Neuss: DLRG warnt vor Baden im Sommerferien 2024
Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) warnt vor einer erhöhten Gefahr bei Baden während der Sommerferien 2024 in Neuss. Durch die anhaltende Trockenheit in den letzten Wochen haben sich die Wasserstände in den Gewässern erheblich verringert. Dies führt zu einer erhöhten Gefahr für Schwimmer und Badegäste, insbesondere für Kinder und unsichere Schwimmer. Die DLRG appelliert an die Bevölkerung, sich vor dem Baden über die aktuellen Wasserstände und -bedingungen zu informieren und die notwendigen Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, um einen sicheren und unfallfreien Badeurlaub zu garantieren.
DLRG warnt vor Baden im Sommerferien
Würde man die Siebenschläfer-Regel wortwörtlich nehmen, könnten in der Ferienzeit sieben schwül-heiße Wochen bevorstehen. Doch die Badeseen im Rhein Kreis, der Rhein und die Schwimmbäder locken mit kühlem und erfrischendem Nass.
Dies bedeutet aber auch für die Rettungsschwimmer der Neusser DLRG Mehrarbeit und erhöhte Aufmerksamkeit. Hinweistafeln warnen vor Baden im Rhein. Schon im vergangenen Jahr sind bundesweit mindestens 378 Personen ertrunken, das sind über sechs Prozent mehr als im Vorjahr, wie die Statistik der DLRG aufzeigt.
Gefahren im Rhein und Seen
Gerade auf der gegenüberliegenden Rheinseite, Höhe Düsseldorf Himmelgeist, erleben die Rettungsschwimmer immer wieder viele brenzlige Situationen. Die Wachstation am Rhein bei Uedesheim ist an den Wochenenden und Feiertagen durch erfahrene Rettungsschwimmer und Bootsführer unter der Leitung von Thomas Tscheuschner besetzt.
Buhnen zur Strömungsregulierung befinden sich in größeren Flüssen, wie man bei Niedrigwasser am Rhein gut sehen kann. Auf diese Weise werden die Strömungsverhältnisse verändert, vor allem zwischen den Buhnen. Stromabwärts hinter den Buhnen ist das Wasser meist ruhig und wenig strömend, vor den Buhnen allerdings entsteht durch den Staudruck eine nicht unerhebliche Strömung ins offene Gewässer mit lebensgefährlichem Strudel.
Lutz Seebert, Vorsitzender der DLRG Neuss, ergänzt, dass es am Anfang sacht ins Wasser geht, aber urplötzlich die Abrisskante der Fahrrinne mit über 2,50 Meter in die Tiefe geht.
Risiken in Seen und Teichen
Auch in Seen und Teichen bestehen Gefahren in Form von steil abfallenden Ufern. Hinzu kommen noch Wasserpflanzen oder Unrat, die mit bloßen Augen unter der Wasseroberfläche nicht zu erkennen sind. Gerade auch Kiesgruben, deren Ufer abrutschen können, sind risikoreich.
Die DLRG warnt vor den Gefahren im Rhein und Seen und appelliert an die Badegäste, vorsichtig zu sein und die Hinweistafeln zu beachten.
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