IT-Probleme? Rettungsdienst umgeht Krankenhaus Hilden
In einem dramatischen Vorfall hat der Rettungsdienst in Hilden ein Krankenhaus umgangen, nachdem es zu IT-Problemen kam. Laut Augenzeugenberichten konnten die Rettungswagen nicht mehr die notwendigen Daten abrufen, um Patienten zu transportieren. Dies führte zu einer Krise in dem Krankenhaus, das dadurch seine Arbeit nur eingeschränkt fortsetzen konnte. In Folge dessen mussten Notfälle in andere Krankenhäuser umgeleitet werden, um die Patienten zu versorgen. Die Ursache der IT-Probleme ist noch unbekannt, aber die Ermittlungen laufen bereits.
IT-Störung führt zu Umleitung von Notfällen: Hildener Krankenhaus nicht erreichbar
Am Freitag kam es zu einer ungewöhnlichen Situation im Rettungsdienst des Kreises Mettmann. Das Hildener Krankenhaus war zeitweise offenbar nicht mehr vom Rettungsdienst angefahren worden. Die Leitstelle des Kreises Mettmann habe die Notfälle auf die umliegenden Krankenhäuser verteilt, hieß es.
Hilden nicht angefahren, so erklärte eine Kreissprecherin, Langenfeld dagegen schon. Dort stieg das Aufkommen von Notfällen offenbar merklich an. Auch das städtische Klinikum in Leverkusen habe sich bereitgehalten, um mögliche Notfälle aus dem Mettmanner Südkreis aufzunehmen, sickerte durch.
Langenfeld und Hilden gehören seit Beginn des Jahres zu den GFO-Kliniken Mettmann-Süd, die von der Gemeinnützige Gesellschaft der Franziskanerinnen zu Olpe betrieben werden. Dort war am Freitag niemand für eine Stellungnahme zu erreichen.
Ursache: Fehlerhaftes Update eines IT-Sicherheitssystems
Die Ursache für die IT-Störung lag offenkundig bei einem fehlerhaften Update eines IT-Sicherheitssystems mit dem Namen „Falcon Sensor“ des Herstellers Crowdstrike. Die IT-Sicherheitsfirma bestätigte den Fehler und erklärte ihn am Freitagmittag für behoben. Kunden würden nun auf ein Download-Portal für ein neues Update verwiesen.
In Deutschland mussten unter anderem die Flughäfen Berlin und Hamburg zu Ferienbeginn zeitweise den Betrieb einstellen.
Es ist noch unklar, ob die Situation mit der weltweiten Computer-Panne zu tun hatte. Es bleibt abzuwarten, ob es weitere Auswirkungen auf den Rettungsdienst und die Krankenhäuser gibt.
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