Iran-Wahl: Hardliner gegen Reformer - Zweites Wahlergebnis bringt Spannungen hervor

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Iran-Wahl: Hardliner gegen Reformer - Zweites Wahlergebnis bringt Spannungen hervor

Die Iran-Wahl hat ein zweites Wahlergebnis erbracht, das für Spannungen im Land sorgt. Die Hardliner, die traditionell enge Beziehungen zum politischen Establishment unterhalten, stehen gegen den Reformern, die für eine Öffnung des Landes und eine Annäherung an den Westen eintreten. Die Wahlkommission hat das Ergebnis bekannt gegeben, das eine polarisierte Stimmung im Iran widerspiegelt. Die Frage bleibt, wie sich die Regierung mit diesem Ergebnis auseinandersetzen wird und welche Konsequenzen dies für die Zukunft des Landes haben wird.

Iran-Wahl: Knappes Rennen zwischen Hardlinern und Reformern

Erster Blick auf das Wahlergebnis: Im Iran deutet sich Teilergebnissen zufolge ein knappes Rennen zwischen dem moderaten Politiker Massud Peseschkian und dem Hardliner Said Dschalili an.

Nach der Auszählung von rund 19 Millionen Stimmen kam Peseschkian auf etwa 43,5 Prozent, Dschalili auf 37,7 Prozent. Der amtierende Parlamentspräsident Mohammed Bagher Ghalibaf folgte auf dem dritten Platz mit etwa 14 Prozent der Stimmen, wie der Leiter der Wahlbehörde am Samstag im Staatsfernsehen berichtete.

Der vierte Bewerber, der Geistliche Mostafa Purmohammadi, erreichte weniger als ein Prozent der Stimmen. Rund 61 Millionen Wählerinnen und Wähler waren am Freitag aufgerufen, einen neuen Regierungschef zu wählen. Die Wahllokale waren nach mehrmaliger Verlängerung durch das Innenministerium noch bis in die späten Abendstunden geöffnet.

Sollte keiner der Bewerber mehr als 50 Prozent der Stimmen gewinnen, geht es für die beiden stärksten Kandidaten am 5. Juli in eine Stichwahl.

Zweifel an der Wahlbeteiligung

Zweifel an der Wahlbeteiligung

Den Glauben an große innenpolitische Veränderungen haben die meisten Landesbewohner, vor allem junge Menschen, allerdings verloren. Einige Aktivisten sowie die inhaftierte Friedensnobelpreisträgerin Narges Mohammadi riefen zum Boykott der Wahl auf.

Bei der jüngsten Parlamentswahl im März hatte die Wahlbeteiligung ein Rekordtief von rund 40 Prozent erreicht. Bei Präsidentenwahlen liegt die Beteiligung traditioneller höher.

Udo Müller

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