Was Vermieter und Mieter bei der Heizungszeit beachten sollten

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Was Vermieter und Mieter bei der Heizungszeit beachten sollten

Die kalte Jahreszeit naht und die Heizungsanlagen werden bald wieder in Betrieb genommen. Doch bevor es losgeht, sollten sowohl Vermieter als auch Mieter einige wichtige Aspekte beachten. In diesem Artikel erfahren Sie, was Sie bei der Heizungszeit wissen müssen, um mögliche Konflikte zu vermeiden und Ihre Mietwohnung oder Ihr Haus sicher und effizient zu heizen. Von der Wartung der Heizungsanlage über die Verbrauchskosten bis hin zu den rechtlichen Bestimmungen - wir haben alles zusammengefasst, was Sie wissen müssen.

Heizungszeit: Was Mieter und Vermieter wissen müssen

Am vergangenen Wochenende hat nach dem meteorologischen Beginn am 1. September auch kalendarisch der Herbst begonnen. Für kommende Woche sind vielfach um 15 Grad Celsius vorausgesagt. Da schaltet die eine oder der andere auch mal die Heizung an – wenn das nicht sogar schon passiert ist.

Wann beginnt die Heizperiode?

Wann beginnt die Heizperiode?

Am 1. Oktober beginnt die Heizperiode, und viele fragen sich: Wie kann ich beim Heizen sparen? Welche Rechte und Pflichten haben Mieter und Vermieter? Wie spart man Heizkosten?

Wichtige Regeln für Mieter und Vermieter

Zu den wichtigsten Regeln gehören beispielsweise: richtig lüften, auf die persönliche Wohlfühl-Temperatur achten, die Heizung nie komplett abdrehen.

Richtig lüften

Wer die Fenster den ganzen Tag in Kippstellung geöffnet lässt und glaubt, so würde er richtig lüften, der irrt. Denn das sorgt zwar für frische Luft, aber gleichzeitig kühlen die Wände aus, und es ist aufwendiger und kostspieliger, das Zimmer wieder warm zu bekommen. Besser ist: Lüften mit Durchzug, also beispielsweise, indem man gegenüberliegende Fenster oder Türen öffnet. Und: mindestens einmal am Tag lüften, damit nicht durch zu viel Feuchtigkeit Schimmel entsteht. Zehn bis 15 Minuten reichen aus. Wenn es friert, auch drei bis fünf Minuten.

Die richtige Temperatur

Wer sparen will, dem sei gesagt: Ein Grad weniger bedeutet nach Expertenmeinung, dass man sechs Prozent weniger Energie verbraucht. Auch die Möbelstellung kann ein Argument sein. Wenn der Heizkörper beispielsweise hinter einer Couch liegt, geht zu wenig Wärme in den Raum. Wer die Heizung deshalb höher drehen muss, gibt unter Umständen unnötig Geld aus.

Warum nicht die Heizung abschalten?

Erstens, weil die Rohre dann im Winter einfrieren können, zweitens, omdat Schimmel entstehen kann, drittens wegen möglicher Einsparungen. „Es ist nicht sinnvoll, die Heizung komplett auf- und abzudrehen. Wer stattdessen durchgehend gleichmäßig heizt, heizt wirtschaftlicher. Der Energiebedarf ist dann erheblich geringer“, erklärt die Bundesregierung.

Pflichten von Vermietern

Während der Heizperiode gehören eine funktionsfähige Heizung und Mindesttemperaturen zu den Punkten, die der Vermieter sicherstellen muss, damit man von einer gebrauchsfähigen Wohnung sprechen kann. „Aber auch außerhalb der Heizperiode müssen Vermieter die Heizung in Betrieb nehmen. Wann genau, ist gesetzlich nicht festgelegt“, schreibt der Verein Wohnen im Eigentum.

Temperaturforderungen

„Vermieter sollten wissen, dass Mieter laut Rechtsprechung während der Heizperiode tagsüber einen Anspruch auf eine Mindesttemperatur von 20 bis 22 Grad in ihren Wohnungen haben. Nachts zwischen 0 und 6 Uhr sind in der Regel 18 Grad ausreichend“, so der Verein.

Konsequenzen bei Ausfall der Heizung

Und wenn es zu kalt ist oder die Heizung ausfällt? Dann kann der Mieter die Miete kürzen. Um wie viel, ist nicht gesetzlich geregelt, aber auch hier gibt es Rechtsprechung. Die ist allerdings so uneinheitlich, dass zwischen zehn Prozent Mietminderung und Nicht-Zahlung der kompletten Miete alles möglich ist – je nachdem, ob die Heizung nicht richtig funktioniert, oder ob sie komplett ausfällt. Es kommt wie so oft auf den Einzelfall an.

Dürfen Vermieter nachts die Heizung absenken? Ja, dürfen sie. Es braucht dafür aber in einer Wohneigentumsgemeinschaft einen einfachen Mehrheitsbeschluss der Eigentümer.

Birgit Schäfer

Als Redakteurin und Chefredakteurin mit langjähriger Erfahrung bei Uslar Hier, der Nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen, ist es meine Leidenschaft, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Mit einem scharfen journalistischen Blick und einem tiefen Verständnis für aktuelle Themen, bin ich stets bestrebt, qualitativ hochwertige Inhalte zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Meine Arbeit bei Uslar Hier spiegelt meine Engagement für unvoreingenommene Berichterstattung und meine Liebe zur Sprache wider.

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