Solingen: Klingenvorfall vor dem Gericht

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Solingen: Klingenvorfall vor dem Gericht

In der nordrhein-westfälischen Stadt Solingen sorgte ein spektakulärer Zwischenfall für Aufsehen: Ein Mann trat vor dem Amtsgericht mit einem Klingenwaffen auf. Die Polizei wurde schnell alarmiert und nahm den Tatverdächtigen fest. Laut ersten Ermittlungen soll der Mann versucht haben, einen Richter anzugreifen. Die Hintergründe des Vorfalls sind noch unklar, jedoch wird derzeit intensiv ermittelt. Die Staatsanwaltschaft hat bereits Ermittlungen aufgenommen und prüft, ob es sich um einen versuchten Anschlag handelt. Die Bevölkerung ist schockiert und äußert sich besorgt über die Sicherheit in der Stadt.

Opfer von versuchtem Totschlag in Solinger Silvesternacht spricht aus

Im Prozess gegen zwei Syrer (19, 16) und einen Libanesen (15), die einen Solinger in der Silvesternacht getreten, geschlagen und mit einem Messer lebensgefährlich verletzt haben sollen, wurde nun das Opfer gehört.

Der 33-Jährige war eher zufällig in die aufgeheizte Stimmung am Graf-Wilhelm-Platz hineingeraten. Eigentlich, so sagte er es nun bei Gericht, habe er den Jahreswechsel gar nicht groß feiern wollen, weil seine Frau den Silvestertrubel nicht mögen würde. Noch vor Mitternacht sei er von einem Freund angerufen worden, der auf der Autobahn gestrandet sei. Er habe ihn und dessen Frau abgeholt und dann sei man doch in die Stadt gegangen.

Die Ereignisse am Graf-Wilhelm-Platz

Die Ereignisse am Graf-Wilhelm-Platz

Erst ging es zum Marktplatz. Dort sei seine Frau von einem Böller am Kopf getroffen worden. Auch die Frau des Freundes sei verletzt worden. Die Frauen seien deshalb nach Hause gegangen. Ein weiterer Freund sei noch dabei gewesen, als plötzlich drei junge Männer auf ihn zugekommen seien. Einer habe seinen Freund dazu gedrängt, ihm Feuerwerkskörper für fünf Euro abzukaufen, sonst werde man sich die Raketen einfach nehmen.

Er habe dem Freund gesagt, der solle das nicht tun, die Jugendlichen würden Böller auf andere Leute werfen. Zu den Angeklagten und weiteren Mittätern will er gesagt haben: Verpisst euch, wir gehen dafür arbeiten!

Die Eskalation

Die Eskalation

Dann sei die Lage eskaliert. Plötzlich sei eine ganze Gruppe auf ihn und seine beiden Freunde zugekommen, so 15 bis 20 Leute. Einer habe seinem Freund dessen Krücke abgenommen und damit zugeschlagen. Er selbst habe noch versucht, die andere Krücke zu greifen, um den Freund zu beschützen. Ich habe Tritte abbekommen, bin runter auf den Boden, dann kam der Messerstecher.

Bei diesen Worten schaut der Zeuge auf den 19-Jährigen, der bereits am ersten Verhandlungstag gestanden hatte, mit dem Messer zugestochen zu haben.

Die Folgen

Polizisten und Einsatzkräfte der Feuerwehr hatten die Versorgung des Opfers übernommen. Der Schwerverletzte sei anfangs noch bei Bewusstsein gewesen, so ein Polizeibeamter, kurz darauf sei er an der Bushaltestelle zusammengebrochen. Offenbar hatte es Zeugen gegeben, die die Messerstecherei gefilmt und in den sozialen Netzwerken hochgeladen hatten.

Als der Vorsitzende Richter Jochen Kötter wissen will, wie es ihm mittlerweile geht, kommt der Zeuge ins Stocken. Vor allem nachts fühle er sich schlecht, so der 33-Jährige, er traue sich abends nicht mehr auf die Straße. Zwei Monate habe er kaum arbeiten können. Er sei selbstständig und privat krankenversichert, die Beiträge würden nun dauerhaft steigen. Nach dem Stich in die Milz habe er Schmerzen beim Sitzen, was die Arbeit am Schreibtisch erschwere.

Als er von den Verteidigern der beiden jüngeren Angeklagten gefragt wird, ob er eine Entschuldigung annehmen würde, lehnt er ab. Nein.

Dieter Meier

Ich bin Dieter, ein Experte von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Als Autor liefere ich die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität. Meine Artikel sind fundiert und informativ, um den Lesern einen umfassenden Überblick über aktuelle Ereignisse zu bieten. Mit meiner langjährigen Erfahrung und meinem Fachwissen in verschiedenen Themenbereichen trage ich dazu bei, dass die Leser stets gut informiert sind.

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