- Unwetter in NRW: Wie gefährlich sind Superzellen?
- Unwetterwarnung für Nordrhein-Westfalen: Starke Gewitter und Regenfälle erwartet
- EM-Feiern abgesagt - Warnstufe 4 erwartet
- Was sind Superzellen?
- Wie entwickelt sich eine Superzelle?
- Unwetterfront zieht über NRW - weiter Starkregen und Gewitter möglich
- Ist eine Superzelle ein Tornado?
Unwetter in NRW: Wie gefährlich sind Superzellen?
In Nordrhein-Westfalen herrscht derzeit Hochalarm, denn die Wetterlage ist äußerst instabil. Starke Superzellen haben sich gebildet, die sich in den kommenden Stunden über die Region ausbreiten werden. Doch was genau sind diese Superzellen und wie gefährlich können sie sein? Im Vergleich zu normalen Gewittern sind Superzellen wesentlich stärker und können erhebliche Schäden anrichten. In diesem Artikel erfahren Sie, was Sie über Superzellen wissen müssen und wie Sie sich vor ihren Folgen schützen können.
Unwetterwarnung für Nordrhein-Westfalen: Starke Gewitter und Regenfälle erwartet
Die Menschen in vielen Regionen Nordrhein-Westfalens müssen sich am Dienstag auf heftige Unwetter einstellen. Die Wetterdienste rechnen ab den frühen Nachmittagsstunden mit starken Unwettern, die im gesamten Bundesland auftreten könnten.
EM-Feiern abgesagt - Warnstufe 4 erwartet
In einigen Städten sind EM-Feiern bereits abgesagt worden. Die Menschen müssen laut Wetterberichten mit heftigen Regenschauern und Gewittern rechnen. Sogar vereinzelte Tornados sollen möglich sein. Nach Einschätzung eines Meteorologen dürfte vielerorts die höchste Warnstufe (Stufe 4) ausgerufen werden.
Was sind Superzellen?
Superzellen sind laut DWD die größten und gefährlichsten Gewittergebilde. Demnach können sie in hiesigen Gefilden einen Durchmesser von 20 bis 50 Kilometer erreichen. Die Lebenszeit einer Superzelle beträgt meist nur wenige Stunden. „Sie sind aber in der Lage, bis zu sechs und in extremen Fällen auch bis zu zwölf Stunden zu wüten“, heißt es beim DWD.
Wie entwickelt sich eine Superzelle?
Charakteristisch für eine klassische Superzelle sind laut DWD sogenannte hochreichende Windscherungen und ein starker im Wolkeninneren rotierender Aufwindstrom, die sogenannten Meso-Zyklone, die demnach der Motor des Unwetters sind. „Mithilfe von Doppler-Radar-Daten kann die Rotation von Superzellen erkannt werden, wenn die mit der ‚Superzelle‘ verbundene Mesozyklone eine entsprechend große Ausdehnung haben“, heißt es beim DWD.
Unwetterfront zieht über NRW - weiter Starkregen und Gewitter möglich
Umgestürzte Bäume, überflutete Straßen können die Folge der Unwetter sein. Die Superzellen gehen demzufolge häufig einher mit Hagel und teils extremer Starkregen. Dabei könnten innerhalb weniger Stunden bis zu 80 Liter Regen auf den Quadratmeter fallen. Hagelkörner könnten die Größe von Tischtennisbällen erreichen, so der DWD.
Ist eine Superzelle ein Tornado?
Nein. Aber neben den „Superzellen“ können vereinzelt auch Tornados auftreten. Ob, wo und wann die schlauchartigen Stürme auftreten könnten, lasse sich noch nicht vorhersagen, so der DWD. „Wir können nur kurzfristig vor einem Tornado warnen, etwa fünf bis sechzig Minuten vorher“, so der Tornado-Experte Andreas Friedrich vom DWD.
Sehe man eine schwarze Wand auf sich zukommen, sollte man schnell Schutz in fensterlosen Innenräumen oder Kellern suchen. Im vergangenen Jahr hatte es in Deutschland zwischen 40 und 80 Tornados gegeben.
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