Moers: ‚Aktenzeichen XY - Wo ist Karl-Josef Wirtz?'?

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Moers: ‚Aktenzeichen XY - Wo ist Karl-Josef Wirtz?'?

Am 18. Mai 1987 verschwand Karl-Josef Wirtz, ein 37-jähriger Mann aus Moers, unter mysteriösen Umständen. Seitdem hat sich sein Schicksal nicht geklärt. Die Polizei ermittelte intensiv, aber bisher vergeblich. Nun wird der Fall in der beliebten Kriminalsendung Aktenzeichen XY aufgerollt. Die Ermittler hoffen, dass neue Hinweise und Zeugenaufrufe den Fall endlich lösen werden. Doch was geschah wirklich an jenem Tag? Wo ist Karl-Josef Wirtz? Die Suche nach Antworten beginnt.

Mysteriöser Vermisstenfall in Moers: Karl-Josef Wirtz verschwand vor 5,5 Jahren - jetzt suchen Ermittler nach Hinweisen

Es ist einer der mysteriösesten Vermisstenfälle der Grafenstadt: Auch 5,5 Jahre nach dem Verschwinden des damals 72 Jahre alten Moersers Karl-Josef Wirtz gibt es kein Lebenszeichen des ehemaligen Spielwarenhändlers.

Der Fund eines ominösen Kartons wirft vielmehr die Frage auf: Hat es hier ein Verbrechen gegeben? Über die Fernsehsendung „Aktenzeichen XY . Ungelöst“ bitten die Ermittler die Bevölkerung jetzt erneut um Mithilfe.

Der Fall Karl-Josef Wirtz

Der Fall Karl-Josef Wirtz

Karl-Josef Wirtz, der in der Rheinberger Innenstadt – wie zuvor auch in Moers – Spielwarengeschäfte betrieb, wohnte mit seiner Frau in Moers. Zuletzt gesehen wird er am 24. Januar 2019 von Angestellten in seinem Geschäft.

Die Polizei berichtet seine Ehefrau später von einem „ganz normalen Morgen“. Das Paar frühstückt gemeinsam, dann verlässt der 72-Jährige das Haus.

Als er am Abend nicht zurückkehrt, macht sich die Familie auch erst einmal keine großen Sorgen, denn der Spielwarenhändler, dessen Geschäft mittlerweile von zwei Neffen geführt wird, meldet sich per SMS und teilt mit, dass er eine Auszeit braucht – alles sei in Ordnung.

Ein konkreter Ort, an den er sich zurückziehen will, nennt der Moerser nicht.

Die Ermittlungen

Die Ermittlungen

Über ein Kloster in Süddeutschland wird später in diesem Zusammenhang öffentlich spekuliert. Seine Angehörigen beschreiben den Moerser als gläubig und fromm – und verzichten deshalb zunächst auf eine Vermisstenanzeige.

Doch die SMS bleibt Wirtz‘ letztes Lebenszeichen. Als es im August 2019 immer noch keinen Hinweis darauf gibt, wo sich der 72-Jährige aufhält, geht sein Bruder schließlich zur Polizei.

Die entdeckt ein Jahr später das Auto von Karl-Josef Wirtz – einen dunkelblauen Opel Zafira mit dem Kennzeichen DU-KJ-547 – in der Nähe seines alten Arbeitsplatzes in der Rheinberger Innenstadt.

Die Ermittler finden heraus, dass das Fahrzeug dort zwischen April 2019 und Juni 2020 offenbar nicht wegbewegt wurde.

Und es wird noch rätselhafter.

Der ominöse Karton

Der ominöse Karton

Im April 2023 stößt einer der Neffen beim Aufräumen in einem Lager des Spielwarengeschäftes in der hintersten Ecke auf einen ominösen Karton.

Darin: Unter anderem Fotos und andere persönliche Gegenstände vom Schreibtisch des Vermissten, zwei selbstgefertigte Sturmhauben und ein blutverschmierter Arbeitsoverall.

Dass das Blut eindeutig von Karl-Josef Wirtz stammt, belegen kriminaltechnische Untersuchungen.

Das ist auch der Zeitpunkt, in dem das Kriminalkommissariat 11 der Polizei Duisburg in die Ermittlungen einsteigt.

Hilfe gesucht

Bis heute ist das Schicksal des verschwundenen Moersers nicht geklärt: Hat es Karl-Josef Wirtz selbst in die Hand genommen, oder gab es womöglich doch ein Verbrechen?

Die Ermittler haben sich in der Vergangenheit bereits mehrfach mit Fotos an die Öffentlichkeit gewandt. Jetzt suchen sie auch im TV nach Personen, die kurz vor oder nach Wirtz‘ Verschwinden mit dem 72-Jährigen gesprochen haben.

Karl-Josef Wirtz wird zum Zeitpunkt seines Verschwindens im Januar 2019 wie folgt beschrieben: 1,80 Meter groß, kräftige Statur, graue, längere Haare, hohe Stirn/Halbglatze, blaue Augen mit markanten Tränensäcken, gepflegte Erscheinung.

Hinweise nimmt das Kriminalkommissariat 11 der Polizei Duisburg unter der Rufnummer 0203 2800 entgegen.

Birgit Schäfer

Als Redakteurin und Chefredakteurin mit langjähriger Erfahrung bei Uslar Hier, der Nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen, ist es meine Leidenschaft, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Mit einem scharfen journalistischen Blick und einem tiefen Verständnis für aktuelle Themen, bin ich stets bestrebt, qualitativ hochwertige Inhalte zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Meine Arbeit bei Uslar Hier spiegelt meine Engagement für unvoreingenommene Berichterstattung und meine Liebe zur Sprache wider.

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