Düsseldorf: Geschichte von Killepitsch auf einer Bronzetafel

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Der Killepitsch: Ein Stück Düsseldorfer Geschichte

Der Killepitsch gehört zu Düsseldorf wie Altbier und der Schlossturm – mindestens. Die Anekdote rund um die Entstehung des Kräuterlikörs mit 42 Umdrehungen zur Zeit des Zweiten Weltkriegs ist dabei ebenso legendär wie die Firmengeschichte des aktuell vom Vater-Tochter-Gespann Peter und Katharina Busch (mittlerweile in fünfter Generation) geführten Unternehmens.

Die Entstehung des Killepitsch

Die Entstehung des Killepitsch

Die Geschichte kann man ja gar nicht oft genug erzählen. Willi Busch (dritte Generation) und das Altstadt-Original Hans-Müller Schlösser harrten während einer Bombennacht im Zweiten Weltkrieg im Luftschutzkeller aus, als die beiden sich schworen, gemeinsam einen zu heben, wenn sie hier lebend rauskommen: „Bevor sie uns dann doch noch killen, pitschen wir aber noch einen“.

Das Killepitsch-Haus

Das Killepitsch-Haus Flinger Straße 1 ist seit 1995 im Besitz von Peter Busch. Hier wird der Likör noch immer traditionell ausgeschenkt. Die Bronzereliefs passen natürlich gut zum Retro-Ambiente des Kabuffs, aus dem immer noch wie früher aus einem kleinen Fenster der Killepitsch gereicht wird.

Die Bronzetafeln

Die Tradition verpflichtet und in dem Glauben, die Historie für nachfolgende Generationen bewahren zu müssen, entwickelte sich schon vor gut sechs Jahren im Hause Busch der Wunsch, beide Aspekte auf zwei großen Bronzetafeln zu verewigen. Die sollten am Killepitsch-Haus Flinger Straße 1 sowie an einem der Pfeiler der Arkaden angebracht werden. Jetzt war es endlich so weit.

Die Herstellung des Killepitsch

Nachdem die alte Produktionsstätte in der Altstadt aus allen Nähten platzte, wird der hochprozentige Killepitsch seit 2005 in der gläsernen Fabrik im Medienhafen hergestellt und abgefüllt. Das ist schon deswegen gut so, weil der Kräuterlikör längst auch in Amerika und Asien gekauft und getrunken wird. Und es sind ja mit Applepitsch, Vodkapitsch und Ginpitch noch weitere Sorten hinzugekommen.

Die Millenniums-Edition

Als Verkaufsschlager entpuppte sich die „Millenniumsedition“, jedes Jahr gibt es die Designflasche in einer anderen Farbe. „Dieses Jahr haben wir die Fans über Social Media abstimmen lassen“, erzählt Katharina Busch. Gewonnen hat türkis.

Die Unternehmerfamilie Busch

Die Unternehmerfamilie Busch hat sich auf zwei große Bronzetafeln verewigen lassen. Die Tafeln sollten am Killepitsch-Haus Flinger Straße 1 sowie an einem der Pfeiler der Arkaden angebracht werden. Rund 20.000 Euro pro Relief investierte die Unternehmerfamilie dafür. „Das hat im Vorfeld alles ganz schön lange gedauert und war zwischenzeitlich auch etwas chaotisch, umso glücklicher bin ich, dass es nun geklappt hat“, sagt Busch.

Udo Müller

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