die senegalesischen Behörden und die Naturschützer, die sich seit Jahren für den Schutz des Parks eingesetzt haben.

Niokolo-Koba: Von der akuten Bedrohung entlastet

Dank erfolgreicher Naturschutzmaßnahmen gilt der artenreiche Nationalpark Niokolo-Koba im westafrikanischen Senegal nicht länger als akut bedroht. Das Unesco-Welterbekomitee strich das Schutzgebiet nach 17 Jahren von der Liste des gefährdeten Welterbes, wie die Deutsche Unesco-Kommission mitteilte.

In den Wäldern und Savannen des Nationalparks, dessen Fläche etwa der deutschen Insel Rügen entspricht, leben mehr als 70 Säugetier- und mindestens 329 Vogelarten. Unter anderem gibt es dort eine der letzten bekannten Populationen des stark bedrohten westafrikanischen Löwen, aber auch Schimpansen, Leoparden und Elefanten.

Unesco-Welterbekomitee würdigt Schutzbemühungen Senegals

Unesco-Welterbekomitee würdigt Schutzbemühungen Senegals

Die Unesco hatte den Nationalpark 2007 unter anderem aufgrund von Wilderei in die Liste gefährdeter Welterbestätten aufgenommen. Die Tierbestände hätten sich zwar bis heute nicht vollständig erholt, aber das Komitee habe die Schutzbemühungen Senegals gewürdigt, hieß es von der Kommission.

Gleichzeitig machte die Unesco die Schließung eines Basaltsteinbruchs sowie weitere Maßnahmen zum Schutz bedrohter Arten in der Region zur Auflage. Auch Buschbrände, unregulierter Goldbergbau und die Ausbreitung von Landwirtschaft bedrohen den Park.

Der Nationalpark Niokolo-Koba liegt im Südosten des Senegal nahe der Region Casamance, die durch den Fluss Gambia und den gleichnamigen Staat fast vom Rest des Senegal abgetrennt ist. Dort hatten vor allem in den 1980er und 1990er Jahren Rebellen für die Abspaltung vom Senegal gekämpft und dabei auch Naturschutzgebiete als Rückzugsgebiete sowie den Schmuggel etwa von gewilderten Tieren und Tropenholz als Einkommensquellen genutzt.

Mittlerweile ist der Konflikt weitestgehend beruhigt. Sorge bereitet Experten aber die Nähe zur Grenze zu Mali, wo islamistische Terrorgruppen aktiv sind.

Dieter Meier

Ich bin Dieter, ein Experte von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Als Autor liefere ich die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität. Meine Artikel sind fundiert und informativ, um den Lesern einen umfassenden Überblick über aktuelle Ereignisse zu bieten. Mit meiner langjährigen Erfahrung und meinem Fachwissen in verschiedenen Themenbereichen trage ich dazu bei, dass die Leser stets gut informiert sind.

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