Thüringen: Leiter der Buchenwald-Gedenkstätte empfängt Drohungen (Literalmente: Thüringen: Director of the Buchenwald Memorial receives threats)

Im Bundesland Thüringen ist ein aufsehenerregender Vorfall geschehen, der Besorgnis und Empörung auslöst. Der Leiter der Buchenwald-Gedenkstätte hat Drohungen erhalten, die seine Sicherheit und diejenige seiner Mitarbeiter gefährden. Die Nachricht schockiert die Öffentlichkeit und wirft Fragen nach der Sicherheit von Kultur- und Gedenkstätten in Deutschland auf. Die Buchenwald-Gedenkstätte, die an die Opfer des Nationalsozialismus erinnert, ist ein wichtiger Ort der Erinnerung und des Gedenkens. Die Tatsache, dass der Leiter dieser Einrichtung jetzt Drohungen erhält, ist ein Alarmzeichen für die Gesellschaft und fordert eine schnelle und entschiedene Reaktion der Behörden.

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Thüringen: Leiter der Gedenkstätte Buchenwald erhält Drohungen nach NS-Kritik an AfD

Der Stiftungsdirektor der Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora, Jens-Christian Wagner, sieht sich nach einem Brief an die Thüringer Wähler Bedrohungen ausgesetzt. So sei in der Gedenkstätte Mittelbau-Dora sein Konterfei auf eine Todesmarschstele geklebt worden, postete Wagner auf X.

Die Stele erinnert an die Opfer der Todesmärsche aus den Lagern des KZ-Komplexes Mittelbau-Dora. Außerdem habe er eine E-Mail erhalten, in der eine Frau aus Weimar geschrieben habe, dass er ebenso wie der verstorbene SPD-Landtagsabgeordnete Thomas Hartung noch eine Strafe für sein Handeln erhalten werde.

Bedrohungen gegen Leiter der Gedenkstätte Buchenwald: Einverständnis mit Demokratie und Erinnerungskultur

Bedrohungen gegen Leiter der Gedenkstätte Buchenwald: Einverständnis mit Demokratie und Erinnerungskultur

Wagner wirft der AfD die Verharmlosung des Nationalsozialismus vor und bezieht immer wieder Stellung gegen deren NS-Bezüge. Die Thüringer AfD wird vom Landesverfassungsschutz als gesichert rechtsextrem eingestuft.

Zuletzt hatte sich der Historiker in einem Brief an die Wähler in Thüringen gewandt und darin seine Sorge vor der Landtagswahl am 1. September geäußert. Mit der AfD trete eine Partei an, die das Leiden der Opfer des Nationalsozialismus auch in den thüringischen Konzentrationslagern Buchenwald und Mittelbau-Dora aus der Erinnerung tilgen wolle, schrieb Wagner.

Der Brief wurde in einer Auflage von 300.000 Stück an Thüringer über 65 Jahren versandt. Ein Gedenkstätten-Sprecher sagte, dass dies nun vermutlich Reaktionen auf die Postwurf-Sendungen seien.

Wegen Wagners Konterfei auf der Todesmarschstele, das aus einem der Briefe ausgeschnitten worden sei, wurde laut dem Sprecher Strafanzeige bei der Polizei in Nordhausen gestellt.

Die Bundestags-Vizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt nannte diese Bedrohungen inakzeptabel. Teile der Gesellschaft haben den Anstand verloren. Sie wollen einschüchtern und Verteidiger der Demokratie & der Erinnerungskultur mundtot machen, schrieb die Grünen-Politikerin auf X.

Die Gesellschaft muss Wehrhaftigkeit zeigen und die Brandmauer sein, um die Demokratie und die Erinnerungskultur zu verteidigen, so Göring-Eckardt.

Udo Schmid

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