Salzgitter: Verdächtiges Hisbollah-Mitglied verhaftet
In der niedersächsischen Stadt Salzgitter ist ein Mann festgenommen worden, der verdächtigt wird, Mitglied der schutzgebenden Organisation Hisbollah zu sein. Die Polizei und die Staatsanwaltschaft haben den 40-jährigen Mann am Dienstagabend in seiner Wohnung verhaftet. Nach Informationen der Ermittler soll der Mann Verbindungen zu extremistischen Kreisen haben und verdächtigt wird, Terroraktionen unterstützt zu haben. Die Behörden prüfen derzeit, ob der Mann tatsächlich Mitglied der Hisbollah ist und ob er sich an illegalen Aktivitäten beteiligt hat. Die Ermittlungen dauern an.
Hisbollah-Mitglied in Salzgitter verhaftet: Beschaffung von Drohnen-Komponenten nachgewiesen
Die Bundesanwaltschaft hat ein mutmaßliches Mitglied der Terrorvereinigung Hisbollah in Salzgitter festnehmen lassen. Der Mann soll im Auftrag der Organisation in Deutschland Komponenten zum Bau militärischer Drohnen, insbesondere Motoren, beschafft haben, teilte die höchste deutsche Anklagebehörde mit.
„Diese sollten in den Libanon ausgeführt und dort bei terroristischen Angriffen auf Israel eingesetzt werden.“ Sorgen um näher rückenden Krieg zwischen Israel und der Hisbollah im Nahost-Konflikt
Beamte des Bundeskriminalamts hatten den Mann am Sonntag festgenommen, wie die Karlsruher Behörde weiter mitteilte. Er sei am Montag dem Ermittlungsrichter des Bundesgerichtshofs vorgeführt worden und sitze nun in Untersuchungshaft.
Der libanesische Staatsangehörige sei der Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung im Ausland „dringend verdächtig“. Für die schiitisch-islamistische Hisbollah („Partei Gottes“) gilt in Deutschland seit April 2020 ein Betätigungsverbot.
Hintergrund: Eskalation im Nahost-Konflikt
Israel und die Hisbollah liefern sich seit dem Beginn des Gaza-Kriegs nahezu täglich Gefechte. Zuletzt nahm deren Intensität deutlich zu. Auf beiden Seiten gab es Tote. Die Hisbollah-Miliz handelt nach eigenen Aussagen aus Solidarität mit der islamistischen Hamas in Gaza.
Seit langem wird befürchtet, dass sich der Konflikt ausuweiten könnte. Die Hisbollah meldete zuletzt einen Drohnenangriff auf die Golanhöhen, ein israelisches Überwachungszentrum als Ziel.
Die Situation im Nahen Osten bleibt angespannt. Die Bundesanwaltschaft wird nun weitere Ermittlungen durchführen, um zu klären, ob es sich tatsächlich um eine terroristische Vereinigung handelt.
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