Massive Kritik an Secret Service nach Anschlag auf Trump

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Massive Kritik an Secret Service nach Anschlag auf Trump

Die US-Geheimdienste stehen unter massiver Kritik, nachdem ein Mann am Wochenende versucht hat, den amerikanischen Präsidenten Donald Trump anlässlich einer Wahlkampfveranstaltung in Ohio anzugreifen. Der Attentäter wurde von Sicherheitskräften überwältigt, bevor er seinem Ziel näher kommen konnte. Die Fragen nach der Sicherheitspanne sind jedoch nicht aufzuhören. Wie konnte es zu diesem Sicherheitsversagen kommen? Wer trägt die Verantwortung für die Sicherheit des Präsidenten? Die Kritik an den US-Geheimdiensten wächst stündlich.

Massive Kritik an Secret Service nach Anschlag auf Trump

Der Ex-Präsident Donald Trump lobt den Secret Service für einen fantastischen Job bei dem versuchten Mordanschlag auf ihn. Der 78-jährige Präsidentschaftsbewerber der Republikaner meint damit die Geschwindigkeit und Präzision, mit welcher der Sicherheitsdienst den mutmaßlichen Täter erschoss.

Dennoch steht Trump mit seinem Lob weitgehend allein, denn der Secret Service sieht sich nach dem Anschlag mit massiver Kritik konfrontiert. Experten sprechen von Sicherheitsversagen, da der mit einem halbautomatischen Gewehr vom Typ AR-15 bewaffnete Täter unbemerkt auf das Fabrikdach in Butler im Bundesstaat Pennsylvania gelangen konnte, von wo aus er am Samstag die Schüsse auf Trump bei dessen Wahlkampf-Auftritt abfeuerte.

Frage nach Sicherheitslücke

Frage nach Sicherheitslücke

Vor allem stellen Experten die Frage, wie der Täter unbemerkt auf das Fabrikdach gelangen konnte, obwohl das Gebäude nur 150 Meter von der Stelle entfernt lag, wo das Podest für Trump errichtet wurde. Der Schütze befand sich außerhalb der Secret-Service-Zone. Was für eine Zone ist denn das? fragt Richard Painter, Mitarbeiter des Weißen Hauses unter dem früheren Präsidenten George W. Bush und heute Jura-Professor an der University of Minnesota. Er sieht ein ungeheuerliches Sicherheitsversagen und fordert eine detaillierte Untersuchung.

Painter verweist auf den Fall des Texas Book Depository, von dem aus der Attentäter Lee Harvey Oswald 1963 mit einem Gewehr Präsident John F. Kennedy erschossen hatte. Wenn sich ein Dach innerhalb der Reichweite eines Gewehrs bis zu einem Präsidenten oder Präsidentschaftskandidaten befindet, dann ist es der Secret Service, der auf diesem Dach sein sollte.

Zeugenaussagen und Sicherheitspannen

Zeugenaussagen und Sicherheitspannen

Auch Berichte von Augenzeugen bringen den Secret Service unter Druck. Sie sagten, sie hätten den bewaffneten Mann auf dem Dach gesehen und die Sicherheitskräfte darauf hingewiesen. Diese hätten aber nicht reagiert. Ein Beamter der örtlichen Polizei ging den Zeugenhinweisen aber durchaus nach - dies sagte jedenfalls der Polizeichef von Butler County, Michael Slupe.

Der Polizist sei zum Dach hochgestiegen. Der Schütze habe seine Waffe auf den Beamten gerichtet, der sich daraufhin vom Dachrand zu Boden fallen gelassen habe, sagte Slupe der Washington Post. Der Polizist habe sich zurückgezogen, weil er nicht getötet werden wollte. Danach habe der Schütze das Feuer in Richtung Trump eröffnet.

Untersuchung der Sicherheitspannen

Untersuchung der Sicherheitspannen

Die Sicherheitspannen in Butler werden voraussichtlich vom Kongress in Washington untersucht werden. Bereits kurz nach dem Anschlag rief der Vorsitzende des US-Repräsentantenhauses, Trumps republikanischer Parteikollege Mike Johnson, Heimatschutzminister Alejandro Mayorkas an. Der für die Sicherheit der Präsidenten, Ex-Präsidenten und Präsidentschaftskandidaten zuständige Secret Service ist dem Heimatschutzministerium unterstellt.

Johnson habe dem Minister einige gezielte Fragen gestellt, berichtete Johnson im Sender NBC News. Unter anderem habe er gefragt, ob Überwachungsdrohnen eingesetzt worden seien. Drohnen hätten den Schützen auf dem Dach sichten müssen, sagte Johnson. Eine Antwort habe er von dem Minister aber nicht erhalten.

Andreas Möller

Ich bin Andreas, ein Redakteur der Website Uslar Hier, eine nationale Zeitung für das Zeitgeschehen. Als Redakteur auf dieser Plattform verfasse ich Artikel mit strenger Objektivität, um unseren Lesern stets die neuesten Nachrichten zu liefern. Meine Leidenschaft für Journalismus und mein Engagement für die Wahrheit spiegeln sich in meinen Beiträgen wider, während ich kontinuierlich daran arbeite, unsere Leserschaft mit relevanten und informativen Inhalten zu versorgen.

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