Venezuela: Oppositionsführerin wendet sich gegen Angriff auf ihre Delegation

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Venezuela: Oppositionsführerin wendet sich gegen Angriff auf ihre Delegation

In Venezuela eskaliert die politische Krise: Die Oppositionsführerin, María Corina Machado, hat sich nach einem Angriff auf ihre Delegation in der Hauptstadt Caracas zu Wort gemeldet. Laut Augenzeugenberichten sollen bewaffnete Männer die Delegation am Dienstagabend attackiert haben, als diese auf dem Rückweg von einer Pressekonferenz waren. Die Oppositionsführerin selbst blieb unverletzt, aber mehrere ihrer Mitarbeiter wurden verletzt. Machado bezeichnete den Angriff als staatlich organisierten Terror und forderte die internationale Gemeinschaft auf, sich für die Menschenrechte in Venezuela einzusetzen.

Venezuela: Angriff auf Machados Delegation – Oppositionsführerin wirft Maduro vor, Wahlkampf zu finanzieren mit Gewalt

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Kurz vor der Präsidentenwahl in Venezuela ist das Team von Oppositionsführerin María Corina Machado nach eigenen Angaben angegriffen worden. In der Stadt Barquisimeto im Nordwesten des Landes seien bei einem ihrer Geländewagen die Bremsschläuche durchtrennt worden, sagte Machado in einem auf X veröffentlichten Video. „Das ist ganz klar ein Anschlag auf unser Leben, weil wir dieses Fahrzeug benutzen.“

In der Aufnahme war zu sehen, dass die beiden Autos des Teams mit Farbe beschmiert wurden. Agenten der Regierung hätten ihren Konvoi verfolgt und das Viertel, in dem sie die Nacht verbrachten, umstellt, schrieb Machado weiter auf X.

Bei der Wahl am 28. Juli möchte sich der autoritäre Präsident Nicolás Maduro eine dritte Amtszeit sichern. Beobachter rechnen allerdings nicht mit einer freien und fairen Wahl. Der populären Oppositionsführerin Machado wurde wegen angeblichen Unregelmäßigkeiten aus ihrer Zeit als Abgeordnete die Ausübung öffentlicher Ämter für 15 Jahre untersagt. An ihrer Stelle tritt nun der frühere Diplomat González Urrutia für das Oppositionsbündnis Plataforma Unitaria Democrática an.

Machado machte Maduro für den Angriff verantwortlich. „Der Wahlkampf von Maduro besteht aus Gewalt. Er ist verantwortlich für jegliche Beeinträchtigung unserer körperlichen Unversehrtheit“, schrieb sie auf X. „Aber sie werden uns nicht stoppen.“

Venezuela steckt seit Jahren in einer schweren Krise. Die Sicherheitskräfte gehen hart gegen Regierungsgegner vor und begehen nach Einschätzung unabhängiger Beobachter immer wieder Menschenrechtsverletzungen. Wirtschaftlich leidet das einst reiche Land unter Missmanagement, Korruption und Sanktionen. Mehr als sieben Millionen Menschen haben Venezuela nach UN-Angaben in den vergangenen Jahren wegen Armut und Gewalt verlassen.

Maduro hatte am Mittwoch vor einem Blutbad und einem Bürgerkrieg in Venezuela gewarnt, sollte er bei der Abstimmung in eineinhalb Wochen nicht wiedergewählt werden.

Udo Schmid

Ich bin Udo, Experte von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Mit strenger Objektivität präsentiere ich die neuesten Nachrichten, um Leserinnen und Leser stets informiert zu halten. Meine Berichte sind gründlich recherchiert und bieten einen umfassenden Überblick über aktuelle Ereignisse in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Vertrauen Sie auf meine Expertise, um stets auf dem Laufenden zu bleiben.

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