Linke Partei kehrt im Kreis Heinsberg wieder zurück

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Linke Partei kehrt im Kreis Heinsberg wieder zurück

Die Linke Partei feiert ein bedeutendes Comeback im Kreis Heinsberg. Nach Jahren der Abwesenheit kehrt die Partei nun wieder in die Kommunalpolitik des Kreises zurück. Dieser Erfolg ist das Resultat intensiver Bemühungen lokaler Aktivisten, die sich für eine stärkere Vertretung linker Interessen im Kreis eingesetzt haben. Die Linke Partei wird sich nun wieder als wichtiger Akteur in der Kommunalpolitik des Kreises Heinsberg etablieren und sich für die Belange der Bürgerinnen und Bürger einsetzen. Die Rückkehr der Partei wird von vielen als positives Signal für die Demokratie und die Vielfalt der politischen Meinungen im Kreis Heinsberg gewertet.

Linke Partei kehrt im Kreis Heinsberg zurück: Sieben-Punkte-Plan für neue Stärke

Linke Partei kehrt im Kreis Heinsberg zurück: Sieben-Punkte-Plan für neue Stärke

Zuletzt war es sehr still geworden um die Linke im Kreis Heinsberg. In den Stadträten von Wegberg und Hückelhoven hatten sich die Fraktionen bereits aufgelöst, in Erkelenz fehlt der einzige linke Ratsherr, Niklas Klasen, bereits seit knapp zwei Jahren unentschuldigt bei den Sitzungen. Gerade mal 1,51 Prozent der Stimmen holte die Partei zuletzt im Kreis bei der Europawahl.

So ganz in der Versenkung verschwinden will die Linke allerdings nicht: Mit einem „Sieben-Punkte-Plan“ hat sich die Partei nun inhaltlich und organisatorisch neu aufgestellt. Als Hauptziele sollen „die Stärkung der Struktur und ein klares sozialistisches Profil“ gelten, teil die Linke mit. „Das soll durch eine ganze Reihe weitreichender Reformen der Parteiorganisation bis Ende 2024 erreicht sein.“

Dazu wurde der Kreisverband komplett umgestaltet: Künftig können bereits drei Mitglieder eine Basisgruppe gründen und selbstständig Politik machen. „Ob nun als klassischer Gemeindeverband oder als Aktivistengruppe zum Beispiel zum Thema Antifaschismus“, so die Partei. Ebenso werden offene Kreisforen gebildet, an denen jeder Interessierte teilnehmen kann. Neu sei auch eine Finanzordnung mit einem Titelverwalter-System, das bei der Linken in NRW bisher gänzlich unbekannt war.

„Mit diesem ‚Empowerment-Ansatz‘“, sagt Geschäftsführer Stefan Holz, will man sich auch klar vom Bündnis Sahra Wagenknecht abgrenzen. Die neue Partei der ehemaligen Linkenchefin habe „mit ihrer kruden Mischung aus Populismus und diktatorischem Führungsstil im Kreis Heinsberg nur Chaos angerichtet“, urteilt Holz. Die Linke wolle als „Partei des werktätigen Volkes“ gelten. Dieser Ruf habe sehr darunter gelitten, meint Kreissprecher Manuel Staeck, dass die Partei sich zuletzt mit ihrer Russlandpolitik einerseits, und dem Versuch, im Milieu der Grünen neue Wähler zu gewinnen, andererseits verzettelt habe.

Nächster Schritt sei nun ein Grundsatzprogramm für den Kreisverband. Hierzu möchte die Partei Bürgergespräche zum Beispiel in der Hückelhovener Schlee durchführen und sich mit den wichtigsten Interessenverbänden beraten. Etwas überraschend: Neben den Gewerkschaften zählt die Linke dazu auch die Kreisbauernschaft, die gerade im ländlichen Kreis Heinsberg traditionell eher im konservativen Lager zu verorten ist. „Die Lebensmittelpreise steigen, aber das Höfesterben geht unvermindert weiter. Ist doch offensichtlich, dass die Bauern von den Profiten nichts abbekommen“, sagt Manuel Staeck zu diesem Schritt. Eine nachhaltige Produktion vor Ort zu fairen Preisen müsse Ziel der Kommunalpolitik sein.

Anker der Linken sollen Hückelhoven und Geilenkirchen sein, wo es die meisten Mitglieder gibt. Manuel Staeck und Max Winkowski sollen dort 2025 als Bürgermeisterkandidaten antreten.

Stefan Lehmann

Ich bin Stefan, ein Journalist von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Ich liefere die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität und decke eine Vielzahl von Themen ab. Meine Artikel sind gut recherchiert und informieren die Leser über wichtige Ereignisse in der Welt. Meine Leidenschaft für den Journalismus und mein Streben nach Wahrheit spiegeln sich in meiner Arbeit wider, während ich stets daran arbeite, die Leser bestmöglich zu informieren.

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