Unregelmäßiges Bezahlmodell für Facebook und Instagram - Kritik an gesetzlichen Verstößen

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Unregelmäßiges Bezahlmodell für Facebook und Instagram - Kritik an gesetzlichen Verstößen

Die sozialen Medienplattformen Facebook und Instagram stehen aktuellen Berichten zufolge in der Kritik, da sie ein unregelmäßiges Bezahlmodell anwenden, das gegen gesetzliche Vorschriften verstößt. Laut Experten wird das Modell, das die Plattformen nutzen, um Inhalte von Künstlern und Unternehmen zu vergüten, als intransparent und diskriminierend kritisiert. Insbesondere die Frage nach der fairen Vergütung von Inhalten, die auf den Plattformen veröffentlicht werden, steht im Fokus der Kritik. Die Plattformen werden aufgefordert, ihre Bezahlpraktiken zu überprüfen und an die gesetzlichen Vorgaben anzupassen, um eine faire Vergütung für alle Inhalteanbieter zu gewährleisten.

Meta in der Kritik: EU-Kommission wirft US-Unternehmen Gesetzesverstöße vor

Die EU-Kommission hat weitere Vorwürfe gegen den US-Digitalkonzern Meta erhoben. Mit seinem Bezahlmodell auf den Plattformen Facebook und Instagram verstoße das Unternehmen gegen europäisches Wettbewerbsrecht, teilte die Kommission am Montag in einer vorläufigen Stellungnahme mit.

Meta zwingt Nutzer zu persönlichen Datenfreigabe, indem es sie zur Akzeptanz personalisierter Anzeigen zwingt, um Werbung auf den Plattformen zu vermeiden. Dieses Modell habe dem Konzern einen Wettbewerbsvorteil verschafft, erklärte die Kommission.

Unregelmäßiges Bezahlmodell

Unregelmäßiges Bezahlmodell

Meta verlangt seit dem 1. November für Facebook und Instagram ohne Werbung zehn Euro im Monat. Nur wer personalisierte Anzeigen akzeptiert, kann die Netzwerke weiter kostenlos nutzen. Dieses Modell hatte die EU-Datenschutzbehörde EDPB bereits im April für unzulässig erklärt.

Die Kommission schloss sich dieser Einschätzung an, da das Abo-Modell die Nutzenden zwingt, der Verarbeitung ihrer persönlichen Daten zuzustimmen und beraubt sie einer weniger personalisierten, aber gleichwertigen Version der sozialen Netzwerke von Meta, erklärten die Wettbewerbshüter.

Meta verstößt gegen EU-Wettbewerbsrecht

Meta verstößt gegen EU-Wettbewerbsrecht

Die EU-Kommission geht davon aus, dass Meta gegen EU-Wettbewerbsrecht verstößt, da das Unternehmen den Nutzenden bislang beliebige Geschäftsbedingungen aufdrücken und so große Datenmengen anhäufen kann. Dies habe dem Konzern potenzielle Vorteile gegenüber Konkurrenten verschafft, die keinen Zugang zu einer so großen Menge an Daten haben.

Meta wies die Vorwürfe zurück, das Abo-Modell stehe im Einklang mit den europäischen Gesetzen, erklärte ein Sprecher.

Konsequenzen für Meta

Konsequenzen für Meta

Die EU-Kommission muss ihre Ermittlungen bis Ende März nächsten Jahres abschließen. In der Folge drohen Meta Strafen in Höhe von bis zu zehn Prozent des weltweiten Jahresumsatzes - gemessen am vergangenen Jahr entspräche das einer Maximalstrafe von rund 12,5 Milliarden Euro.

Die europäische Verbraucherorganisation BEUC sprach von einer guten Nachricht, BEUC-Generaldirektor Agustin Reyna forderte Meta dringend auf, die Gesetze zum Schutz der Verbraucher einzuhalten.

Verbraucherschützer in mehreren EU-Ländern hatten bereits Beschwerde gegen das Bezahlmodell eingereicht.

Stefan Lehmann

Ich bin Stefan, ein Journalist von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Ich liefere die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität und decke eine Vielzahl von Themen ab. Meine Artikel sind gut recherchiert und informieren die Leser über wichtige Ereignisse in der Welt. Meine Leidenschaft für den Journalismus und mein Streben nach Wahrheit spiegeln sich in meiner Arbeit wider, während ich stets daran arbeite, die Leser bestmöglich zu informieren.

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