Staatssekretär Hülskens lädt Neukirchen-Vluyns Bürger zu Dialog über Kiesabbau ein.
Der Staatssekretär Hülskens lädt die Bürger von Neukirchen-Vluyn zu einem offenen Dialog über den Kiesabbau in der Region ein. Dieser Schritt soll den Bürgern die Gelegenheit geben, ihre Anliegen und Bedenken zum Thema Kiesabbau zu äußern und ihre Mitwirkung am Entscheidungsprozess zu ermöglichen. Der Dialog soll transparent und offen geführt werden, um eine umfassende Informationsbasis für die zukünftigen Entscheidungen zu schaffen. Die Bürgerbeteiligung ist ein wichtiger Bestandteil der demokratischen Entscheidungsfindung und wird in diesem Fall großen Wert gelegt.
Staatssekretär Hülskens lädt Neukirchen-Vluyns Bürger zu Dialog über Kiesabbau ein
Vor einigen Tagen haben Anwohnerinnen und Anwohner in Neukirchen-Vluyn Post von Hülskens im Briefkasten gefunden. Auf dem vierseitigen Brief stand der Titel „Donkensee“. Damit will die Firma die Menschen in der Stadt zu einem Bürgerdialog einladen, um über die geplante Rohstoffgewinnung an der Halde Norddeutschland zu sprechen.
„Wir kommen nach Neukirchen-Vluyn, um direkt mit den Bürgerinnen und Bürgern zu reden“, erklärt Christian Strunk, Geschäftsführer von Hülskens aus Wesel. „Wir wollen vor Ort Zusammenhänge erläutern, auf Fragen antworten, Fakten aus erster Hand liefern – sachlich, ehrlich und auf Augenhöhe“.
Bürgerdialog am Donkensee-Kiesabbau
Der Bürgerdialog, bei dem persönliche Gespräche zwischen Hülskens und den Bürgerinnen und Bürgern stattfinden sollen, wird jeweils am Mittwoch, 17. Juli, von 16 bis 18 Uhr und am 24. Juli, von 17 bis 19 Uhr in der Kulturhalle, Von-der-Leyen-Platz 1, stattfinden. Dann soll es um Informationen zum geplanten Projekt der Rohstoffgewinnung in Neukirchen-Vluyn sowie um die rechtliche und wirtschaftliche Situation gehen.
Informationen werden dazu auch unter donkensee.huelskens.de beantwortet. Über die Mailadresse [email protected] können zudem direkt Fragen und Anregungen zugesendet werden. Das geht auch per Post an die zentrale Adresse: Hülskens GmbH & Co. KG, Hülskensstrasse 4-6, 46483 Wesel, Stichwort „Donkensee“.
Kritik an der Stadt Neukirchen-Vluyn
Hülskens plant, ein Freizeit- und Erholungsgebiet am Wasser, am sogenannten „Donkensee“, einzurichten, unter anderem mit Rundwegen und Aussichtspunkten, einem Seecafé mit Terrasse, E-Boot-Verleih, einem Wasserspielplatz, einem Hundestrand, einem Biotop, einer Seebühne und einer ein Kilometer langen Drahtseil-Rutsche von der Halde Norddeutschland quer über den See.
Diese Pläne hatten bei der Stadt wenig Anklang gefunden. In einer Pressemitteilung schrieb Bürgermeister Ralf Köpke zuletzt: „Aus städtischer Sicht ist zunächst einmal klarzustellen, dass das von dem Unternehmen vorgelegte Rekultivierungskonzept vor allem deswegen keine Realisierungschance hat, weil diese ‚Ideensammlung‘ weder inhaltlich vernünftig, noch durchfinanziert ist.“
Die Firma Hülskens übt nun ebenfalls Kritik an der Stadt: „Herr Bürgermeister Köpke setzt auf Konfrontation, spricht von Vernebelung und verkennt die städtebaulichen Chancen. Einen Austausch über eine möglichst positive Gestaltung lehnt er seit zwei Jahren konsequent und wiederholt ab. Wir sind offen und gesprächsbereit. Doch ohne Dialog, ohne Ideen, seitens der Kommune, werden viele Potenziale beim geplanten Projekt ‚Donkensee‘ (Arbeitstitel) mit Mehrwert für alle ungenutzt bleiben“.
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