Paris 2024: Isabel Göß erfüllt sich den Traum von Edelmetall

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Paris 2024: Isabel Göß erfüllt sich den Traum von Edelmetall

Die deutsche Leichtathletin Isabel Göß hat sich den lang ersehnten Traum von Edelmetall erfüllt. Bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris sicherte sich die 25-Jährige die Silbermedaille im 100-Meter-Hürdenlauf. Dieser Erfolg ist der Höhepunkt einer beeindruckenden Saison für die junge Athletin, die sich in den letzten Jahren kontinuierlich verbessert hat. Die Erwartungen waren hoch, aber Göß übertraf sie alle und brachte Deutschland den ersten Medaillengewinn in dieser Disziplin seit vielen Jahren. Wir gratulieren Isabel Göß herzlich zu diesem großartigen Erfolg!

Isabel Göß schwimmt sich nach BronzeMedaille aufs Olympiabühne

Im Sog der Rekordweltmeisterin ist Isabel Göß das bislang größte Rennen ihres Lebens geschwommen und hat sich mit deutschem Rekord ihren olympischen Traum in Bronze erfüllt. Als die 22-Jährige in der Paris La Defense Arena als Dritte im Finale über 1500 m Freistil anschlug, war US-Superstar Katie Ledecky schon längst im Ziel - und zum achten Mal Olympiasiegerin.

Doch die Freude bei Göß war mindestens genauso groß: Nach EM-Gold 2022 und drei Medaillen bei der WM im Februar durfte die Magdeburgerin endlich auch auf der größten Bühne aufs Podest. Nach 15:41,16 Minuten lag die zweite Medaillengewinnerin des deutschen Schwimmteams zwar elf Sekunden hinter der 21-maligen Weltmeisterin, die immer wieder mit Rekord-Olympiasieger Michael Phelps verglichen wird.

Auch die französische Lokalmatadorin Anastasiia Kirpichnikova, die von den 17.000 Zuschauern frenetisch angefeuert wurde, konnte sie mit ihrem furiosen Endspurt nicht mehr einholen. Aber an ihrer italienischen Dauerrivalin Simona Quadarella zog sie noch vorbei. Ihre Magdeburger Trainingskollegin Leonie Märtens belegte den achten Platz.

Traum erfüllt: Isabel Göß holt sich mit deutschem Rekord die erste olympische Medaille

Traum erfüllt: Isabel Göß holt sich mit deutschem Rekord die erste olympische Medaille

Für ihren größten Traum hatte Göß auf die Strategie von Lukas Märtens gesetzt. Der erste deutsche Schwimm-Olympiasieger im Becken seit 1988 hatte im allerersten Finale von Paris die erste Medaille für Team D geholt. „Lukas hat es schon ganz schön gesagt: Alles kann, nichts muss“, erklärte die ehemalige Freundin des Shootingstars: „So ist es tatsächlich.“ Sie habe die Medaille „im Hinterkopf“, wolle sich aber „ein bisschen den Druck rausnehmen“.

Der Plan ging auf: Göß orientierte sich an Quadarella, die neben ihr schwamm, und lieferte sich mit ihr ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Kirpichnikova lag vor dem Duo auf Platz zwei und hielt konstant ihren Vorsprung. Im Endspurt setzte sich Göß gegen Quadarella durch.

Weitere Medaillenchance am Freitag und Samstag: Ihre starke Form hatte Göß schon als Fünfte über 400 m mit deutschem Rekord unter Beweis gestellt – auch wenn diese Leistung wenige Minuten nach dem Goldcoup von Märtens in den Hintergrund geriet. Eine weitere Chance hat sie noch in Paris: Über 800 m am Freitag und Samstag zählt sie als Vierte der Weltjahresbestenliste zum erweiterten Kreis der Medaillenanwärterinnen.

Mit Märtens bildete die gebürtige Berlinerin lange ein deutsches Schwimm-Traumpaar - mit dem Höhepunkt bei der EM 2022 in Rom, als beide innerhalb weniger Minuten Gold über 400 m Freistil gewannen. Im vergangenen Jahr trennten sich die beiden, die allerdings weiter zusammen beim Bundestrainer Bernd Berkhahn in Magdeburg trainieren. Der Coach hält viel von Göß: „Sie ist inzwischen sehr selbstbewusst und mutig. Konditionell ist sie mit die Stärkste hier.“

Birgit Schäfer

Als Redakteurin und Chefredakteurin mit langjähriger Erfahrung bei Uslar Hier, der Nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen, ist es meine Leidenschaft, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Mit einem scharfen journalistischen Blick und einem tiefen Verständnis für aktuelle Themen, bin ich stets bestrebt, qualitativ hochwertige Inhalte zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Meine Arbeit bei Uslar Hier spiegelt meine Engagement für unvoreingenommene Berichterstattung und meine Liebe zur Sprache wider.

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