Sahra Wagenknecht: Warum hat sie im Osten so viel Erfolg? (Fuer más precisión, como título de una noticia, sería mejor un título más breve y conciso,

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Sahra Wagenknecht: Warum hat sie im Osten so viel Erfolg?

Die Linkspartei und ihre Vorsitzende Sahra Wagenknecht erfreuen sich im Osten Deutschlands einer bemerkenswerten Beliebtheit. Die Frage, die sich viele politische Beobachter stellen, lautet: Warum hat sie im Osten so viel Erfolg? Die Antwort darauf ist komplex und vielschichtig. Einerseits spielen soziale und wirtschaftliche Faktoren eine Rolle, andererseits auch die politische Landschaft im Osten. In diesem Artikel werden wir die Gründe für den Erfolg von Sahra Wagenknecht und der Linkspartei im Osten Deutschlands näher untersuchen und analysieren.

Sahra Wagenknecht: Von Pathos und Politikreformen

Sahra Wagenknecht hat keine Scheu vor Pathos. Bei ihrem Wahlkampfauftakt in Thüringen verkündet die ehemalige Linken-Politikerin, dass die Gründung ihrer neuen Partei an die Reformbewegung von Martin Luther erinnere. Es brauche zwar keine religiöse Reformation, aber eine politische Reform und ihr Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) sei das richtige dafür, sagt die Parteichefin am Montag in Eisenach.

Wagenknecht hat rund zwei Wochen vor den Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen das Selbstbewusstsein gepachtet. Und die jüngsten Umfragen geben ihr Recht: Bei der Landtagswahl in Sachsen und Thüringen am 1. September steuert das BSW auf zweistellige Werte zu. Wie Forsa-Umfragen in beiden Ländern ergaben, könnte die neue Partei in Sachsen aus dem Stand auf 13 und in Thüringen auf 18 Prozent kommen.

Die OstPhänomenin: Sahra Wagenknecht und ihre erfolgreiche Wahlkampfstrategie

Die OstPhänomenin: Sahra Wagenknecht und ihre erfolgreiche Wahlkampfstrategie

Interessant ist dabei: In beiden Ländern sind die amtierenden Ministerpräsidenten deutlich populärer als ihre Parteien. Bei einer Direktwahl in Sachsen würde Michael Kretschmer (CDU) 50 Prozent erzielen. Für Sabine Zimmermann vom BSW würden lediglich 2 Prozent stimmen. Viele Wähler kennen sie offenbar gar nicht.

In Thüringen käme Landesvater Bodo Ramelow (Linke) auf 42 Prozent, die Ex-Linke Katja Wolf vom BSW auf magere 6 Prozent. Das ist insofern interessant, da Wagenknecht ihren Wahlkampf komplett auf sich zuschneidet, sie aber im Osten gar nicht zur Wahl steht. Die eigentlichen Spitzenkandidaten haben eher wenig zu melden, der Star ist die Parteichefin.

Und die bringt in den Wahlkampf Themen ein, die auf Landesebene gar nicht vorkommen - die Außenpolitik nämlich. Das Friedensversprechen, das Wagenknecht abgibt - übrigens immer zu Lasten der geschundenen Ukraine - kann sie nicht mal im Ansatz halten. Vielmehr geht sie grundsätzlich nonchalant über das Existenzrecht des Landes hinweg. Was würde sie eigentlich bei einem Einmarsch russischer Truppen auf Nato-Gebiet sagen? Diese willkommen heißen?

Die geplante Stationierung von Mittelstreckenraketen wird ausschließlich in den westdeutschen Bundesländern erfolgen. Eine Ablehnung dieser Pläne macht sie zur Bedingung für Koalitionen auf Landesebene. Was soll das? Die Bundesländer haben hierbei keinen Einfluss. Doch Wagenknecht treibt den sächsischen Ministerpräsidenten Kretschmer damit vor sich her.

Sie merkt, dass sich aufgrund ihrer Umfragewerte eine Abhängigkeit von ihr ergeben könnte. Und zieht schon mal rote Linien, um eine bessere Verhandlungsposition zu bekommen. Wagenknecht bedient vor allem eine Anti-Haltung und Skepsis gegenüber den etablierten Parteien, die im Osten ankommt. Die Vorschläge des BSW für Themen, die den Menschen auf den Nägeln brennen, sind dagegen äußerst spärlich, die Frage nach der Finanzierung lässt sie ebenfalls offen.

Die Gefühlslage im Osten hat sich von der positiven wirtschaftlichen Entwicklung in Teilen entkoppelt, Klagen sich verselbstständigt, Wagenknecht bestätigt dies. Man muss dem BSW fast wünschen, dass es Verantwortung übernehmen muss. Denn Phrasen dreschen ist das eine, politisch zu führen, das andere. Aber die Protagonistin Sahra Wagenknecht interessiert das nicht wirklich. Sie steht ja auch gar nicht zur Wahl.

Birgit Schäfer

Als Redakteurin und Chefredakteurin mit langjähriger Erfahrung bei Uslar Hier, der Nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen, ist es meine Leidenschaft, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Mit einem scharfen journalistischen Blick und einem tiefen Verständnis für aktuelle Themen, bin ich stets bestrebt, qualitativ hochwertige Inhalte zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Meine Arbeit bei Uslar Hier spiegelt meine Engagement für unvoreingenommene Berichterstattung und meine Liebe zur Sprache wider.

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