Titel: Starliner-Panne: NASA holt Astronauten erst 2025 zurück
Die Raumfahrtagentur NASA hat einen schweren Rückschlag erlitten. Nach einer Panne des Raumschiffs Starliner wird es voraussichtlich erst 2025 möglich sein, Astronauten wieder auf die Internationale Raumstation ISS zu bringen. Der für ursprünglich 2023 geplante Start muss aufgrund von technischen Problemen verschoben werden. Die NASA arbeitet derzeit intensiv an der Lösung der Probleme, um die Sicherheit der Astronauten zu gewährleisten. Die Verzögerung hat auch Auswirkungen auf die langfristigen Pläne der NASA, die eine ständige Präsenz von Astronauten auf der ISS anstrebt. Die Raumfahrtgemeinde wartet mit Spannung auf die Lösung des Problems und die Wiederinbetriebnahme des Starliner-Programms.
NASA plant Rückholung: Astronauten bleiben länger an Bord
Die US-Raumfahrtbehörde NASA will zwei Astronauten, die aufgrund von Problemen mit dem „Starliner“ bereits deutlich länger als ursprünglich geplant an Bord der Internationalen Raumstation (ISS) sind, nun erst im kommenden Februar und mit einem anderen Raumschiff, dem „Crew Dragon“ von SpaceX, zur Erde zurückbringen.
Das teilte die NASA am Samstag bei einer Pressekonferenz mit. Sicherheitsgründe seien der Grund für diese Entscheidung, sagte NASA-Chef Bill Nelson.
Starliner-Panne: NASA holt Crew erst im Februar mit Crew Dragon zurück
Nach diesem Plan werden die NASA-Astronautin Suni Williams und ihr Kollege Barry Wilmore mit dem „Crew Dragon“ von Elon Musks Firma SpaceX im Februar 2025 zurückkehren. Vom NASA-Hoffnungsträger zum Sorgenkind: Probleme mit dem „Starliner“-Raumschiff.
Der derzeit für September anvisierte Start der „Crew 9“ mit dem „Crew Dragon“ würde dann nur mit zwei anstelle von vier Astronauten durchgeführt werden. Williams und Wilmore sollen Teil dieser Crew werden und mit ihren beiden Kollegen 2025 die Rückkehr zur Erde antreten. Somit wird der krisengeplagte „Starliner“ ohne Crew zurück zur Erde fliegen.
Williams und Wilmore waren Anfang Juni mit dem ersten bemannten Testflug des „Starliner“ an der ISS angekommen. Eigentlich war die Mission nur für rund eine Woche geplant gewesen, dann aber traten zahlreiche technische Probleme am „Starliner“ auf - unter anderem mit den Triebwerken und Heliumlecks.
Daraufhin hatte die NASA lange überlegt, ob es besser sei, die beiden Astronauten trotzdem mit dem „Starliner“ oder doch lieber - erst Monate später - mit dem „Crew Dragon“ zur Erde zurückzuholen.
Der „Starliner“ des US-Luft- und Raumfahrtunternehmen Boeing ist ein teilweise wiederverwendbares Raumfahrzeug, das aus einer rund drei Meter hohen Kapsel für die Besatzung und einem Servicemodul besteht. Im Unterschied zum „Crew Dragon“ von SpaceX landet es nicht auf dem Wasser, sondern auf der Erde.
Das Raumschiff war Anfang Juni nach jahrelangen Verzögerungen vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida erstmals zu einem bemannten Testflug aufgebrochen. Im Mai 2022 hatte der „Starliner“ erstmals einen erfolgreichen unbemannten Flug zur ISS absolviert und dort vier Tage verbracht. Künftig soll er als Alternative zur „Crew Dragon“-Raumkapsel Astronauten zur ISS transportieren.
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