Kleve: Ein Blick in die Vergangenheit - Cornelis Lieste präsentiert das alte Kleve im Haus Koekkoek
Die Stadt Kleve öffnet ihre Türen zu einer Reise in die Vergangenheit. Im Haus Koekkoek, einem der ältesten und bedeutendsten Gebäude der Stadt, präsentiert der Künstler Cornelis Lieste seine neueste Ausstellung. Unter dem Titel Ein Blick in die Vergangenheit lädt Lieste die Besucher ein, die Geschichte der Stadt Kleve zu erkunden. Durch seine Werke wird der Besucher in eine Zeitreise geschickt, die ihn durch die Jahrhunderte führt und ihn die Schönheit und das reiche Erbe der Stadt Kleve entdecken lässt.
Heimatliches Gemälde: Cornelis Lieste präsentiert das alte Kleve im Haus Koekkoek
Ein Stück Klever Geschichte ist wieder in die Stadt zurückgekehrt: Ein Gemälde mit einem wunderbar romantisch-idealisierten Blick auf Kleve bereichert seit jüngstem die Sammlung des Hauses Koekkoek.
Nüchtern betrachtet zeigt das Bild auch, wie sich Natur und Stadt seit 1840 verändert haben. Verschwunden sind der weitläufige Sandboden, die unbebaute Umgebung der Stadt ist längst erschlossen.
Cornelis Lieste (Haarlem 1817 bis 1861) malte um 1840 den Blick vom Klever Berg aus auf die Stadt. Sein 56 mal 70 Zentimeter großes Öl-Gemälde wurde jetzt für das B.C.-Koekkoek-Haus gewonnen.
„Es zeugt von Kleve als Sehnsuchtsort für niederländische Landschaftsmaler der Romantik. Die malerischen Ausblicke auf die Stadt von den Höhen Sternberg, Montebello, Klever Berg, Bresserberg auf die Rheinebene waren für die Maler die populärsten Motive“, sagt Ursula Geisselbrecht-Capecki, die künstlerische Leiterin des Hauses, über den Neuerwerb, der perfekt in die Sammlung des Museums für Malerei der Romantik passt.
Heute verläuft auf Liestes Gemälde in der Bildmitte die Nimweger Straße vor der Stadtsilhouette mit Schwanenburg (links) und Stiftskirche (rechts). Lieste orientierte sich mit Bildaufbau, Lichteinfall, idealisierender Komposition und subtilen Farbübergängen an B.C. Koekkoek.
1840 unternahm der Niederländer Studienreisen nach Belgien und Deutschland und traf in Kleve höchstwahrscheinlich B.C. Koekkoek. „Ebenfalls in der Sammlung des B.C. Koekkoek-Hauses befindet sich eine großformatige niederrheinische Landschaft mit Schloss Moyland, die aus der gleichen Zeit stammt“, sagt Geisselbrecht-Capecki. Oder – Romantik pur – die Schäfer in einer Heidelandschaft.
Foto: Haus Koekkoek
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