Neukirchen-Vluyn: Wie Klassiker der Musik neu interpretiert werden

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Neukirchen-Vluyn: Wie Klassiker der Musik neu interpretiert werden

In der Stadt Neukirchen-Vluyn ist etwas Besonderes im Gange. Dort wird die Musikgeschichte neu geschrieben, indem Klassiker der Musik auf neue und innovative Weise interpretiert werden. Die Musikliebhaber können sich auf eine Reise durch die Zeit freuen, bei der die bekanntesten Melodien und Harmonien in einem neuen Licht erscheinen. Von klassischen Meisterwerken bis hin zu modernen Pop-Klassikern - alles wird neu arrangiert und präsentiert. Die Frage ist, wie die Künstler dies geschafft haben und was sie uns damit sagen wollen. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über diese einzigartige musikalische Initiative.

Neukirchen-Vluyn: Klassiker neu interpretiert - ein Abenteuer in der Musik

Neukirchen-Vluyn: Klassiker neu interpretiert - ein Abenteuer in der Musik

Das Höfefestival 2024 im Kreis Wesel war zu Gast auf dem Springenhof in Neukirchen-Vluyn – und rund 120 Gäste erlebten zweieinhalb vergnügliche Stunden. Angekündigt war eine „besonders spezielle Hofmusik“ von und mit „Rüdigers Hofmusikanten“ – eine Wortschöpfung von Johannes Bär, dem „Spezialgast“ des Festivals in diesem Jahr.

Das megastark aufspielende Ensemble trat in folgender Besetzung an: André Meisner (Alt-Saxophon), Johannes Bär (Trompete, Posaune, Alphorn), Alexander Morsey (Tuba, Kontrabass, E-Bass), Serge Corteyn (Gitarre, Horn) und Giuseppe Mautone (Schlagzeug). Die mit Zugabe gespielten zwölf Musiktitel waren allesamt bekannte Pop-, Film- oder Volksmusiken beziehungsweise Kinderlieder, allerdings neu arrangiert verjazzt – die meisten von Alexander Morsey.

„Vielgehörtes wird in neuem Kostüm präsentiert oder anders ausgedrückt: Bekannte Musikstücke werden anders hörbar gemacht“, erklärte Johannes Bär das musikalische Konzept. So kam der Abba-Hit „Dancing Queen“ im Samba-Gewand daher, und die Musik aus dem Film „Fluch der Karibik“ wurde im Reggae-Stil neu vertont. „Denn Jamaika gehört zur Karibik, muss man wissen“, so Bär anspielend auf die Herkunft des legendären Bob Marley, der den Reggae von Jamaika aus in die Welt trug.

Als Fazit nach getanem Spiel sagte der Universalmusiker Bär augenzwinkernd: „Was für ein Ritt durch die Karibik!“ Ein weiteres Reggae-Stück, „Master Blaster“, stammte tatsächlich von Bob Marley. André Meisner übernahm hier virtuos die Gesangsstimme mit seinem Alt-Saxophon. Weitere Popsongs in anderen Musikstilen und Musikrichtungen waren „I Can’t Dance“ von Genesis und „Wouldn’t It Be Good“ von Nik Kershaw.

Ganz andere Klänge dagegen kamen von den Hofmusikanten bei Ihrer Premiere eines Werbejingles der Sparkasse, der von Bär am Alphorn und in stimmlicher Begleitung der verbleibenden vier Musiker in dadaistischer Ausdrucksform zu Gehör gebracht wurde.

Auch Kinder- und Volkslieder wurden verfremdet arrangiert vorgetragen: So „Auf einem Baum ein Kuckuck“, kombiniert mit dem Volkslied „Die Gedanken sind frei“. Das Quintett verabschiedete sich mit zwei einfühlsamen Schlafliedern: „Guten Abend, gut‘ Nacht“ und „Die Blümelein, sie schlafen“.

Das Höfefestival wird veranstaltet vom Verein „Kulturprojekte Niederrhein“. Weitere Termine unter kulturprojekte-niederrhein.de

Udo Müller

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