Fremdflüchtlinge in Langenfeld: Bis zu 350 Plätze fallen in mittlerer Sicht weg - Daher wird ein Neubau notwendig.
In der Stadt Langenfeld steht die Förderung von Fremdflüchtlingen vor einer großen Herausforderung. Durch den abbau von Unterkünften werden in den kommenden Jahren bis zu 350 Plätze für Fremdflüchtlinge wegfallen. Diese Entwicklung macht einen Neubau von Unterkünften unumgänglich, um den Bedarf an Wohnraum für die Schutzsuchenden zu decken. Die Stadtverwaltung steht damit vor der Aufgabe, eine langfristige Lösung zu finden, um den Wohnraumbedarf der Fremdflüchtlinge zu sichern.
Flüchtlingsunterkünfte in Langenfeld: Kapazitäten sinken, Neubau erforderlich
Die Belegungszahlen in den 13 genutzten städtischen Flüchtlingsunterkünften in Langenfeld haben sich auf ein Niveau von 2015 erhöht. Zum Stichtag 18. Juni waren 812 Menschen in diesen Einrichtungen untergebracht, wie Holger Hammer, Referatsleiter Soziale Angelegenheiten, in seinem jüngst fortgeschriebenen Konzept zur Unterbringung von Flüchtlingen mitteilt.
Obwohl die Zuweisungen seit Dezember 2023 abgenommen haben – auch, weil sich in den Wintermonaten weniger Menschen auf den Weg nach Deutschland machen –, droht aktuell eine Ausweitung der Kriege im Nahen Osten, und in der Ukraine steht der Winter vor der Tür. Daher müssen künftig wieder mit steigenden Zahlen gerechnet werden.
Laut Hammer gibt es derzeit rechnerisch freie Kapazitäten von 214 Plätzen. Diese Zahl sollte jedoch mit Vorsicht betrachtet werden, da sie auch 48 Plätze in der Leichtbauhalle an der Bahnstraße 90 enthält, die aufgrund ihrer Nähe zu den Obdachlosenunterkünften als eiserne Reserve vorgehalten wird – die jedoch nicht unbedingt genutzt werden möchte.
Angesichts dieser Entwicklung wird ein Neubau erforderlich, um die Notunterkünfte zu entlasten und den ankommenden Flüchtlingen angemessene Unterbringungsmöglichkeiten anzubieten.
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