Erkrath: Neuer Skandal um Altkleider

Index

Erkrath: Neuer Skandal um Altkleider

Die rheinische Stadt Erkrath steht erneut im Zentrum eines Skandals. Diesmal geht es um Altkleider, die in der Stadt gesammelt werden. Nach ernüchternden Enthüllungen durch lokale Medien stellt sich heraus, dass die gespendeten Kleidungsstücke nicht wie versprochen an Bedürftige verteilt, sondern illegale Wege genommen haben. Die Stadtverwaltung muss sich nun den Vorwürfen stellen und erklären, wie es zu diesem Skandal kommen konnte. Die Bürger von Erkrath sind empört und fordern Klarheit und Aufklärung in diesem Fall.

Erkrath: Verdacht auf Missbrauch von Altkleidercontainern

Erkrath: Verdacht auf Missbrauch von Altkleidercontainern

Bürger beobachten dubiose Aktivitäten an Altkleidercontainern im Stadtgebiet von Erkrath. Ein Transporter mit Wuppertaler Kennzeichen stoppt häufig an den Containern an der Gruitener Straße, schließt die Kästen auf, inspiziert den Inhalt und nimmt sich nur die besten Sachen mit, wie es in einem lokalen Internetforum heißt.

Der Verdacht: Die ausgewählten Sachen werden möglicherweise in einem Shop, übers Internet oder auf dem Flohmarkt privat verkauft – was nicht der Sinn der öffentlichen Kleidercontainer ist und die Spender empört, die den Container-Betreiber unterstützen wollen.

Das Deutsche Rote Kreuz (DRK), zu dem die Container an der Gruitener Straße gehören, ist angesichts der Bürger-Beobachtungen hellhörig geworden. Wolfgang Cüppers vom DRK-Ortsverein Erkrath informiert, dass eine Wuppertaler Firma Schlüssel für die Container habe, weil dieses Unternehmen vom DRK mit der Leerung beauftragt worden sei.

Vor Jahren schon einmal ähnliche Vorfälle: Ein Fahrer hatte damals Kleidung herausgesucht und auf dem Trödelmarkt verkauft. Auf die Anzeige hin ist er aus dem Team genommen worden, berichtet Cüppers.

Das DRK bittet Bürger, die solche oder ähnliche Beobachtungen an Altkleider-Containern machen, Kontakt mit dem Ortsverein aufzunehmen oder die Polizei zu verständigen. Die Firma, die befugt sei, die Container zu leeren, habe den Auftrag, alle Kleiderspenden mitzunehmen, zu wiegen und das DRK pro Kilo Kleiderspende zu bezahlen.

Missbräuchlicher Umgang mit Kleiderspenden werde zur Anzeige gebracht. Als Verein, der ehrenamtlich im Einsatz ist und zum Beispiel unentgeltlich Krankentransporte für die Stadt fährt, lebe man davon. Sonst könnten wir zumachen, sagt Wolfgang Cüppers.

Die Verwertung abgelegter Textilien: Das DRK ist auf Fremdfirmen angewiesen. Wer eine eigene Kleiderkammer betreiben will, muss große Mengen durchsortieren, auf Tauglichkeit prüfen, waschen, bügeln, Lumpen weiterreichen. Das geht nicht ohne hauptamtliches Personal, für Ehrenamtliche wie das Erkrather DRK ist der Aufwand viel zu groß.

Der größte Teil der Spenden geht laut Cüppers in die afrikanischen Staaten.

In die Altkleidercontainer kann neben gebrauchsfähigen Kleidungsstücken auch zerschlissene oder beschädigte Kleidung eingeworfen werden. Gut erhaltene Stücke werden aussortiert und weiterverwendet, defekte Kleidung wird für die Herstellung von Putzlappen, Dämmstoffen, Türverkleidungen und Vliesstoffen eingesetzt. Löchrige, zerstörte und stark verschmutze Stücke sowie Lumpen und Stoffreste gehören dagegen in die Restmülltonne.

Andreas Möller

Ich bin Andreas, ein Redakteur der Website Uslar Hier, eine nationale Zeitung für das Zeitgeschehen. Als Redakteur auf dieser Plattform verfasse ich Artikel mit strenger Objektivität, um unseren Lesern stets die neuesten Nachrichten zu liefern. Meine Leidenschaft für Journalismus und mein Engagement für die Wahrheit spiegeln sich in meinen Beiträgen wider, während ich kontinuierlich daran arbeite, unsere Leserschaft mit relevanten und informativen Inhalten zu versorgen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up