Kamp-Lintfort: Europäische Schüler auf Berufsparcours in der Stadt
Die Stadt Kamp-Lintfort ist bekannt für ihre engagierten Bemühungen, die berufliche Bildung von Schülern aus Europa zu fördern. In diesem Sinne hat die Stadt kürzlich einen Berufsparcours initiiert, der europäischen Schülern die Möglichkeit bietet, praktische Erfahrungen in verschiedenen Berufsfeldern zu sammeln. Ziel des Projekts ist es, die Teilnehmer auf ihrem Weg in die berufliche Zukunft zu unterstützen und ihnen einen Einblick in die Arbeitswelt zu geben. Die Initiative wird von der Stadt in Zusammenarbeit mit lokalen Unternehmen und Institutionen durchgeführt. In den kommenden Wochen werden mehr als 50 Schüler aus verschiedenen europäischen Ländern in Kamp-Lintfort erwartet, um an diesem einzigartigen Projekt teilzunehmen.
Europaschüler testen Berufe in Kamp-Lintfort
Einen Vormittag lang hatten etwa 200 Schüler der Jahrgangsstufen 9 und 10 der Europaschule Kamp-Lintfort und der Justus-von-Liebig-Schule Moers Zeit, ihr praktisches Talent zu testen.
Die neun mitwirkenden Betriebe aus der Region konnten unkompliziert talentierte Jugendliche für ihren Betrieb kennenlernen. Denn der Berufsparcours NRW bot den Jugendlichen eine praxisorientierte Gelegenheit, ausbildungstypische Tätigkeiten zu erproben und berufsspezifische Aufgaben zu lösen.
Praxisnahes Lernen für Europaschüler
Die anwesenden Betriebe verteilten gezielt „Eintrittskarten“ für Betriebspraktika oder machten auf ihre freien Ausbildungsplätze aufmerksam.
„Mit dem Berufsparcours unterstützt unser Verband die Mitgliedsunternehmen bei der Suche nach passendem Fachkräftenachwuchs. Gleichzeitig bieten wir ein tolles Format für die berufliche Orientierung der teilnehmenden Jugendlichen. Der Berufsparcours ist letztendlich ein ideales Sprungbrett in die Ausbildung“, sagt Jasmin Lapp von der Unternehmerschaft Niederrhein.
Kooperationspartner und Förderer
Das Veranstaltungsformat wird vom Technikzentrum Minden-Lübbecke landesweit im Auftrag der Geschäftsstelle Schule-Wirtschaft NRW im Bildungswerk der Nordrhein-Westfälischen Wirtschaft in enger Zusammenarbeit mit der Unternehmerschaft Niederrhein umgesetzt.
Maßgebliche Förderer und Kooperationspartner für die Umsetzung sind – neben der Unternehmerschaft Niederrhein – die Stiftung TalentMetropole Ruhr und die Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit.
Die Verantwortlichen des Ausbildungsrecruiting der teilnehmenden Unternehmen wie Lineg, Belia-Seniorenresidenz, St.-Bernhard-Hospital, Bäckerei Büsch, Lidl und der Caritasverband Moers-Xanten haben den Mehrwert des Formates erkannt und wirkten gerne mit, um den Schülerinnen und Schülern Berufe praxisnah vorzustellen und dabei neue Bewerber für Praktika und Ausbildungen zu akquirieren.
„Der Berufsparcours bringt Betriebe und Jugendliche unmittelbar an einem Übungstisch zusammen. Anders als bei klassischen Ausbildungsmessen benötigen wir keine Hochglanzprospekte, sondern bringen uns mit branchenspezifischen Arbeitsproben ein“, so Ulrike Stankovic von der Lineg.
Auch kleinere Betriebe haben mit diesem Format die Chance, für weniger bekannte Ausbildungsberufe zu werben. Hier erhofft sich die Europaschule Kamp-Lintfort um Schulleiterin Claudia Biro, dass sich bei einer erneuten Durchführung in den kommenden Jahren auch weitere ortsansässige Betriebe aus dem Handwerk zu einer Teilnahme begeistern lassen.
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