Folgen des Klimawandels: Französische Wintersportorte schließen Skistationen aufgrund mangelnden Schnees

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Folgen des Klimawandels: Französische Wintersportorte schließen Skistationen aufgrund mangelnden Schnees

Der Klimawandel macht auch vor den französischen Wintersportorten nicht halt. Aufgrund der mangelnden Schneemengen in diesem Winter müssen viele Skistationen in den französischen Alpen schließen. Die Folgen des Klimawandels sind offensichtlich: Die Durchschnittstemperaturen steigen, der Schnee bleibt aus und die Skifahrer müssen auf andere Aktivitäten ausweichen. Die betroffenen Skistationen befürchten erhebliche Umsatzeinbußen, da der Wintersport-Tourismus einen wichtigen Wirtschaftsfaktor in den Regionen darstellt. Die Situation ist alarmierend und erfordert dringende Maßnahmen, um die Auswirkungen des Klimawandels auf die Wintersportorte zu minimieren.

Schneelosigkeit: Französische Wintersportorte schließen Skistationen aufgrund mangelnden Schnees

Der französische Wintersportort Seyne-les-Alpes hat beschlossen, seine Skistation le Grand Puy dauerhaft zu schließen. Der Grund dafür ist der immer häufiger auftretende Schneemangel aufgrund des Klimawandels.

Die Gemeinde musste in den letzten Jahren immer größere Geldsummen aufbringen, um den Betrieb der Skistation aufrechtzuerhalten. Im Durchschnitt pumpte die 1.300-Einwohner-Gemeinde rund 350.000 Euro pro Jahr in die Skistation, deren Umsatz binnen zehn Jahren um 60 Prozent zurückging.

Das Skigebiet, das auf 1.370 bis 1.800 Metern Höhe liegt, verfügt über rund 24 Kilometer an Pisten. Der Betrieb der Lifte wird nun zum 1. November offiziell eingestellt, die Anlage demontiert und verkauft.

Klimawandel-Folgen: Seyne-les-Alpes schließt Lifte dauerhaft aufgrund Schneemangels

Klimawandel-Folgen: Seyne-les-Alpes schließt Lifte dauerhaft aufgrund Schneemangels

Die Gemeinde plant, ihren Besuchern umweltfreundliche Sport- und Naturaktivitäten anzubieten. Bürgermeister Laurent Pascal fürchtet nicht, dass der Tourismus in der Region einbricht. Bei den Besuchern der Skipiste handelt es sich vor allem um Menschen aus der Umgebung oder mit einem Zweitwohnsitz in der Region, die weiterhin in den Ort kommen, der auch andere Aktivitäten bietet, sagte Pascal dem Sender BFMTV.

Seyne-les-Alpes wurde abseits des Wintersports vor allem durch den Germanwings-Absturz bekannt. Unweit des Ortes hatte ein unter Depressionen leidender Co-Pilot das Flugzeug 2015 auf der Strecke von Barcelona nach Düsseldorf absichtlich gegen einen Berg gesteuert.

Schließung von Skistation kein Einzelfall

Das Schicksal der Skistation in Seyne-les-Alpes ist in Frankreich kein Einzelfall. Am Freitagabend stimmte der Gemeinderat von Matheysine für die Schließung der Skistation Alpe du Grand Serre, wo es ebenfalls immer häufiger nicht ausreichend Schnee gab.

Seit 2017 subventionierte die Region den Betrieb der Skistation mit 2,7 Millionen Euro, wie die Zeitung „Libération“ berichtete. An Plänen, die 1938 eröffnete Station für weitere Aktivitäten zur touristischen Nutzung auszubauen, wurde bereits gearbeitet. Finanziell waren diese am Ende aber nicht zu stemmen.

Die Schließung von Skistationen in Frankreich ist ein Zeichen dafür, dass der Klimawandel auch auf die Wintersportorte Auswirkungen hat. Es bleibt abzuwarten, wie viele weitere Skistationen in Zukunft geschlossen werden müssen.

Andreas Möller

Ich bin Andreas, ein Redakteur der Website Uslar Hier, eine nationale Zeitung für das Zeitgeschehen. Als Redakteur auf dieser Plattform verfasse ich Artikel mit strenger Objektivität, um unseren Lesern stets die neuesten Nachrichten zu liefern. Meine Leidenschaft für Journalismus und mein Engagement für die Wahrheit spiegeln sich in meinen Beiträgen wider, während ich kontinuierlich daran arbeite, unsere Leserschaft mit relevanten und informativen Inhalten zu versorgen.

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