Meta-Konzern schließt russischen Sender RT weltweit ab

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Meta-Konzern schließt russischen Sender RT weltweit ab

Der Meta-Konzern hat einen bedeutenden Schritt gegen die Verbreitung von russischer Propaganda unternommen. Wie der US-amerikanische Tech-Riese bekannt gab, wird der russische Staatssender RT (ehemals Russia Today) weltweit von den Plattformen des Konzerns entfernt. Dies betrifft insbesondere die sozialen Netzwerke Facebook und Instagram, auf denen RT bisher eine starke Präsenz hatte. Mit dieser Entscheidung reagiert Meta auf die Krise in der Ukraine, die durch den russischen Angriff auf das Land ausgelöst wurde. Durch die Sperrung von RT will der Konzern die Verbreitung von Fehlinformationen und Desinformation eindämmen und die Meinungsfreiheit schützen.

Meta schließt RT aus Apps wegen Verbreitung russischer Staatspropaganda

Meta schließt RT aus Apps wegen Verbreitung russischer Staatspropaganda

Sieben Wochen vor der US-Präsidentenwahl hat der Facebook-Konzern Meta der Verbreitung russischer Staatspropaganda über Medien wie den TV-Sender RT einen Riegel vorgeschoben.

RT (vormals Russia Today) sowie mehrere angeschlossene Organisationen werden weltweit aus den Apps des Unternehmens verbannt, wie Meta mitteilte. Zum Konzern gehören neben Facebook unter anderem Instagram, WhatsApp und Threads.

In der EU ist RT bereits seit Frühjahr 2022 wegen Desinformations-Kampagnen rund um den russischen Angriffskrieg in der Ukraine gesperrt. Am vergangenen Freitag hatte die US-Regierung RT Einmischung in „die souveränen Angelegenheiten von Ländern auf der ganzen Welt“ vorgeworfen.

Außenminister Antony Blinken sagte, der Staatssender beteilige sich an Operationen zur verdeckten Einflussnahme und arbeite Hand in Hand mit dem russischen Militär.

Zuvor hatte die Regierung in Washington Russland eine Einmischung in den US-Präsidentschaftswahlkampf vorgeworfen - nachdem es im Umfeld früherer Wahlen schon ähnliche Anschuldigungen gegeben hatte.

Die USA belegten nun mehrere Personen und Organisationen mit Sanktionen, darunter Vertreter von RT.

Meta war bereits nach Russlands Überfall auf die Ukraine im Februar 2022 gegen russische Staatsmedien vorgegangen und hatte unter anderem die Verbreitung ihrer Beiträge gebremst.

Russland bleibt aus Sicht des Konzerns die größte Quelle für verdeckte Operationen zur Einflussnahme.

Bei Elon Musks Online-Plattform X (ehemals Twitter) sind die Accounts von RT unterdessen außerhalb der EU und einiger anderer Länder weiterhin verfügbar.

Der Tech-Milliardär ließ nach der Übernahme des Dienstes auch Markierungen entfernen, mit denen Twitter zuvor Staatsmedien kenntlich gemacht hatte.

Birgit Schäfer

Als Redakteurin und Chefredakteurin mit langjähriger Erfahrung bei Uslar Hier, der Nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen, ist es meine Leidenschaft, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Mit einem scharfen journalistischen Blick und einem tiefen Verständnis für aktuelle Themen, bin ich stets bestrebt, qualitativ hochwertige Inhalte zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Meine Arbeit bei Uslar Hier spiegelt meine Engagement für unvoreingenommene Berichterstattung und meine Liebe zur Sprache wider.

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