Paris: Macrons Ära - Frankreichs neue Regierung tendiert konservativ
Die politische Landschaft Frankreichs hat sich nach den letzten Wahlen grundlegend verändert. Emmanuel Macron, der junge Präsident, hat mit seiner Partei La République en Marche einen überraschenden Sieg errungen und damit die Macht in Frankreich übernommen. Die neue Regierung unter Macron tendiert jedoch in Richtung Konservatismus, was zu Besorgnis bei den linken Kräften im Land geführt hat. Die Frage nach der Zukunft der sozialen Marktwirtschaft in Frankreich stellt sich nun neu. Wird Macron seine Wahlversprechen einhalten und tiefgreifende Reformen durchführen oder wird er sich auf einen konservativen Kurs einlassen?
Frankreichs neue Regierung: Macron setzt auf konservative Minister
Am Samstagabend in Paris wurde bekanntgegeben, dass der bisherige Europaminister Jean-Noël Barrot zum neuen Außenminister ernannt wurde. Dies teilte der Generalsekretär des Elysée-Palasts, Alexis Kohler, mit.
Die neue Regierung unter Führung von Premierminister Michel Barnier wird von mehreren Ministern der konservativen Republikaner gebildet. Frankreichs neue Regierung steht so gut wie fest, die offizielle Bekanntgabe wird erwartet.
Das linke Lager bleibt schwach vertreten
Das linke Lager, das bei der Wahl die relative Mehrheit erreicht hatte, aber weit von der absoluten Mehrheit entfernt war, ist nur mit einem einzigen Minister in der Regierung vertreten: Der frühere sozialistische Abgeordnete Didier Migaud wurde zum Justizminister ernannt.
Konservative Minister im Amt
Innenminister wird der Konservative Bruno Retailleau, bislang Fraktionschef der Republikaner im Senat. Der bisherige Verteidigungsminister Sébastien Lecornu und die bisherige Kulturministerin Rachida Dati bleiben im Amt.
Die Ernennung konservativer Minister durch Macron wird als konservativer Schwenk in der Regierungsbildung gewertet.
Die neue Regierung unter Führung von Premierminister Michel Barnier wird in den kommenden Tagen offiziell vorgestellt.
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