SPD plant mehr Migranten im öffentlichen Dienst

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SPD plant mehr Migranten im öffentlichen Dienst

Die Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) hat einen neuen Vorstoß im Bereich der Integration von Menschen mit Migrationshintergrund gestartet. Laut einem aktuellen Parteitagsbeschluss soll die Zahl der Migranten im öffentlichen Dienst erhöht werden. Dieser Schritt soll dazu beitragen, die Vielgestaltigkeit der Gesellschaft besser im Staatsapparat abzubilden. Durch die Zuwanderung von Menschen mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen soll die Diversität im öffentlichen Dienst gestärkt werden. Damit soll auch die Effizienz der Verwaltung verbessert werden, indem die kompetente Beratung von Menschen mit Migrationshintergrund genutzt wird.

SPD plant mehr Migranten im öffentlichen Dienst

Der SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich hat in Kiel erklärt, dass die SPD mehr Migranten im öffentlichen Dienst einbinden will. Unterstützung für den SPD-Kurs in dieser Frage kommt vom Beamtenbund dbb, der rund 1,3 Millionen Beamtinnen und Beamte sowie Tarifbeschäftigte im öffentlichen Dienst und im privaten Dienstleistungssektor vertritt.

„Es geht nicht um eine Quote“, sagte Mützenich auf die Frage, ob durch verstärkte Einbindung von Migranten in den öffentlichen Dienst Deutsche ohne Migrationshintergrund nicht diskriminiert würden. „Die Ansprache, zum Beispiel von Polizistinnen und Polizisten gegenüber zugewanderten, meistens jungen Leuten, scheint mir sehr wichtig zu sein, auch um ein Vertrauensverhältnis aufzubauen“.

Diversität im Staatsdienst: SPD-Fraktionschef Mützenich will Migranten stärker einbinden

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Mützenich stellte klar: „Dabei geht es eben nicht um eine Quote“. Beim Sender Welt-TV erläuterte Mützenich: „Es geht überhaupt nicht um eine Quote, (.) sondern es geht darum, für gute Arbeit auch gute Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu finden“. Er ergänzte: „Wenn das im öffentlichen Dienst eine wichtige Frage ist, ist es auch gut, dass die Bundesinnenministerin sich darum kümmert“.

Mehr Migranten im öffentlichen Dienst: SPD und dbb setzen sich für Vielfalt ein

Mehr Migranten im öffentlichen Dienst: SPD und dbb setzen sich für Vielfalt ein

In Übereinstimmung mit dem Koalitionsvertrag setzt sich Innenministerin Nancy Faeser für einen höheren Migrantinnen- und Migrantenanteil für den öffentlichen Dienst ein. Es werde Zeit, dass sich in der öffentlichen Verwaltung stärker widerspiegele, dass jede und jeder Vierte in Deutschland eine Migrationsgeschichte habe, hatte Faeser im April gesagt. Damit „Talente und Perspektiven der gesamten Gesellschaft“ bei Bund, Ländern und Kommunen gestärkt werden, kündigte Faeser eine „Diversitätsstrategie“ an. Derzeit wird die Umsetzung vorbereitet.

Der dbb-Chef Ulrich Silberbach sagte der Deutschen Presse-Agentur in Berlin: „Die Kriterien sind hier zu Recht: Eignung, Befähigung und fachliche Leistung“. Eine stärkere Repräsentanz von Menschen mit Migrationshintergrund stärke dabei die interkulturelle Kompetenz im Team und könne in vielen Konfliktsituationen helfen. „Viele Behörden haben die eigene Nachwuchswerbung längst entsprechend angepasst“, berichtete Silberbach.

Mützenich erläuterte: „Man kann nicht einfach so im öffentlichen Dienst sein, genauso wenig wie man irgendwie in einem Unternehmen sein kann“. Man müsse dafür qualifiziert sein. Es sei gut, dass Faeser sich hier Gedanken mache. Allein gesetzlich werde man die Ziele in diesem Bereich aber nicht erreichen können. „Da kommt es letztlich auch darauf an, dass der öffentliche Dienst konkurrenzfähig ist“, sagte Mützenich.

Andreas Möller

Ich bin Andreas, ein Redakteur der Website Uslar Hier, eine nationale Zeitung für das Zeitgeschehen. Als Redakteur auf dieser Plattform verfasse ich Artikel mit strenger Objektivität, um unseren Lesern stets die neuesten Nachrichten zu liefern. Meine Leidenschaft für Journalismus und mein Engagement für die Wahrheit spiegeln sich in meinen Beiträgen wider, während ich kontinuierlich daran arbeite, unsere Leserschaft mit relevanten und informativen Inhalten zu versorgen.

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